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FODN - 62/01/2016
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PFARRGEMEINDE KALS AM GROSSGLOCKNER
Bundesmesse und um 8 Uhr Te Deum
und Begräbnis-Amt (ursprünglich ge-
plant war „Amt nach Meinung“).
Der
Neujahrstag 1914
war ein Don-
nerstag: Um 6 Uhr hl. Amt; um ½ 9 Uhr
Hochamt für die Gemeinde; auch allge-
meiner Opfergang
1
); Nachmittag um 2
Uhr Vesper
2
);
1
) Beim allgemeinen Opfergang gin-
gen die Kirchenbesucher nach vorn und
legten dort ihr Geldopfer (Opferpfen-
nig) nieder.
2
) Vesper war eine feierliche
Nachmittagsandacht mit Wechselgesän-
gen bzw. Wechselgebeten, meist von
zwei oder mehreren Geistlichen, da-
mals in lateinischer Sprache.
Am Neujahrstag 2015 war schon
Krieg, daher um 6 Uhr und ebenso am
5. Jänner um ½ 8 Uhr jeweils hl. Messe
für die Soldaten.
Am
Vorabend zu Dreikönig (5. Jän-
ner)
war am Nachmittag um 2 ¾ Uhr
Salz-, Wasser- und Kreideweihe; am
Dreikönigstag um 6 Uhr hl. Amt für die
Wohltäter des Pfarrkirchenbaues; um ½
9 Uhr der festtägliche Gottesdienst mit
Predigt und Hochamt für die Gemeinde;
auch allgemeiner Opfergang; Nachmit-
tag um 2 Uhr Vesper.
Gottesdienstzeiten an Sonntagen, Fei-
ertagen und Hochfesten:
Um 6 Uhr hl.
Amt und um ½ 9 Uhr der festtägliche
Gottesdienst.
An den Wochentagen waren zwei hl.
Messen, wobei auch in Außenkirchen
(Dorf, Staniska, Oberpeischlach) an
bestimmten Wochentagen eine gefei-
ert worden ist. An Samstagen war um 3
Uhr Rosenkranz.
20. Jänner, Gedächtnis des hl. Se-
bastian:
Um 6 Uhr Aussetzung des Al-
lerheiligsten, um die Abwendung von
ansteckenden Krankheiten zu erbitten;
Stiftungsmesse; um 8 Uhr hl. Amt für
die Schützen; Nachmittag um 2 Uhr Ro-
senkranz. – Im Kriegsjahr 1915: Anstatt
Amt für die Schützen war um 8 Uhr hl.
Amt für die Soldaten, die ins Feld zie-
hen; Nach Kriegsbeginn wurden immer
öfter hl. Messen für die Soldaten, für
die Soldaten im Felde, für vermisste
und gefallene Soldaten gefeiert.
2. Februar, das Fest Mariä Lichtmess:
Um 6 Uhr hl. Amt, um ½ 9 Uhr Kerzen-
weihe und hl. Amt für die Gemeinde;
Opfergang für die »Herz-Mariä-Bruder-
schaft« und die Mariäandacht. Nach-
mittag um 2 Uhr feierlicher Rosenkranz.
Am
3. Februar, Blasiustag
, war nach
dem hl. Amt um 8 Uhr Blasiussegen.
Die drei Gebetstage (Faschingsonntag
bis Dienstag) mit den Gebetsstunden,
verteilt auf die Rotten, von 5 Uhr früh
bis zur Vesper am Nachmittag:
22. Februar 1914, Sonntag Quinquag-
esima
war Beginn des 40stündigen Ge-
betes: Um 5 Uhr Asperges
1
) und Aus-
setzung des Allerheiligsten, hl. Amt für
die Gemeinde; Anbetungsstunden; um
½ 9 Uhr Predigt und Stiftamt für Rosa
Huber (sie brachte das 40stündige Gebet
nach Kals); Sammlung für die Beleuch-
tung. Nachmittag um ½ 4 Uhr Vesper
und Schlusssegen.
1
) Dieses lateinische Wort für "Be-
sprengen" bezeichnet den Ritus vor
Beginn des Gottesdienstes. Der Pries-
ter geht durch den Mittelgang und be-
sprengt die Gläubigen mit Weihwasser.
Montag:
Um 5 Uhr Aussetzung des
Allerheiligsten und hl. Amt; um ½ 6 Uhr
Bundmesse; um ½ 9 Uhr Predigt und
Stiftamt für Rosa Huber; Nachmittag
um ½ 4 Uhr Vesper und Schlusssegen.
Dienstag:
Um 5 Uhr Aussetzung,
Gottesdienste und Gebetstunden wie
am Montag; Nachmittag um ½ 3 Uhr
Predigt, Vesper, Te Deum und Schluss-
segen.
Fastenzeit und Ostern
Aschermittwoch:
Beginn der hl. Fas-
tenzeit, um 6 Uhr hl. Messe; um 8 Uhr
Aschenweihe, „Einascherung“ und hl.
Amt.
Erster Fastensonntag:
um 6 Uhr hl.
Messe; um ½ 9 Uhr Gottesdienst mit
Verlesung des Fastengesetzes und hl.
Amt für die Gemeinde; am Nachmittag
um ½ 2 Uhr Fortsetzung des Hirten-
briefes, gesungene Kreuzwegandacht
und Herz-Jesu-Litanei. – Diese Woche
ist zu dem Abbruch
1
) am Mittwoch und
Freitag das Fleischessen verboten.
1
) Das Gebot des Abbruchs (= Ab-
bruchfasten) schreibt vor, dass man nur
eine sättigende Mahlzeit am Tag halte.
19. März, Fest des hl. Josef,
des Lan-
despatrons für Tirol und Schutzpatrons
der katholischen Kirche; Bundfest für
die Ehemänner mit vollkommenem Ab-
lass für dieselben; um 6 Uhr hl. Amt
für die Ehemänner mit gemeinsamer
Jahren