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FODN - 71/01/2019

NATUR & UMWELT

Wohn- und Wirtschaftsgebäude „Nie-

derarnig“ wird bald durch einen Damm

geschützt sein. Diese Maßnahmen die-

nen ausschließlich dem Schutz, vor

allem vor Steinschlag und herabstür-

zenden Wurzeltellern, die durch Auf-

räumarbeiten in Bewegung geraten.

Sobald der Schutz durch Dämme ge-

geben ist bzw. auf den Flächen wo es

die Schneelage schon zulässt, sind die

Holzabfuhrarbeiten seit einigen Wo-

chen in vollem Gange. Seit Mitte Jän-

ner arbeiten die Firmen Fritz Christian

(Mittersill) und Firma Laireiter (Groß-

arl) bereits auf der Haslach Ebene, spä-

ter auch in Arnig. Niederegger Alois

(Matrei) ist auf dem Moasweg tätig und

Egger Raimund in Lana. Auch am Sta-

niskaberg wird gearbeitet, und zwar von

der Firma Trager Christian aus Matrei.

Wintersteller Bartholomäus und sein

Team sind derzeit auch auf der Haslach

Ebene tätig.

In einem sind sich alle Firmen, die

an den Aufräumarbeiten beteiligt sind,

einig:

Bitte beachtet die forstlichen

Sperrgebiete!

Windwurfflächen sind

für Unbefugte (nicht nur während der

Arbeiten!) gesperrt und dienen nicht

(wie der restliche Wald) als Naherho-

lungsgebiet!! Auch abgestellte Autos

von Spaziergängern sind oft im Weg

und halten die Arbeiten auf.

Bisher wurden ca. 40 ha bearbeitet

und das Holz abtransportiert. Schätzun-

gen zufolge liegen zwischen 300 – 400

ha gesamt. Viel davon wird an die Firma

Theurl geliefert und wird so in Osttirol

weiterverarbeitet. Eine Preissicherheit

bis zum Ende des Jahres ist gewährlei-

tet. Es ist aber zu erwarten, dass früher

oder später auch die Firma Theurl an

ihre Kapazitätsgrenzen stößt.

Auf Grund der riesigen Mengen wird

auch ein Teil an den Salzburger Wald-

verband und an die Firma Schmid Holz

in Nordtirol verkauft. Generell ist zu

sagen, dass durch das Überangebot der

Holzpreis gesunken ist, aber die Aufar-

beitung eines Windwurfes viel aufwän-

diger und gefährlicher ist als „normale“

Holzschlägerungen; deshalb steigen die

Kosten um pro Festmeter.

Ca. 40 - 50 % des abtransportier-

ten Holzers ist Sägerundholz, der Rest

Schleif- und Brennholz. Was dann aber