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FODN - 66/02/2017
LANDWIRTSCHAFT & TOURISMUS
Von Vroni Riepler
V
iele von Bauern geschaffenen Pro-
dukte und Dienstleistungen fallen
erst bei näherer Betrachtung auf,
manche weil wir sie als selbstverständ-
lich wahrnehmen, wie beispielswei-
se die einzigartige Landschafts- und
Waldpflege, die hauptsächlich die Bau-
ern übernehmen, andere weil sie selten
(geworden) sind oder weil sie nur von
sehr wenigen Bauern ausgeführt wer-
den. Um zwei nicht alltägliche „Bau-
ernprodukte“ geht es heute in meinem
Bericht.
D
er erste Hof den ich an einem schö-
nen Augustsonntag besuchen darf,
ist der der Familie Rupert und Theresia
Tinkl, vlg. Joch in Burg. Obwohl ich
mich äußerst kurzfristig am Nachmittag
erst melde und die Bäuerin ausnahms-
weise gerade nicht daheim ist, werden
wir herzlich empfangen und spontan zu
Kaffee und Kuchen eingeladen. Und so
behände wie uns der Hausherr, Rupert
Kaffee einschenkt möchte man meinen
er habe sein ganzes Leben nicht viel
anderes getan, aber dem ist natürlich
nicht so! Neben seiner Tätigkeit als Bio-
Bauer betreiben er und Theresia die Pri-
vatzimmervermietung und seit 2004 ist
er Pächter und Betreiber des Sägewer-
kes in Unterburg, die er für sein eigenes
Holz aber auch für Lohnschnitt anderer
Waldbesitzer in Betrieb nimmt.
Als die Säge, die zu Spitzenzeiten 5
Mitarbeiter beschäftigte zur Pacht frei
Beim „Joch“ und beim „Niggler“
- von Lärchen, Schafen und Gästen
Meine Reise und Suche nach Bauernhöfen in Kals geht weiter und getreu nach dem Titel „Gutes
vom Kalser Bauern“ habe ich im Lauf der Zeit erfahren, wie viel Gutes doch von Bauernhand in
unserer Gemeinde, aber natürlich auch in größeren Dimensionen entsteht.
Gutes vom
Kalser Bauern
Beim „Joch“ in Burg