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FODN - 71/01/2019

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NATUR & UMWELT

immer noch liegen bleibt, sind die Äste.

Prägen jetzt große, zur Abfuhr bereit

gestellte Holzhaufen unser Straßenbild,

so werden es in einigen Monaten Berge

von Ästen sein, die auf die Weiterverar-

beitung zu Waldhackgut (=Biomasse für

große Heizwerke) warten.

Nicht zu vergessen ist, dass „Vaia“

den Bestand an Wild geschmälert

hat, da es während des Sturmes keine

Fluchtmöglichkeit für die Tiere gegeben

hat. Durch die Zerstörung des Waldes

ist ein Teil des Rückzugsbereiches für

das Wild abhandengekommen. In den

kommenden Jahren werden Jäger und

Bauern gut zusammenarbeiten müs-

sen, um einerseits die Aufforstungen

vor dem Wild zu schützen, andererseits

aber auch den Wildbestand in ein für

den Wald erträgliches Maß zu bringen.

Ein respektvolles Miteinander ist die

Grundlage dafür. Dies ist in unserer

Gemeinde grundsätzlich der Fall, wie

man auch an der Zusammenarbeit von

den Wald-und Grundbesitzern und den

Mitarbeitern der Behörden erfährt und

immer wieder betont wird. Behalten wir

uns diese gegenseitige Wertschätzung

bei!

Was erwartet uns in den

nächsten Monaten?

Viele kleine Wanderwege und Pirsch-

steige sind noch verlegt und müssen

ausgeschnitten werden, bevor über-

haupt Zugang von Unternehmern und

Forstleuten möglich sein wird. Dies ist

möglichst bald in Angriff zu nehmen.

Vor allem in den betroffenen Fraktio-

nen sowie auf der Landesstraße kommt

es zu einem erhöhten Verkehrsaufkom-

men und zu Staubbelastung. Hier bitten

wir umVerständnis, die Firmen arbeiten

so gut sie können und versuchen auf alle

Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen.

Jeder möchte sein Waldstück in Ord-

nung bringen und aufräumen: Das ist

sehr lobenswert, doch müssen die Ar-

beiten koordiniert werden, damit man

sich nicht gegenseitig blockiert. Die

Abteilung Forst bei der BH Lienz ist

sehr bemüht, alle Wünsche zu berück-

sichtigen, auch wenn dies nicht immer

möglich ist. Das wichtigste ist die Kom-

munikation aller Beteiligten! Vorrang

haben, wie bereit geschildert, besiedelte

Gebiete oder Wälder mit darunterlie-

genden Straßen.