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FODN - 68/01/2018

UMWELT & NATUR

Von Sebastian Bauernfeind

I

ndianer haben vor 6000 Jahren schon

Honig und Propolis zur Heilung von

Wunden genutzt. Und viele Zeugnis-

se aus der Ägyptischen Zeit belegen,

dass sie in ihrer Medizin in großem

Maße die Bienenprodukte zu Heilzwe-

cken eingesetzt haben.

Man findet im Internet unzählige

neueste wissenschaftliche Nachweise

über die Wirkung der Bienenprodukte.

In fast allen medizinischen Disziplinen

kommen Bienenprodukte komplemen-

tär zur Vorbeugung oder als Heilmittel

zum Einsatz.

Die Schätze aus dem Bienenvolk zu

heben und für menschliches Wohlbefin-

den zu nutzen, ist Aufgabe von uns Im-

kern. Der damit verbundene Schutz der

Bienen und der Natur ist ein erhoffter

Nebeneffekt. Jeder von uns kann dazu

beitragen, ganz einfach, indem wir bie-

nenfreundliche Gewächse pflanzen oder

auch wenn wir heimischen Honig kau-

fen und dabei unsere Imker unterstüt-

zen.

Honig ist nicht Zucker

Neben Trauben- und Fruchtzucker

finden wir viele Inhaltsstoffe der Pflan-

zen und die von Bienen hinzugefügten

Enzyme und Hormone in unserm Honig

wieder. Honig ist Energiespender, Stär-

kungsmittel, Gegenspieler von Bakte-

rien und Entzündungen. Selbst auf die

Blutbildung hat er positiven Einfluss.

Und zur Unterstützung der Lebertätig-

keit hilft er beim Entgiften. Wegen sei-

ner antibakteriellen Wirkung wird Ho-

nig verstärkt bei der Wundbehandlung

eingesetzt.

Im Zucker, egal ob Rohr- oder Rüben-

zucker finden wir 99% Saccharose. Im

Honig hingegen sind Fermente, Vitami-

ne, Mineralien, Säuren, Hormone, Inhi-

bine, Aminosäuren und Duftstoffe. Der

Honig kann als einziges Lebensmittel

so gelagert und verzehrt werden, wie er

geerntet wurde, ohne das er verarbeitet

werden muß. Man kann Honig direkt

konsumieren. Auch nach vielen Jahren

ist der Honig immer noch genießbar und

ist immer noch gesund.

Ergebnisse aus dem Forschungsbe-

richt der Ernährungswissenschaftlerin

Dipl. Ökotr. Renate Fink 2007 – Nach-

zulesen unter www.ernaehrungsbera-

tung-frank.de:

Wer Honig isst,

braucht weniger Schokolade

Honig erleichtert das Abnehmen

Wer Honig isst, schläft besser

Honig macht länger fit

Wer Honig isst, hat seltener

Kopfschmerzen

Wer Honig isst, hat seltener

Wadenkrämpfe

Honig verbessert die Verdauung

Glocknergold

- unser heimischer Honig

Mensch und Biene begleiten sich seit Urzeiten. Die positiven Wirkungen der Produkte aus dem

Bienenvolk werden seit Jahrtausenden in allen Kulturen geschätzt.

99 % Saccharose

Rüben-

(Rohr)

Zucker

Fermente

Vitamine

Mineralien

Säuren

Amino

säuren

Hormone

Inhibine

Duftstoffe

Beistoffe

Mehrfachzucker

Traubenzucker

Fruchtzucker

Wasser

Kalser Honig

Zucker

Ausgezeichnete Honige bei der Tiroler Honigprämierung von den Imker:

V.l.: Kleinlercher Georg,

Oberlohr Hans, Bauernfeind Franz, Green Manfred, Schuß Walter und Hanser Michael

Vergleich Honig

mit Zucker