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FODN - 68/01/2018
INFORMATION AUS DER GEMEINDE
Nach dem Impulsreferat von Thomas
Diesenreiter tischten die Kalser Bäurin-
nen ein Buffet der Sonderklasse auf und
sorgten für geselliges Beisammensein.
Überraschung des Abends: Georg Riha,
Schöpfer von „der schwarze Berg“ und
auch sonst filmerisch oft unterwegs
in unserer Gemeinde, war anwesend.
Filmausschnitte wurden während des
Abends gezeigt. Anschließend kamen
alle Gäste in den Genuss der Premiere
des Films "Lebenswertes Kals", von
Christian Riepler, der erstmalig gezeigt
wurde.
Am Freitag wurde zuerst unser Bil-
dungszentrum besichtigt, dann machten
sie sich auf den Weg zu einer Schnee-
schuhwanderung mit den Nationalpark
Rangern. Martha Schultz vom Gra-
donna Mountain Resort nahm sich
persönlich Zeit, den Vertretern der Zu-
kunftsorte Konzept, Ausstattung und
Arbeitsweise des Großprojektes vorzu-
stellen. Äußerst lebhaft schilderte sie
auch die Entscheidung für eine Investi-
tion in dieser Größenordnung, die nicht
zuletzt auf emotionaler Basis beruhte.
Ab 15:00 Uhr begannen die Work-
shops im Haus de calce. Projekttische
„Wirtschaft ist auch ein positives Gefühl, nicht nur knallharte Zahlen.“
- Martha Schultz
Martha Schultz führt gemeinsam mit ihrem Bruder ein Familienunternehmen in vierter Genera-
tion. Schultz selbst führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch das Gradonna Mountain
Resort, welches Kals als Tourismusort international positioniert.
I
m Rahmen meiner Obmannschaft im Ver-
ein Zukunftsorte Österreich, hatte ich in
den letzten fünf Jahren mehrmals die Gele-
genheit Kals zu besuchen. Sofort aufgefall-
en ist mir das baulich und räumlich positiv
veränderte Ortsbild. Kals wurde 2012 zu-
recht als Baukulturgemeinde ausgezeich-
net. Das war auch der Anfang meiner Zu-
neigung zu Kals, weil meine Gemeinde
Zwischenwasser 2009 ebenfalls mit dem
Baukulturgemeinde Preis ausgezeichnet
wurde.
Wichtiger wie Preise und Auszeichnun-
gen sind die Menschen die hinter einer orts-
verträglichen Entwicklung stehen.
Die halbjährlich wechselnde Präsi-
dentschaft bei den Zukunftsorten, die im
ersten Halbjahr 2018 vom Gemeindetrio
Kals/Neckenmarkt/Raiding bestritten wird,
führte Bürgermeister und Amtsleiter aus al-
len Zukunftsorten Ende Jänner nach Kals.
Die Veranstaltung Kultur ver_bindet war
der Ausdruck dessen, was Kals ausmacht:
Eine familiäre, innovative und anpackende
Dorfgemeinschaft, die bereit ist, sich früh-
zeitig den Herausforderungen der Zukunft
zu stellen.
Wichtige Menschen die politisches Den-
ken und Handeln nicht als parteipolitische
Vorgabe nationaler Parteisekretariate,
sondern als gesellschaftlich dörfliche He-
rausforderung sehen, prägen die Entwick-
lung einer Gemeinde. Stellvertretend für
die Kalser Bevölkerung (und weil ich die
drei folgenden am besten kenne) darf ich
Frau Bürgermeisterin Erika Rogl, Herrn
Alt- Bürgermeister Klaus Unterweger, und
Herrn Vizebürgermeister Martin Gratz als
die diesbezüglichen Proponenten anführen.
Selbstverständlich auch die jeweiligen Ge-
meinderätinnen und Gemeinderäte.
Bei der angeführten Veranstaltung war
besonders augenfällig, welchen Anteil die
Bevölkerung am gelingenden Dorfleben
hat. Viele Kalserinnen und Kalser waren da,
haben mitgewirkt, sich eingebracht.
Im Gegensatz zu vielen anderen Gemei-
nden hat Kals die Veränderungen im Dorf
immer mit Bedacht geplant und umgesetzt.
Man spürt das förmlich wenn man Kals und
seine Bewohner erlebt.
Beim Workshop am Freitag Nachmittag
habe ich mich der Gruppe um Philipp Fur-
tenbach und Hanna Burkhart angeschlos-
sen. Eine Aufgabe war, Ideen für Kals zu
generieren. Philipp, ein manchmal schräg
denkender und handelnder Zeitgenosse
(Künstler) hatte eine bemerkenswerte Idee:
Nicht jenen nachzutrauern die wegziehen,
sondern eine besondere Willkommenskul-
tur für diejenigen zu entwickeln die (wieder)
kommen. Räumlich und sozial.
Ein Ziel der Zukunftsorte ist es, das Wis-
sensnetzwerk ständig auszubauen, vonein-
ander zu lernen. Das ist in Kals besonders
gut gelungen.
Ich wünsche Euch Kalserinnen und Kals-
er weiterhin viel Freude am Mitgestalten
Eurer Gemeinde.
Josef Mathis
Obmann Zukunftsorte
Kals von außen betrachtet
Von Josef Mathis,
Obmann der Zukunftsorte
Nicht nur die Beifügung im Ortsnamen
verspricht GROSSes, auch der Blick von
außen zeigt Kals am (als) GROSSen Zu-
kunftsort.
zu den Themen „Kreative in Residence“
mit Michael Beismann, Offene Netz-
werkstatt Innviertel mit Oliver Woll-
boldt, Willkommenskultur mit Fried-
rich Veider, Lebensentwürfe junger
Frauen am Lande mit Tatjana Fischer
und Gina Streit sowie Projektstroming
Kunst im öffentlichen Raum in der Ge-
meindeentwicklung mit Hanna Burkart
und Philipp Furtenbach wurden einge-
richtet. Äußerst wertvoll war die zahl-
reiche Teilnahme von Gemeinderäten
und Kalser BürgerInnen. Nach lebhaf-
ten Diskussionen an allen Tischen war
es nicht leicht diese am Ende zusam-
menzufassen und in mögliche Projekte
umzuleiten. Herzlicher Dank gebührt
an das Regionsmanagement Osttirol,
insbesondere DI Michael Hohenwarter
für die Unterstützung bei der Konzep-