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FODN - 62/01/2016

INFORMATION AUS DER GEMEINDE

Von Energie Tirol

A

uch heuer stehen Tirols Gemein-

den am 6. und 7. Mai wieder

zwei Tage lang ganz im Zeichen

der Sonne. Unsere Gemeinde nimmt

den europaweiten Aktionstag zum An-

lass, um über den kostenlosen und kli-

mafreundlichen Energieträger Sonne

umfassend zu informieren.

Wir alle erfreuen uns Sommer wie

Winter daran, uns die Sonne ins Gesicht

scheinen zu lassen, doch besonders im

Frühling ist die Kraft der Sonne deut-

lich spürbar. In nur drei Stunden liefert

die Sonne mehr Energie, als die gesam-

te Erdbevölkerung pro Jahr verbraucht.

„Die Sonne ist eine unerschöpfliche, sau-

bere Energiequelle, die wir kostenlos

nutzen können“, betont Bürgermeisterin

Erika Rogl.

„Die Kraft der Sonne kann jeder nut-

zen. Bei optimaler Planung können mo-

derne Solar- und Photovoltaikanlagen,

kostengünstig und umweltfreundlich

Wärme und Strom erzeugen. Am Tag

der Sonne bieten wir in unserer Gemein-

de ein umfassendes Beratungsangebot

dazu“, erklärt die Bürgermeisterin.

Photovoltaikanlagen richtig

dimensionieren

Der durchschnittliche Jahresstrom-

verbrauch einer 4-köpfigen Familie be-

trägt rund 4000 kWh. Ungefähr 30%

dieses Strombedarfs können unmittel-

bar durch eine Phototvoltaikanlage ab-

gedeckt werden, der Rest wird ins Netz

eingespeist. Bei professioneller Anla-

genplanung gewinnt ein kWpeak Pho-

tovoltaik (ca. 7m2) rund 900 bis 1100

kWh Strom pro Jahr – das entspricht in

etwa dem Verbrauch einer Wasch-

maschine über fünf Jahre. Die

optimale Größe einer Pho-

totvoltaikanlage für ein

Einfamilienhaus liegt

bei 2-4 kWp.

Solaranlagen für

Warmwasser und

Heizung

Geld sparen kann man

auch durch die richtige Di-

mensionierung von Solaranla-

gen zur Warmwasserbereitung. In

der Regel ist dafür eine Anlage mit 8

m2 für einen Vier-Personen-Haushalt

völlig ausreichend. Damit können etwa

70% des jährlichen Warmwasserbedar-

fes solar erzeugt werden und rund 280

bis 320 Liter Heizöl eingespart werden.

Beim Einbau sollte zudem geprüft

werden, ob ein Anschluss an die Hei-

zung sinnvoll ist.

Auf geschmackvollen Einbau

achten

Dank modernster dachintegrierter

Lösungen sind Solartechnikanlagen

und Ästhetik schon längst kein Wider-

spruch mehr. Auch die gefürchteten Er-

tragsverluste durch die Einbettung der

Solarkollektoren und Photovoltaikzel-

len direkt ins Dach sind äußerst gering.

So liegt die Ertragsminderung bei einer

nach Süden ausgerichteten, im Dach in-

tegrierten 8m2-Solaranlage (Neigung

20°) im Vergleich zu einer mit 45° auf-

geständerten Anlage höchstens bei rund

6 Prozent. Das entspricht - umgerechnet

auf Heizöl – einem Verlust von lediglich

Tag der Sonne 2016 -

mitmachen und die Sonne genießen

Sonnenenergie ist Sauber und Regional – ja zu Solar!

20 Litern im Jahr. Ein Minimalverlust,

der durch die erheblich geringeren In-

vestitionskosten von dachintegrierten

Anlagen im Vergleich zu Aufdach-An-

lagen mehr als ausgeglichen wird.

Attraktive Landesförderungen für

Solaranlagen

Investitionen in Solartechnik-An-

lagen rechnen sich nicht nur für die

Umwelt. So werden im Rahmen der

Wohnbauförderung des Landes für So-

laranlagen zur Warmwasserbereitung

je nach Größe der Anlage bis zu 2.100

Euro, bei Anlagen für Warmwasser

und Raumheizung bis zu 4.200 Euro

gewährt. Daneben gibt es im Rahmen

des Sanierungsschecks des Bundes eine

Förderung von thermischen Solaranla-

gen. Über Fördermaßnahmen ihrer Ge-

meinde informieren Sie sich am besten

direkt am Gemeindeamt.

Für technische Auskünfte und Fra-

gen zu aktuellen Förderbedingung steht

Ihnen Energie Tirol, die Energiebera-

tungsstelle des Landes, zur Verfügung.

Energie Tirol, Südtiroler Platz 4

Innsbruck, Tel. 0512/589913

E-Mail:

office@energie-tirol.at

Homepage:

www.energie-tirol.at