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Die Sonnseiten

Nummer 59 - Mai 2018

Chronik

Vor fast 150 Jahren

Eine „Kurz“-Geschichte im doppelten Sinn

Bei der Suche nach Unter-

schriften der ehemaligen Vor-

steher und Bürgermeister für

die Fortsetzung der Galerie

im Stiegenbereich des Ge-

meindehauses ist mir zwei-

mal der Familienname un-

seres neuen Bundeskanzlers

unter die Augen gekommen.

Schon 1876 suchte ein Wil-

helm von Kurz aus Villach

um die Bewilligung zum

„Lörgetbohren“ an. Einer der

Gemeinderäte wurde zum

Sachverständigen auserkoren,

den Wert des gewonnenen

Lärchenpechs zu schätzen.

1897 schrieb Vorsteher Josef

Krautgasser, vom „Zenzeler“,

ausführlich auf, dass sich eine

Familie Kurz zum „Lörget-

bohren“ im Gemeindewalde

angemeldet habe. Bald darauf

wird von der Begleichung

und Quittung geschrieben.

Der „Ackerer Lois“ hat mir

kürzlich erzählt, dass man

Lärchenpech, das man beson-

ders durch gekonntes Bohren

gewinnen konnte, wertmä-

ßig mit der gleichen Menge

Honig gleichgesetzt hätte.

Übrigens ergeben beide ein

sehr ähnliches Bild. Der Un-

terkerschbaumer-Bauer und

seinerzeitige Bürgermeister

Konrad Glantschnig hätte

diese Lärchenpechsalbe z. B.

selber hergestellt. Die Familie

Kurz hat das Pech sicher für

den Salbenverkauf in Apo-

theken gesammelt. Die Salbe

ist auch heute noch als Mittel

bei Verkühlung, aber auch bei

Gelenks-, Nerven- und Mus-

kelschmerzen gebräuchlich.

Hätte ich unserem neuen

Bundeskanzler mit dem-

selben Familiennamen wie

die damaligen Pechsammler

bei seinem Kurzbesuch im

Zusammenhang mit der Ti-

roler Landtagswahl davon er-

zählen sollen, dass vielleicht

seine Vorfahren an Gaimber-

ger Lärchen gebohrt haben?

Freilich hätte ich ihm dann

auch einen Tiegel dieser Sal-

be für ein Selfie mit ihm ge-

schenkt, nachdem man sich

besonders in der Politik so

leicht „verkühlt“. Ob dieses

Pech auch gegen Pech im an-

deren Sinn helfen kann, wer-

de ich wohl einmal Dr. Goo-

gle fragen. Aber vielleicht

könnte es helfen, dass er nicht

so leicht „vom Sessel rutscht“

wie seine Vorgänger und die

Vizekanzler der letzten Jahre.

Franz Wibmer

Im Herbst sind die Lärchen zwar besonders schön, aber zur

Pechgewinnung nicht mehr geeignet.

Bundeskanzler

Sebastian

Kurz beim Besuch in Lienz

anlässlich der Landtags-

wahlen 2018 in Tirol.

Foto: Franz Tscharnig

Diplomtierarzt Mag. Bernd Hradecky

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