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52 - D

ezember

2015

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farre

Eine große, aufwendige und

überhaupt nicht vorherseh-

bare Sanierung wird durch

den Hausschwammbefall in

der Kirche notwendig. Im

Sommer 2015 wurde der

Schwamm entdeckt. Für sein

Wachstum braucht er Feuch-

tigkeit. Er ernährt sich von

Holz, das dadurch spröde und

brüchig wird. Für den Men-

schen ist er aber unbedenk-

lich! Befallen ist der Boden

in den hinteren Reihen auf

der Männerseite. Eine Spezi-

alfirma aus Hall i.T. hat den

Hausschwammbefall bestä-

tigt. Ende Oktober 2015 fand

vor Ort eine Besprechung

des Pfarrkirchenrates mit

Ing. Klaus Lechner und Mag.

Martin Moser vom Bischöf-

lichen Bauamt, sowie

mit BM Ing. Manfred Pris-

ker statt.

Folgendes Vorgehen zur Be-

seitigung des Hausschwam-

mes ist vorgesehen: Mög-

lichst bald (ev. gleich nach

Dreikönig 2016) Ausbau der

Kirchenbänke auf der rechten

Seite, Entfernung des Holz-

bodens und der Wandvertä-

felung, Ausbau der Stiege zur

Empore. Bänke und Stiege

müssen untersucht werden,

wie weit auch sie befallen

sind. Das Material unter

dem Holzboden ist zu entfer-

nen. Geeignete Maßnahmen

zum Abtöten der Sporen des

Schwammes und zur Isolie-

rung von möglichen Feuch-

tigkeitsquellen sind zu tref-

fen. Dann wird ein geeigneter

Betonboden eingebracht und

darauf ein hinterlüfteter Holz-

boden aus Lärche. Ob auch

die linke Seite (Frauenseite)

erneuert werden muss, wird

sich noch herausstellen.

Ing. Prisker erarbeitet derzeit

einen genauenAblaufplan mit

Vorschlägen für Fachfirmen,

sowie eine Kostenschätzung.

Durch exakte Planung soll die

Dauer der Arbeiten und somit

die Schließung der Kirche

möglichst kurz gehalten wer-

den. Der Pfarrkirchenrat wird

in Zusammenarbeit mit dem

Bischöflichen Bauamt die

notwendigen Maßnahmen be-

schließen. Die Diözese hat

zugesagt, die Sanierung die-

ses unvorhersehbaren Scha-

dens aus dem Solidaritätstopf

zu unterstützen.

Neues Sakristeidach

Bei der Überprüfung des Sakristeidaches durch Fachleute stell-

te sich heraus, dass es sich in einem sehr schlechten Zustand

befand. Somit wurde eine Neueindeckung erforderlich. Nach

Absprache mit dem Bischöflichen Bauamt vergab der Pfarrkir-

chenrat die Arbeit an den Holzschindeldecker Klaus Hainzer.

Zusammen mit seinem Mitarbeiter Peter Ortner, vlg. Luner,

hat er das Dach vom 4. bis 6. November 2015 neu eingedeckt

(Dreifachdeckung mit 40er-Lärchenschindeln). Die Dachrin-

nenanlage, Einlaufbleche, Wandanschlussbleche und Putzleis-

ten sind in Kupfer ausgeführt. Zur besseren Hinterlüftung gibt

es jetzt einen Luftschlitz hinter der Dachrinne sowie Gradlüf-

ter. Peter Ortner hat auch den südöstlichen Wasserspeier am

Turmdach inspiziert und mit Kupferblech verlängert, damit

Schnee und Eiszapfen nicht mehr direkt auf die Dachrinne der

Sakristei fallen.

Hausschwamm in unserer Pfarrkirche

Der Hausschwamm lässt sich blicken.

Das Werk ist vollendet.

Klaus Hainzer (r.) und Peter

Ortner (l.) an der Arbeit.

Peter Ortner beim Wasser-

speier in luftiger Höhe.

Fotos: Mag. Georg Webhofer

Foto: Norbert Amraser

Foto: Mag. Georg Webhofer