![Page Background](./../common/page-substrates/page0040.jpg)
40
40
D
ie
S
onnseiten
N
ummer
52 - D
ezember
2015
K
irchenchor
Weihnachten 1925 wurde das
erste Mal im vierstimmigen
Chorsatz gesungen. Auf Be-
treiben des damaligen Pfar-
rers Johann Burger und des
Bürgermeisters Andrä Neu-
mair fanden sich an die 15
Personen zusammen, die von
Chorleiter Vinzenz Unterkir-
cher ausgebildet wurden.
Nach dessen Tod im Jahre
1932 übernahm Schulleiter
Karl Stark vorübergehend
die Chorleitung, bis dann ab
1938 Dominikus Vallazza als
Schuldirektor auch die Chor-
leiterstelle innehatte. Orga-
nistin war bis dorthin immer
noch Marianne Unterkircher.
Im Jahre 1947 wurde VSD
Vallazza dann von Bgm. Jo-
hann Klaunzer als Chorleiter
abgelöst; er leitete den Chor
bis zu seinem Tode im Jahr
1962.
Interimistisch war nun Her-
mann Webhofer als Chor-
leiter tätig, bis ihm im Jah-
re 1964 sein Bruder Anton
Webhofer als Chorleiter
folgte. Dieser nahm in gro-
ßer Umsicht diese Funktion
bis in das Jahr 1976 wahr.
Die Chorleitung übernahm
dann bis in das Jahr 1988
VSD Johann Riedler. Auch
dessen Nachfolger VSD
Gerhard Steinlechner leitete
den Kirchenchor für kurze
Zeit. Im Oktober 1991 wur-
de auf Betreiben des damali-
gen Pfarrgemeinderates dann
Bartl Klaunzer mit der Lei-
tung betraut, die er bis zum
heutigen Tage innehat.
Dankbar erwähnt seien auch
die Organisten:
Mit VSD Paul Altstätter hat-
te man einen verlässlichen
Begleiter, auch dessen Sohn
Mag. Paul Altstätter spielte
über Jahre die Orgel. Aushil-
fen fand man auch in VSD
Josef Saxl, VSD Max Mitte-
rer, HOL Raimund Mayr und
VSD Alois Girstmair, der
vorwiegend an Begräbnissen
mitwirken konnte und vor al-
lem in den letzten Jahren (ab
2005) eine zuverlässige Aus-
hilfe im Orgelspielen und
auch in der Probenarbeit dar-
stellte. Am längsten diente
Josef Gutternig als Organist;
er war dem Chor durch fast
vier Jahrzehnte ein treuer
und verlässlicher Begleiter.
Mit dem Bau der neuen Kir-
chenorgel (Weihe 19. Okto-
ber 2014) gibt es nun auch
„neue“ Organisten. Erfreu-
licherweise sind es junge
begeisterte Kirchenmusiker,
die der Kirchenchor nun in
seiner Mitte willkommen
heißen kann. Katharina und
Gernot Kacetl, Alois Lorenz
Wendlinger, Richard Enge-
ler, Lukas Außerdorfer, Hel-
mut Oberdorfer, Christina
Tscharnig, Josef Hippacher,
Raphael Pätzold und Cle-
mens Znopp tragen wesent-
lich zur festlichen Stimmung
und zum „sonntäglichen
Lobe Gottes“ bei.
Möge der Segen Gottes
weiterhin mit uns allen
sein!
Chorausflug nach Virgen ca. 1930 - 1. Reihe v. l.: Bartl
Oberegger, Alois Kollnig, Josef Passler, Franz Kollnig,
Pfr. Johann Burger, Vinzenz Unterkircher, Marianne
Unterkircher, Thomas Jeser (vlg. Franzl); 2. Reihe v.l.:
Antonia Kollnig, Amalia Gridling, Anna Rohracher (vlg.
Schuster), Franziska Klaunzer, Johanna Schneider (vlg.
Oberegger), Maria Mühlmann, Anna Müller (vlg. Gore-
le/Peintner), Johann Klaunzer, Leo Müller; 3. Reihe v.l.:
Theresia Klaunzer, Pfr. Franz Unterkircher, Engelbert
Oberegger, Josef Oberegger, Josef Klaunzer.
gesehen von den Herzen der
Chormitglieder - jugendlich
ist. Man könnte sagen, dass
die regelmäßigen Verpflich-
tungen, sprich Proben und
in etwa 25 Messgestaltungen
im Jahr, sowie die demogra-
phische Entwicklung den Zu-
strom neuer, junger Mitglie-
der erschweren. Dann könnte
ich Ihnen erwidern, dass ers-
tens der Kirchenchor in sei-
nem 90-jährigen Bestehen nie
wesentlich größer gewesen
ist und zweitens - und ich
hoffe, jetzt niemanden hier zu
beleidigen - die bescheidene
Größe dieser Kirche und vor
allem der Chorempore gar
nicht mehr Sängerinnen und
Sänger erfordert.
Drittens würde ich fragen:
Was macht z. B. eine Musik-
kapelle anders, dass ihr die
jungen Musiker nicht ausge-
hen und könnte man hier kei-
ne Synergien herstellen. Wie
sieht es mit der Kinder- und
Jugendarbeit im Chorbereich
in Gaimberg aus? Ist der Wil-
le da, sich auch neuen kir-
chenmusikalischen Strömun-
gen zu öffnen?
Ich bin überzeugt davon, dass
der „Gaimberger Kirchen-
chor“ auch das 100-jährige
Bestandsjubiläum
erleben
und gebührend feiern wird.
Mein persönlicher, beschei-
dener Wunsch wäre, den mo-
mentanen Altersdurchschnitt
wenigstens zu halten.
Möge
Euer Musizieren noch viele
Seelen berühren und man-
ches Herz zu Gott führen!“
Mit einem kräftigen Applaus
bekräftigten die Gottesdienst-
besucher diese Worte, denen
wahrhaftig nichts hinzuzu-
fügen ist. Pastoralassistent
Mag. Georg Webhofer lei-
tete zur Ehrung der verdien-
ten Chormitglieder über und
dankte in bewegenden Wor-
ten allen Mitwirkenden, die
solche erhebenden Momen-
te zur Ehre Gottes und zur
Freude der Menschen durch
„Spiel & Gesang“ möglich
machen.
Im Auftrag des Leiters des
Referates
„Kirchenmusik“
der Diözese Innsbruck, Mag.
Raimund Runggaldier, nahm
Mag. Alois Lorenz Wend-
linger die Ehrung langjähri-
ger Chormitglieder vor. Mit
dem feierlich angestimmten
und mit großer Dankbarkeit
gesungenem „Te deum“ en-
dete dieser Teil des Christkö-
nigssonntages. Im „Mesner
Brennstadel“ traf man sich
dann gemeinsam mit Fami-
lienmitgliedern und Ehren-
gästen zum Mittagessen und
ließ den Tag bei „Kaffee und
Jubiläumstorte“, gespendet
von Bgm.
in
Martina Klaunzer,
geruhsam ausklingen.
Ein herzliches „Vergelt’s
Gott“ sei allen gesagt, die
auf ihre eigene Art und Weise
zum Gelingen dieses Tages
beigetragen haben.
E
lisabeth
K
launzer
Foto: Schneeberger/Matrei