Gemeindezeitung - page 51

FODN - 59/01/2015
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BERGE
hochoffiziell den Namen „Tirol Shan“,
als „Tirol Spitze“ trägt.
Im Anschluss daran wurde noch aus-
giebig gefeiert und so war der einhelli-
ge Tenor: “Die Kalser Bergsteigerparty
war ein voller Erfolg und viele freu-
en sich schon auf eine Fortsetzung im
nächsten Jahr!“
… und nun die persönlichen Berichte
von Matthias, Peter und Vitorrio.
Peter Tembler - Kuba
Klettern und vieles mehr …
D
ie Idee nach Kuba zum Klettern zu
reisen entstand aus der Überlegung
Kuba so zu erleben wie es jetzt noch
ist. Eine Woche nach unserer Rückkehr
kamen die ersten Meldungen von den
Medien dass Amerika eine Annäherung
zu Kuba sucht und dass das inzwischen
50 Jahre dauernde Handelsembargo fal-
len könnte. Was natürlich bedeutet dass
sich dann in Kuba in nächster Zeit vie-
les ändern wird.
So fuhr ich mit 3 Kärntner Bergfüh-
rerfreunden (Lugger Mario, Oberlug-
gauer Hans und Winkler Robert) am 25.
November des Vorjahres nach München
um von dort in ca. 12 Stunden über Ma-
drid nach Havanna zu fliegen. 1514 ge-
gründet und heute Hauptstadt von Kuba,
…mit vielen kolonialen Prachtbauten,
direkt am Meer gelegen und vielfach
besungen und beschrieben, das ist Ha-
vanna. Die Besichtigung dieser Stadt
gehörte natürlich zu unserem Reiseplan.
Nach einem erlebnisreichen Tag in Ha-
vanna fuhren wir ganz in den Westen
Kubas, nach Vinales, wo uns Oscar,
der Vermieter unserer Privatunterkunft
(casa particulares) mit 4 erfrischenden
Mojitos schon erwartete.
Die folgenden 10 Tage verbrachten
wir hauptsächlich mit Klettern an den
Felswänden der „Mogotes“. Das sind
riesige, bis zu 400 m hohe erodierte
Riffkalkblöcke. Diese sind vor 160 bis
140 Mio. Jahren entstanden, und wur-
den mittlerweile von der Unesco zum
Welterbe erklärt. Die Sektoren- und
Routenauswahl war vielfältig und die
Touren mit Bohrhaken meistens gut ab-
gesichert.
Die notwendigen Erholungstage nut-
zen wir um die Gegend hoch zu Ross
zu erkunden, oder die Unterwasserwelt
der Karibik bei einem Tauchausflug zu
bewundern. Oder auch nur um die kari-
bischen Sonnenstrahlen, bei einer Luft-
temperatur von 28° C, zu genießen.
So durften wir Kuba, das Land der
„Revolutionäre“ (der Brüder Fidel und
Raul Castro sowie Che Guevara) 2 Wo-
chen lang erleben. Mit unvergesslichen
Eindrücken dieser größten karibischen
Insel mit seinen 11 Mio. Einwohnern,
den alten amerikanischen Straßenkreu-
zern, den kilometerlangen einsamen
Sandstränden, dem angenehmen Klima,
den Rhythmen der kubanischen Musik
und natürlich vielen Kletterrouten in
einer interessanten und abwechslungs-
reichen Landschaft.
Besonders beeindruckt aber haben
uns die Begegnungen mit überaus net-
ten Menschen, wie unseren Gastgeber
Oscar, den heimischen Kletterer und
Routenerschließer Yarobis, die gast-
freundliche Bauernfamilie wo wir nach
dem Klettern des Öfteren einkehrten
und viele andere.
Als wir am 8. Dezember wieder frie-
rend zu Hause ankamen war uns allen
In den Straßen von Havanna
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