GZ_Kals_2018_09

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2 FODN - 69/02/2018
EDITORIAL
Gemeindeamt Kals am Großglockner
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Kindergarten: 0680/214 62 34
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Liebe Leserinnen, lieber Leser!
Michael Linder
Ein fleißiges Redaktionsteam hat
dafür Sorge getragen, dass Sie nun
den druckfrischen Fodn Nr. 69 in
den Händen halten.
Diese Ausgabe in Zahlen gegos-
sen: 84 Seiten, 29.785 Wörter; 172.722
Zeichen, 198 Bilder, 63 redaktionelle
Beiträge, 700 Stk. Auflage, 29.400 Ein-
zelseiten beidseitig bedruckt (= 58.800
Druckseiten), 40 Stk. Innenseiten a‘ 90
g/m2, 2 Stk. Umschlagseiten a‘ 150 gr/
m2. Somit bringt diese gesamte Fodn-
Ausgabe Nr. 69 insgesamt ca. 170, 25 kg.
auf die Waage. (Bem.: Alle bisherigen
69 Ausgaben zusammengezählt haben
ein Gewicht von 7.625 kg).
Zum Drüberstreuen eine interes-
sante Statistik: Der pro-Kopf-Papier-
verbrauch in Österreich beträgt etwa
225 Kilo, davon werden ca. 80 kg. für
Druckpapier, 120 kg. für Verpackungen
und 25 kg. für sonstige Papiere (Toilet-
tenpapier, …) verwendet.
Hat das gedruckte Wort überhaupt noch
eine Zukunft?
Und da stellt sich schon die Frage:
„Ist Drucken überhaupt noch zeitgemäß,
„haben Bücher, Zeitschriften, Zeitun-
gen, u.v.m. im Zeitalter des Internets
überhaupt noch eine Zukunft?“ Lexika,
Bücher, Zeitschriften, ja ganze Biblio-
theksbestände werden oder sind bereits
digitalisiert. Warum brauchen wir da
noch Bücher und Zeitschriften in her-
kömmlicher, gedruckter Form?
Ich habe ein bisschen im Internet re-
cherchiert und eine beeindruckendes
Pro-Argument zu diesem Thema ge-
funden: „Das gedruckte Wort hat die
Menschheit von der Renaissance durch
die Aufklärung und die industrielle
Revolution bis hin zur Postmoderne be-
gleitet. Hat Menschen gebildet, Gesell-
schaften geformt und Zeitgeschehen für
die Ewigkeit dokumentiert. Hat Weltli-
teratur hervorgebracht und Millionen
Menschen täglich mit Nachrichten ver-
sorgt. Ja, das gedruckte Wort hat eine
lange, beeindruckende Geschichte.“
[©2018 David Bauer 7 -
].
Die Kehrseite des Druckens.
Wissen Sie, wie viele E-Mails welt-
weit täglich versendet werden? Für
das Jahr 2018 schätzt das Technologie-
Marktforschungsunternehmen „The Ra-
dicati Group“, dass jeden Tag rund 281
Milliarden E-Mails versendet und emp-
fangen werden (davon gefühlsmäßig ca.
1 ‰ über meinem Account.)
Etliche Mail-Absender appellieren
daher im Kampf gegen die Papierver-
schwendung etwas schulmeisterlich an
unser ökologisches Gewissen: „Bevor
Sie diese E-Mail ausdrucken, prüfen Sie,
ob dies wirklich nötig ist. Umweltschutz
geht uns alle an!“, steht unter jeder Mail
– oder kurz und knackig „Think before
you print“ (Denk bevor Du druckst.)
Ich denke dann wirklich kurz nach,
kämpfe mit meinem inneren Schwei-
nehund und komme aber meisten sehr
schnell zur Überzeugung - ja es ist
wichtig und fange schon an zu drucken.
Das grüne Märchen vom papierlosen
Büro bleibt für mich wohl ein unerreich-
barer Traum und ganz ehrlich, ich bin
altmodisch und will es daher auch gar
nicht haben!!!
Wenn man aber nun das tägliche welt-
weite Mailaufkommen ausdrucken wür-
de und davon ausgeht, das im Schnitt
eine A4 Seite Platz pro Mail ausreicht,
so wären das bei einem 100 Gramm/m 2
Papier unglaubliche 1.752.597 Tonnen
Papier/Tag. Als Vergleich: Zur Herstel-
lung von 1 kg Papier wird ungefähr 2,2
kg Holz benötigt.
Viel Freude beim Lesen der
gedruckten Ausgabe Nr. 69. wünscht