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FODN - 68/01/2018

INFORMATION AUS DER GEMEINDE

Vom Gehen, Kommen und Bleiben

Im Kals am Großglockner diskutieren in-

novative Gemeinden über Kultur und

Abwanderung.

Wie hält Kultur eine Dorfgemeinschaft

zusammen? Wie bricht sie alte Denk-

weisen auf? Und was haben Kultur-

arbeit und Abwanderung miteinander

zutun? Diesen Fragen stellten sich die

Vertreterinnen und Vertreter innovati-

ver Gemeinden am 25. und 26. Jänner im

transnationalen Netzwerk des LEADER-ge-

förderten Projekts „da&dort“.

da.und.dort Konferenz -

KULTUR VER_BINDET | 1

Von Gemeinde Kals am Großglockner

Da und Dort – Lernen im

interregionalen Netzwerk.

D

ie Zukunftsorte widmen sich im

Rahmen des LEADER-Projekts

in einem Schwerpunkt dem Be-

ziehungsaufbau, der Pflege zu sowie

dem Knowhow-Transfer mit Weg- und

Zugezogenen BürgerInnen. Wir le-

ben in einer Zeit mit einer unendli-

chen Zahl von Lebensmodellen. Viele

Menschen sind äußerst mobil und ein

oder mehrere Ortswechsel sind ein

selbstverständlicher Teil vieler Biogra-

fien. Einem Großteil der Menschen fällt

es daher auch schwer, mit dem Begriff

„Heimat“ einen (einzigen) Ort zu ver-

binden. Sie haben zwar einen Lebens-

mittelpunkt an einem bestimmten Ort

„In Kals gibt es Weitblick und Offenheit. Das spürt man noch einmal mehr, wenn man von

Außen darauf blickt“

– Andrea Baumüller, Malerin

Mit ihrer Ausstellung „Kalser Wurzeln“ eröffnet Andrea Baumüller den zweitätigen Austausch.

Ihre Bilder leiten die beiden zentralen Themen der da&dort-Konferenz ein: Einerseits stehen sie

für die rege Kulturarbeit in der Gemeinde Kals. Andererseits zeigen sie, dass die Verbundenheit

zur Herkunftsgemeinde bei Weggezogenen oft persönlich und auch künstlerisch aufrecht bleibt.