Dez. 2016
Monsignore Webhofer zum Gedenken
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Für seine wissenschaftlichen Arbei-
ten wurde er mehrfach ausgezeichnet:
Träger des Ehrenkreuzes für Wissen-
schaft und Kunst I. Klasse der Republik
Österreich, Ehrenzeichen für Kunst und
Kultur der Stadt Innsbruck und das
Verdienstkreuz des Landes Tirol. Tris-
tach ehrte ihn mit dem Ehrenring der
Gemeinde und die Kirche mit dem Titel
Monsignore.
Peter Webhofer wusste schon als
Kind, dass er Priester werden wird. Er
spielte mit Eifer Hl. Messe. Sein Vater
machte dem Volksschüler Peter, wohl
auch um seine Neigung zu fördern, ein
außergewöhnliches Geschenk: einen
Miniaturaltar mit Tabernakel und Mons-
tranz und allen dazugehörigen Uten-
silien wie Kelch, Patene, Wasser- und
Weinkrügen und Weihrauchfass. Er war
ein begabtes Kind, fiel aber nicht durch
besondere Frömmigkeit auf. Erst als er
ins Paulinum wechselte, in die damali-
ge Kaderschmiede für geistliche Berufe,
sagte man im Dorf: Der Schmied Peter
wird wohl Pfarrer werden.
Monsignore Webhofer blieb seiner
Heimatgemeinde und seiner Herkunfts-
familie stets verbunden. Einmal im Jahr
lud er Verwandte und Wegbegleiter
nach Innsbruck zu einem gemeinsamen
Mittagessen ins Gasthaus „Goldener
Adler“ ein mit anschließendem „Krippe-
leschaugn“ in seiner Wohnung.
Das Wesen von Monsignore Webhofer
hat Dr. Jakob Bürgler zu Beginn des Be-
gräbnisses im Dom wohl am treffends-
ten beschrieben: ein unglaublich posi-
tiver Geist, eine ansteckende Hoffnung
und eine bewegende Dankbarkeit zeich-
neten den Verstorbenen aus.
Dr. Peter Webhofer verstarb am 14.
September 2016 an den Folgen eines
Schlaganfalles. Möge er nun seinem
Schöpfer das große Halleluja singen
beim Schall der Hörner, mit Harfe und
Zither, mit Pauken, Flöten und Sai-
tenspiel und mit klingenden Zimbeln
(Psalm 150).
Heimat, bist du großer Söhne!
Burgl Kofler
40-jähriges Priesterjubiläum
Fachleute unter sich