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Dezember 2017
‘s Blatt‘l
Seite 3
Aus der Gemeindestube
Beschlüsse des Gemeinderates
WVA Hochbehälter: Einbau von
Luftwäschedüsen
Auf Grund von enormen Proble-
men hinsichtlich der Wasserqualität
in der Plone ist dringender Hand-
lungsbedarf gegeben. Eine weitere
Trinkwasseranalyse hat eine Calcit-
lösekapazität zwischen 5,510 und
11,149 mg/l. Lt. Kodex Trinkwasser
wird dieser Wert damit leicht über-
schritten (Toleranz max. 10 mg/l). Als
relativ günstige Maßnahme erfolgt
der Einbau von Luftwäschedüsen.
Durch diese Düsen wird Kohlensäu-
re freigesetzt, bzw. entgast. Dieses
Düsensystem wird an der Decke
des Hochbehälters montiert. In der
Folge sollte sich die Korrosion im
Leitungsnetz verringern. Alle ande-
ren Lösungsmöglichkeiten sind zu
kostenintensiv: Entsäuerungsanlage
ca. € 70.000,00 netto oder eigene
Versorgung vom Ortsteil Plone ca.
€ 50.000,00.
Neues Heim für Wasserrettung
Die Österr. Wasserrettung, Ein-
satzstelle Lienz errichtet in Lienz
Räumlichkeiten zur Unterbringung
von Einsatzkräften, div. Ausstattung
und Gerätschaften. Die Kosten für
die Sanierung, bzw. Neuadaptierung
belaufen sich auf ca. € 400.000,-.
Land Tirol, die Stadt Lienz als
Standortgemeinde, Wasserrettung
und div. Sponsoren bringen insge-
samt € 300.000,00 in dieses Projekt
ein. Die restlichen 32 Gemeinden
des Bezirkes übernehmen weitere
€ 100.000,00. Der einmalige Beitrag
für die Gemeinde Schlaiten beträgt
€ 1.281,70.
Im Neubau sind Büro, Aufent-
haltsraum, Lager und Stellplätze für
2 KFZ u. 2 Einsatzboote vorgesehen.
Reparatur Abwasserpumpen
Bei den beiden Pumpanlagen in der
Schlaitner Aue und in der Plone wa-
ren wieder größere Reparaturen er-
forderlich. Die Kosten belaufen sich
auf € 2.134,00 netto. Seitens des Ab-
wasserverbandes wurde bereits ver-
mehrt darauf hingewiesen, dass die
Beschädigungen der Pumpen vor-
wiegend auf Fremdstoffe (Schotter
und Splitt) zurückzuführen sind. Aber
auch größere Mengen an Feuchttü-
chern waren bereits öfters Ursache
von Störungen. Die Bevölkerung
wurde bereits mittels einer eigenen
Postwurfsendung vom Abwasserver-
band aufmerksam gemacht, welche
Schäden und Mehrkosten durch di-
verse illegale Entsorgungen über das
Kanalsystem entstehen.
„Ratt‘ mal wer zum Essen kommt“
heißt eine Kampagne der Abwasser-
verbände, mit der sie darauf hinwei-
sen, dass die Klo-Entsorgung von
Speiseresten zur Rattenplage wird.
Baukostenzuschüsse
Die Gemeinde gewährt den Häusl-
bauern seit vielen Jahren einen Bau-
kostenzuschuss.
Der Zuschuss beträgt 25 % des
vorgeschriebenen und entrichteten
Erschließungskostenbeitrages, bzw.
maximal € 1.400,00.
Die Auszahlung der Zuschüsse er-
folgt erst nach Bauvollendungsmel-
dung und Vorlage aller erforderlichen
Bestätigungen (Kaminbefund, Objek-
teinmessung, etc.).
Im Jahr 2017 wurden folgende Ansu-
chen bewilligt:
Panzl Christian, Plone
Klaunzer Martin, Gantschach
Dominik Gliber/Nadja Pfister, Plone
Markus Plattner, Göriach
Alexander Pedarnig, Mesnerdorf
Bildung von Verwaltungsgemein-
schaften - Baurechtsverwaltung
Nach dem Vorbild von Vorarlberg
werden auch in unserem Bezirk Ver-
waltungsgemeinschaften gebildet,
die auch seitens des Landes ent-
sprechend gut gefördert werden.
Derzeit haben 11 Gemeinden
dazu einen positiven Gemeinde-
ratsbeschluss. Die Verwaltungsge-
meinschaft Osttirol hat ihren Sitz in
Assling, d.h. der Gemeinde Assling
obliegen die diensthoheitlichen Be-
fugnisse über diese Bediensteten.
Der Standort der Verwaltungsge-
meinschaft ist noch nicht festgelegt,
sollte aber im Raum Lienz sein.
Strukturierte Arbeitsabläufe, wie
z.B. die Abwicklung von Bauverfah-
ren sollen an diese Verwaltungsge-
meinschaft übertragen werden. Die
Gemeindeautonomie bleibt aber in
vollem Umfang bestehen. Dem Bür-
germeister jener Gemeinde, für die
die Beschäftigten im Anlassfall tätig
werden, obliegt die Fachaufsicht und
die fachliche Weisungsbefugnis. Da-
mit bleibt der Bürgermeister z.B. in
Bauangelegenheiten Baubehörde.
Bei hoheitlichen Tätigkeiten werden
die MitarbeiterInnen der Verwal-
tungsgemeinschaft im Auftrag des
jeweiligen Bürgermeisters tätig. Do-
kumente von untergeordneter Be-
deutung unterzeichnen die Mitarbei-
terInnen „im Auftrag der Gemeinde
...“. Bescheide werden dem zustän-
digen Bürgermeister zur Unterferti-
gung vorgelegt.
Die Gemeinden beteiligen sich
am Personal- und Sachaufwand
der Sitzgemeinde im Verhältnis der
Einwohnerzahl. Die Beiträge der
Gemeinde werden mit € 6,00/EW
und Jahr festgesetzt. Für die Ko-
stendeckung ist in den ersten drei
Jahren eine Unterstützung seitens
des Landes zugesagt. In den Fol-
gejahren sollte sich die Kooperation
durch Erweiterung (Neuaufnahmen
von weiteren Gemeinden und Aus-
weitung der Aufgaben) mit den Ge-
meindebeiträgen selbst finanzieren.
Ziel dieses vom RMO unterstützten
Leaderprojektes ist: „Agieren statt
Reagieren - Gemeindekooperation
statt Gemeindefusion“
GR vom 13.07.2017
Im November 2017
hat die Firma Fa-
gerer in beiden
Behältern
einen
Ring mit jeweils
fünf Luftwäsche-
düsen eingebaut.
In anderen Ge-
meinden konnten
die Wasserwerte
mit diesem System
westentlich
ver-
bessert werden.
GR vom 31.08.2017