FODN - 71/01/2019
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KINDER, JUGEND & FAMILIE
Was Kinder wissen wollen!
Warum rieche ich den Frühling?
Im Frühling erwacht die Natur und das ist mit vertrauten Gerüchen verbunden. Warum
die Luft zumeist so gut duftet hat mehrere Ursachen:
Kalte Luft ist grundsätzlich geruchsärmer als warme Luft. Im Allgemeinen riechen
gefrorene Dinge kaum bis gar nicht. (Das können Kinder mit Dingen aus der
Gefriertruhe wunderbar ausprobieren.) Wenn also im Winter der Boden gefroren und
auch noch von Schnee bedeckt ist, dann riecht der Boden eher nicht. Wenn er dann
aber auftaut, dann nimmt die wärmere Luft die Gerüche auf.
Frischer „Saft“ treibt in Gräser und Bäume. Der Geruch dieser wird auch von der
warmen Luft aufgenommen. Schon im frühen Frühling bilden einige Pflanzen wieder
erste Blüten und mithin Pollen. Die Pollen verteilen sich in der Luft und mit ihnen
der Duft von Blüten und Pollen. Die erste warme Luft kommt zumeist aus Süden. Im
Süden ist die Pflanzenwelt schon weiter als bei uns. Mit der warmen Luft kommen
dann auch aus anderen Regionen noch mehr und andersartige Pollendüfte zu uns.
Wie gehen Astronauten im Weltall auf Toilette?
ImWeltall gibt es kein Oben und Unten. Jeder Mensch und jeder Gegenstand schwebt,
Wasser fließt nicht. Deshalb können Astronauten nicht in die Badewanne gehen oder
duschen, sondern waschen sich nur mit Feuchttüchern.
Was aber, wenn sie mal müssen? Das funktioniert dann wie mit einer Art
Staubsauger. Wenn eine Astronautin oder ein Astronaut auf Toilette geht, schalten
sie den Staubsauger ein. Der saugt die Fäkalien direkt ab. Die kommen, mit anderem
Müll vom Raumschiff, in einen Behälter. Der Behälter fliegt in einem Transportschiff
ohne Menschen an Bord wieder zur Erde. Dort kommt er aber nie an. Wenn das
Transportschiff wieder näher an die Erde heran fliegt und in die Lufthülle der Erde
eintritt, verglüht es und mit ihm der Müll.
Haben Fische Durst?
Das kommt ganz darauf an, wo der Fisch lebt. Bei Süßwasserfischen ist die
Salzkonzentration im Körperinneren größer als in der Umgebung, deshalb muss
ein Süßwasserfisch ständig überflüssiges Wasser loswerden, indem er es über die
Nieren ausscheidet. Trinken muss der Süßwasserfisch nicht, sondern im Gegenteil
ständig über seine Nieren Flüssigkeit ausscheiden, sonst würde er platzen.
Bei Salzwasserfischen ist es umgekehrt, hier ist die Salzkonzentration außerhalb
des Fisches höher als im Fisch, deshalb verlieren die Fische ständig Flüssigkeit. Sie
müssen trinken, sonst vertrocknen sie. Deshalb wird vermutet, dass sie auch Durst
empfinden, aber das ist schwer zu beweisen. Salzwasserfische trinken, indem sie
dem Meerwasser mit ihren Kiemen Salz entziehen.
Also ganz einfach: Meerwasserfische trinken, Süßwasserfische pinkeln.
Wie viele Sterne gibt es am Himmel?
Es gibt einfach viel mehr Sterne als man zählen kann! Doch wir können versuchen zu
schätzen, wie viele es mindestens gibt. Wie viele Sterne man am Himmel mit freiem
Auge sehen kann, hängt sehr stark von den Beobachtungsbedingungen ab.
In der Stadt macht es das Umgebungslicht unseren Augen schwer, schwächere
Sterne zu unterscheiden. Aber weit entfernt von der Stadt, in einer dunklen Nacht,
kann man oft einige tausend Sterne sehen. Mithilfe eines Teleskops sind das bald
Millionen. Das ist aber noch nicht alles.
Im Universum gruppieren sich die Sterne in Galaxien. Unsere eigene Galaxie,
die Milchstraße, ist die Heimat einiger hundert Milliarden Sterne, einer davon ist
unsere Sonne. Im Universum gibt es viele andere Galaxien wie die Milchstraße, mit
unterschiedlichen Größen und Formen. Wenn wir mit den größten Teleskopen tief in
das Universum blicken, schätzen wir, dass es über hundert Milliarden Galaxien gibt.
Alle Galaxien zusammen enthalten also eine unglaublich große Zahl von Sternen:
rund eine Quadrillion (eine Million Milliarden Milliarden). Aber vielleicht gibt es auch
noch viel mehr!