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FODN - 68/01/2018
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INFORMATION AUS DER GEMEINDE
Die Monatsmitteltemperaturen 2017 und im Vergleich zu 1981 - 2015
Monatsmittelwerte
Summierte Mittelwerte ab Jahresbeginn
Monat
2017
Mittel
1981 - 2015
Differenz
2017 - Mittel
2017
Mittel
1981 - 2015
Differenz
2017 - Mittel
Jänner
-5,9°
-3,6°
-2,3°
-5,9°
-3,6°
-2,3°
Februar
-0,1°
-3,1°
3,0°
-6,0°
-6,7°
0,7°
März
4,0°
0,4°
3,6°
-2,0°
-6,3°
4,3°
April
4,6°
4,2°
0,4°
2,6°
-2,1°
4,7°
Mai
10,6°
9,1°
1,5°
13,2°
7,0°
6,2°
Juni
15,3°
12,4°
2,9°
28,5°
19,4°
9,1°
Juli
14,8°
14,5°
0,3°
43,3°
33,9°
9,4°
August
15,4°
13,7°
1,7°
58,7°
47,6°
11,1°
Sept.
8,1°
9,8°
-1,7°
66,8°
57,4°
9,4°
Okt.
7,1°
5,6°
1,5°
73,9°
63,0°
10,9°
Nov.
0,3°
0,7°
-0,4°
74,2°
63,7°
10,5°
Dez.
-2,6°
-2,8°
0,2°
71,6°
60,9°
10,7°
Jahresmittel 2017
6,0°
5,1°
0,9°
Das Kalenderjahr 2017 weist eine
Mitteltemperatur von +6,0°C auf und
ist somit um 0,9° wärmer als der Mit-
telwert von 1981-2015.
Bemerkenswert waren der sehr kalte
Jänner mit -5,9°C und die hohe Mit-
teltemperatur des Juni mit +15,3°C.
Winter (2016/17), Frühjahr und Som-
mer waren deutlich zu warm.
Die Herbsttemperatur lag nahe am
langjährigen Mittelwert, wenn gleich
die einzelnen Monatsmitteltempera-
turen deutliche Abweichungen vom
35jährigen Mittelwert aufwiesen.
Auch in Kals belegen die Jahresmit-
teltemperaturen den Klimawandel:
In den 30 Jahren von 1981 bis 2010
finden wir nur ein Jahr mit einer Jah-
resmitteltemperatur von mindestens
6°C; 1994: 6,1°C !
Im laufenden Jahrzehnt (2011 bis
2017) weisen bereits fünf Jahre einen
Mittelwert von mindestens 6,0°C auf:
2011, 2014, 2015, 2016 und 2017!
Jahresmitteltemperaturen unter 4°C
gab es zuletzt 1984 und 1985, aber
seither nicht mehr!
Jänner.
Der Jänner zeigt sich deutlich
zu kalt mit durchschnittlichen Nieder-
schlagssummen in Nordtirol. Osttirol
bleibt auch in diesem Monat deutlich zu
trocken.
Dem Trend des Vormonats folgend zeigt
sich die Wasserführung im Berichtsmo-
nat deutlich unterdurchschnittlich.
Im gesamten Bundesland überwogen
im Jänner die unterdurchschnittlichen
Grundwasserverhältnisse.
Februar.
Außergewöhnlich warm mit ei-
nem sehr uneinheitlichen Niederschlags-
dargebot präsentiert sich der Februar 2017.
Die Wasserführung liegt im Berichtsmo-
nat verbreitet um den Erwartungswert.
Bei teilweise schon wieder steigendem
Grundwasser liegen die Monatsmittel
immer noch einheitlich unter dem lang-
jährigen Mittelwert.
März.
Auch der März 2017 bringt deut-
lich übernormale Monatsmitteltempera-
turen und liefert im Nordstau zum Teil
große Niederschlagsmengen. Südlich
des Alpenhauptkammes bleibt es deut-
lich zu trocken.
Die natürliche Wasserführung der hei-
mischen Fließgewässer liegt verbreitet
um den Erwartungswert, im Nordalpen-
raum führen zwei Niederschlagsereig-
nisse zu ausgeprägten Abflussspitzen.
Bis auf das Lienzer Becken wurde im
März bei den Grundwassermessstellen
ein weiterer Anstieg des Grundwasser-
spiegels registriert.
April.
Die Niederschlagsmengen sind
in ganz Tirol überdurchschnittlich, be-
sonders im Außerfern und in den Hohen
Tauern. Während Nordtirol eher zu kühl
ist, liegt in Osttirol die Monatsmitteltem-
peratur leicht über dem Erwartungswert.
Die gedämpften Temperaturen führen
im Berichtsmonat trotz größtenteils
überdurchschnittlicher
Niederschlag-
verhältnisse zu unterdurchschnittlichen
Abflussverhältnissen.
Die Verläufe der Grundwasserstände
zeigen ein sehr heterogenes Bild.
Mai.
Verbreitet werden unterdurch-
schnittliche Monatssummen des Nieder-
schlags und leicht überdurchschnittliche
Monatsmitteltemperaturen ermittelt.
Die Abflussverhältnisse liegen tirolweit
überwiegend unter dem Erwartungs-
wert, hervorzuheben sind besonders die
niedrigen Abflüsse an der oberen Drau.
Im Mai werden überwiegend steigende
Grundwasserstände registriert.
Juni.
Der Juni 2017 stellt sich deutlich
übertemperiert jedoch durchschnittlich
überregnet dar.
Tirolweit liegen die Abflussverhältnisse
unter dem Erwartungswert, lediglich in
den vergletscherten Einzugsgebieten
herrschen durchschnittliche bis über-
durchschnittliche Abflussverhältnisse.
Nach dem teils kräftigen Grundwasser-
anstieg im Mai ist im Juni verbreitet ein
Grundwasserrückgang zu verzeichnen.
Juli.
Niederschlagsreich und recht
durchschnittlich temperiert präsentiert
sich der Juli 2017.
Die Wasserführung zeigt sich weitge-
hend unterdurchschnittlich, lediglich das
Außerfern und das Großachengebiet lie-
gen über dem langjährigen Mittel. Gegen
Monatsende werden markante Abfluss-
wellen im Nordalpenbereich verzeichnet.
Am Lech, an der Loisach, an der Isar und
an der Brandenberger Ache werden da-
bei einjährliche Hochwasserabflüsse er-
reicht bzw. überschritten.
Nach dem verbreiteten Grundwasser-
rückgang des Vormonats wurde im Juli
wieder überwiegend ein Grundwasser-
anstieg beobachtet.
August.
Der August ist im ganzen Land
zu warm und verbreitet zu nass mit loka-
len Starkniederschlagsereignissen.
In der ersten Monatshälfte ist der Be-
richtsmonat gekennzeichnet von konvek-
tiv geprägten Hochwasserereignissen,
Monatliche hydrologische
Charakteristik 2017 für Tirol
(Kurzfassung)