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ummer
52 - D
ezember
2015
K
irchenchor
„Singet dem Herrn ein neues
Lied, all Welt soll fröhlich sin-
gen mit; zu Ehrn dem Herren
unsern Gott, lobt seinen Na-
men früh und spat“…
das ta-
ten an diesem Sonntag die 20
Sängerinnen und Sänger am
Chor der Gaimberger Kirche
unter brausendem Orgelklang
- mit Händen und Füßen er-
zeugt durch Organist MMag.
Gernot Kacetl - aus vollem
Herzen. Vikar Cons. Alban
Ortner dankte der Sänger-
schar zu Beginn des Festgot-
tesdienstes und ging in seiner
Predigt auf die Frage ein, um
welche Art von König es sich
hier und heute eigentlich han-
delt. Es ist kein König, der
für die Klatschspalten der Re-
genbogenpresse taugt. Kein
Herrscher, der wie der japa-
nische Kaiser abgehoben in
seinem Palast herrscht. Es ist
ein König mit geschundenem
Antlitz, mitten in der Welt, ja
mitten im Bösen dieser Welt.
Aber dieses ganz andere die-
ser Gegenwart des Königs
macht nur überdeutlich
: Die-
ses Königtum ist nicht von
dieser Welt.
Zur Aufführung gelangte die
„Kaiser Jubiläumsmesse“ von
Josef Gruber, die dem Kir-
chenchor seinerzeit von Bgm.
Johann Klaunzer gewidmet
wurde. Einen Höhepunkt bil-
dete die
Festansprache von
MMag. Gernot Kacetl
am
Ende des Festgottesdienstes:
„Geschätzte Gottesdienstge-
meinschaft, lieber Kirchen-
chor! Ich stehe heute hier,
um Ihnen am Festtag der hl.
Cäcilia, der Patronin der Ki-
chenmusikerInnen und Orga-
nistInnen, ein paar Gedanken
zur musica sacra - zur heili-
gen Musik - näher zu bringen.
Damit unmittelbar verwoben
ist natürlich auch das Werken
und Wirken eines Kirchen-
chores, in diesem Fall des
Kirchenchores Grafendorf,
der heuer sein 90-jähriges
Bestehen feiert. Musik und
Gesang werden in der christ-
lichen Kirche von Anfang
an als wesentliches und not-
wendiges Element des Got-
tesdienstes gesehen. Da die
Musik wie kaum eine andere
Kunst imstande ist, die Tie-
fenschichten des menschli-
chen Seins anzusprechen und
zu bewegen, hat die Kirche
die Musik in ihren Dienst ge-
stellt.
Wenn Kirchenmusik ech-
te, aussagekräftige Kunst
ist, kann sie auch, losgelöst
von ihrer eigentlichen Be-
stimmung, als religiöse und
geistliche Musik außerhalb
des Gottesdienstes bestehen,
als Ausdruck des Menschen
und seiner religiösen Emp-
findung. Die Kirche ist da-
her der Pflege der geistlichen
Musik auch außerhalb der Li-
turgie verpflichtet. Dass dies
hier in Gaimberg geschieht
und möglich ist, dafür möchte
ich mich allen voran bei Mag.
Georg Webhofer herzlich be-
danken.
Dem hl. Augustinus wird der
Ausspruch
zugeschrieben
„Qui cantat, bis orat.“ - „Wer
90 Jahre Kirchenchor Grafendorf (1925 - 2015)
Festgottesdienst und Sängerehrung am
Christkönigstag/Cäciliensonntag, 22. November 2015
Der Kirchenchor Grafendorf am Cäciliensonntag 2015 mit Vikar Cons. Alban Ortner (hinten
Bildmitte), Organist Mag. Alois Lorenz Wendlinger (rechts daneben) und MMag. Gernot
Kacetl und Mag. Katharina Kacetl (vorne rechts).
Mag. Alois Wendlinger, MMag. Gernot Kacetl, Maria Koll-
nig, Anna Frank, Chorleiter Bartl Klaunzer, Vikar Cons. Al-
ban Ortner und Mag. Wolfgang Schneeberger (v.l.).
Fotos: Josef Tscharnig
Festredner MMag. Gernot
Kacetl.