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‘s Blatt‘l

Dezember 2017

Verschiedenes

Achtung! Dämmerungseinbrüche

Zum vierten Mal in Folge setzt die Polizei gezielte Maßnahmen gegen Einbrüche in den Herbst- undWintermonaten.

Neben den bewährten Mitteln wie Analysemethoden und rasche Fahndungs- und Ermittlungsschritte ersucht die

Polizei die Bewohnerinnen und Bewohner um verstärkte Präventionsmaßnahmen

Dämmerungseinbrecher schlagen

in der Zeit von

November bis Jän-

ner zwischen 16 und 21 Uhr

zu.

Zu den Tatorten zählen meist Woh-

nungen und Wohnhäuser, die gut an

Hauptverkehrsrouten angebunden

sind und eine rasche Flucht ermög-

lichen. Auch Siedlungsgebiete mit

schwer einsehbaren Grundstücken

und ebenerdig gelegene Wohnungen

stehen im Fokus. Die Täter zwängen

Terrassentüren auf oder versuchen

über gartenseitig gelegene Fenster,

Türen oder Kellerzugänge in das

Wohnobjekt einzudringen. Dabei nut-

zen sie meist einfache Hilfsmittel und

brechen mit Schraubenzieher oder

einer Zange schlecht gesicherte Tü-

ren oder Fenster auf.

Auch diesen Herbst und Winter hat

sich die Polizei auf dieses Phäno-

men eingestellt und wird konsequent

dagegen vorgehen. Vernetzte Ana-

lysemethoden, rasche Fahndungs-

maßnahmen und Ermittlungen sowie

Schwerpunkte beim Streifendienst

stehen im Mittelpunkt. Großes Au-

genmerk wird auch heuer wieder

auf Prävention und den Kontakt mit

der Bevölkerung gelegt. Denn durch

eigene, meist einfache Sicherungs-

maßnahmen, können Einbrecher ab-

geschreckt werden.

Das bestätigen auch die Zahlen der

Polizeilichen

Kriminalstatistik:

Bei

40 Prozent aller Wohnraumeinbrü-

che im vergangenen Jahr – das sind

fast 5.200 angezeigte Fälle – blieb es

beim Versuch. Dem Täter gelang es

also nicht, die Tat zu vollenden und

Diebesgut zu entwenden.

Wichtig sind außerdem eine

gute

Nachbarschaft und gegenseitige

Hilfe

. Eine Vertrauensperson, die

bei Abwesenheit nach dem Rechten

sieht und den Postkasten entleert,

leistet wertvolle Dienste. Die Polizei

will aber auch die Menschen dazu

motivieren, sie bei verdächtigen Be-

obachtungen zu verständigen. Nie-

mand soll sich scheuen die nächste

Polizeidienststelle zu kontaktieren

oder im Notfall 133 zu wählen.

Tipps der Kriminalprävention:

• Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind sehr wichtig! Zusammenhalt schreckt Täter ab!

• Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit. Leeren Sie Briefkästen und beseitigen Sie Werbematerial.

• Schließen Sie Fenster, Terrassen- und Balkontüren.

• Vermeiden Sie Sichtschutz, der dem Täter ein ungestörtes Einbrechen ermöglicht.

• Räumen Sie weg, was Einbrecher leicht nützen können.

• Verwenden Sie bei Abwesenheit in den Abendstunden Zeitschaltuhren und installieren Sie eine Außen-

beleuchtung.

• Sichern Sie Terrassentüren und lassen Sie nur hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen.

Kontakt:

Die Spezialistinnen und Spezialisten der Kriminalprävention stehen kostenfrei in ganz Österreich

unter der Telefonnummer 059 133 zur Verfügung.