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FODN - 69/02/2018

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INSTITUTIONEN & VEREINE

Der „alte“ Obmann Stopp Lois

Simon Amraser - 45 Jahre Schützenkompanie

Von Alexandra Gratz und

Monika Bergerweiß

W

ir Ministranten fuhren mit unse-

rem Pfarrer Ferdinand Pittl und

unseren Begleitpersonen An-

drea, Johanna, Nori und Sabine in die

Nähe von München, wo uns mit über 20

Rutschen die zweitgrößte Therme Euro-

pas erwartete.

Am Montag pünktlich um 7:30 Uhr

holte uns Wolfi vom Busunternehmen

Bstieler beim Widum in Kals ab. Nach-

dem die Minis aus Huben und Matrei

samt Betreuerteam zugestiegen waren,

ging es dann endlich los Richtung Er-

ding. Um 11:30 Uhr durften wir unsere

Zimmer im Gästehaus Victory beziehen

und die Badetasche packen. Bis halb 11

am Abend hatten wir mit kleinen Es-

senspausen Zeit, alle Rutschen auszu-

probieren.

Ministrantenausflug

in die Therme Erding

Vom 20. - 21. August 2018 machten die Minis von Kals am Großglockner, Matrei und Huben die

Therme Erding unsicher.

Am nächsten Tag um 7 Uhr hieß es

aufstehen und auf zum Frühstück und

später wieder ab in die Therme. Nach

vielem Wettrutschen, Gesichtsmasken

und Strudelbecken ging es zum Ent-

spannen ins Wellenbad. Nachmittags

um 15:30 Uhr mussten wir leider wieder

nach Hause aufbrechen.

Wir Ministranten möchten uns recht

herzlich bei unserem Pfarrer Ferdinand,

unseren Minimamas und allen, die fi-

nanziell mitgeholfen haben, bedanken.

Aus der Chronik

Schon eine Musterungsliste aus dem

Jahr 1428 zählt aus Kals 34 Schützen,

aber auch 52 Krieger und einen Pfeifer

mit ihrer Ausrüstung auf.

D

ie Kalser Schützen standen u.a.

1809 am Aineter-Bergl und kämpf-

ten gegen die Franzosen. Bei den darauf

folgenden Vergeltungsmaßnahmen der

Prozessionen, bei Beerdigungen und

Kranzniederlegungen, beim Landes-

üblichen Empfang und äußerst selten

zu Ehren verdienter Persönlichkeiten

abgefeuert (Salven werden nicht zur

Erheiterung oder zum Erschrecken von

Kindern abgefeuert!). Gott sei Dank

klingen unsere Ehrensalven meistens

wie ein Schuss.

Franzosen stellte sich Stefan Groder für

seinen Bruder, der Hauptmann war und

Familie hatte, und wurde im Dezember

1809 in Kals erschossen. Ihm zu Ehren

wurde 1981 von der Schützenkompanie

ein Denkmal errichtet, welches ein 1910

eingeweihtes Denkmal ersetzt.

Laut Überlieferung wurden schon

im 18. Jahrhundert graue Röcke und

schwarze Hosen aus Kalser Loden ge-

tragen. Die Kommandanten waren ganz

schwarz gekleidet und trugen Jägerhut

mit Hahnenfedern sowie Feldbinde und

lange Säbel. Die heutige Schützentracht

wurde 1905 nach der ursprünglichen

Kalser Sonntagstracht angefertigt.