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Die Sonnseiten

Nummer 60 - August 2018

Chronik

Sprache lerne er erst. Wei-

ters berichtet er von der bald

eintretenden Regenzeit und

von den Hauptprodukten der

Landwirtschaft. Ausführlich

beschreibt er die ärmlichen

und zum Teil schlechten Le-

bensverhältnisse der Men-

schen. Abschließend nennt

er ein Missionskonto, das

er deshalb in Lienz eröffnet

habe.

Man kann sich gut vorstel-

len, dass der „Mesner Peter“

durch seinen Missionseinsatz

in Ostafrika viel Gutes be-

wirkt haben wird.

Ab dem Ende der 70er-Jahre

arbeitete Peter als Religions-

und Musiklehrer in München

und heiratete dort im Jahre

1981 standesamtlich. Papst

Johannes Paul II. (heiligge-

sprochen im April 2014) ge-

währte Peter Webhofer am 9.

April 1993 die Entbindung

vom priesterlichen Zölibat.

Am 16. Juli 1994 fand die

kirchliche Trauung statt.

Nun erfreut er sich - im Ruhe-

stand - mit seiner Frau Lisa an

drei Söhnen, Schwiegertöch-

tern und vier Enkelkindern.

Mit diesen Beiträgen über

Anlässe, die in der heutigen

Zeit ja wirklich nur mehr sel-

ten vorkommen, grüßen wir

den Peter und wünschen ihm

alles Gute!

Gute Stimmung beim anschließenden Primizmahl im Hai-

denhof.

Foto: Ortschronik

Eigene Plattform für soziale Hilfsstellen

Als Osttiroler schnell und

einfach im Internet Hilfe

finden: Das verspricht das

Projekt „SozioTHEK Lienz/

Osttirol“, das von der Stadt-

gemeinde Lienz ins Leben

gerufen wurde. Umgesetzt

und betreut wurde es von

Evelyn Müller.

Lienz ist ein Bezirk in dem

Hilfsbereitschaft gegenüber

Schwächeren großgeschrie-

ben wird. Ein breites Netz an

Sozialen Diensten kümmert

sich kompetent um die Ostti-

roler und ihre Nöte. Manch-

mal weiß man aber trotzdem

nicht wohin man sich wenden

muss.

Für solche Fälle wurde die

Webseite „www.soziothek-

osttirol.at

“ ins Leben geru-

fen. Auf dieser findet man,

genauso wie auf einem da-

zugehörenden Folder, einen

Überblick über zahlreiche

Kontaktdaten. Diese reichen

von sozialen Einrichtungen

und Sozialvereinen bis hin zu

Selbsthilfegruppen und Frei-

willigen, die im Bezirk ihre

Hilfe anbieten.

„Bislang wurden 126 Kon-

taktadressen in der Sozio-

THEK gesammelt, viele

weitere sollen noch dazukom-

men“, betont Bürgermeisterin

Elisabeth Blanik. Für die Ost-

tiroler, die nach sozialen Ein-

richtungen suchen, stellt die

digitale Plattform jedenfalls

eine immense Erleichterung

dar.

Aber auch für Personen, die

ihren Mitmenschen gerne

ihre Hilfe anbieten möchten.

Sie können sich rasch und

unkompliziert mittels Online-

Formular eintragen. „Es war

uns wichtig, dass jeder selbst

entscheiden kann, welche

Inhalte er der Öffentlichkeit

bereitstellen möchte. Jeder

Privatperson und Institution

ist es selbst überlassen, wie

sie sich präsentieren möch-

te“, erklärt Projektbetreuerin

Evelyn Müller.

Zusätzlich besteht auf der

Seite die Möglichkeit, Veran-

staltungstermine einzutragen,

Aufrufe zur Mithilfe zu star-

ten oder aktuelle Informatio-

nen zu gewissen Themen zu

teilen. „Mit der SozioTHEK

wurde eine zeitgemäße Platt-

form geschaffen, auf der sich

die Osttiroler besser unterei-

nander vernetzen können“, so

Blanik.

Der kostenlose Folder mit

den Kontaktdaten liegt ab

Juni im BürgerInnenservice

der Stadtgemeinde Lienz auf

und wird bezirksweit über

den Lesezirkel verteilt. Fi-

nanziert wird das Projekt

durch die Stadtgemeinde und

Fördermittel des Leader-Pro-

gramms. Besonders wertvoll

ist auch die Unterstützung

des

Freiwilligenzentrums

Osttirol unter der Leitung von

Alexandra Harles: Sie instal-

lierten in jeder Gemeinde des

Bezirks eine Ansprechperson

für soziale Anliegen. Diese

fungiert als Bindeglied zwi-

schen Hilfesuchenden und

den sozialen Einrichtungen

der jeweiligen Gemeinde.

Bernd Lenzer

Öffentlichkeitsarbeit

Stadt Lienz

Ansprechperson in der Ge-

meinde Gaimberg ist Pfarr-

gemeinderats-Obfrau Anna

Frank.

Die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, SozioTHEK-

Projektinitiatorin Evelyn Müller und Alexandra Harles vom

Freiwilligenzentrum Osttirol.

Foto: Stadt Lienz