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FODN - 67/03/2017
Von Vroni Riepler
E
s ist der letzte Sonntag im Novem-
ber 2017 an dem ich Monika und
Michael Gratz, vlg. Berger in Burg
besuchen darf und in Kals herrscht No-
vember übliches Wetter und die steife
Brise, oder besser gesagt „a Fodn“ fährt
um den Hof.
Dass hier generell ein frischer Wind
weht, ist mir schon beim Ankommen so-
fort klar, am gesamten Gelände herrscht
Ordnung und es lädt schon allein der
großzügige Parkplatz zum Herkom-
men ein. Am Haus steht der Schriftzug
„Bergerhof“ und während ich umständ-
lich einparke, denke ich, wenn man als
Gast hier ankommt, fühlt es sich schon
mal ganz richtig an, wenn man weiß, wo
man ist.
In der warmen, gemütlichen Küche
von Michael und Monika stehen ein bun-
ter Keksteller, sowie Kuchen samt Kaf-
fee für uns bereit -wie praktisch, dass
ich im letzten Artikel erwähnte zum
Kaffee eingeladen worden zu sein
-
und die Atmosphäre ist gemütlich und
auch hier fällt mir sofort ins Auge wie
stimmig und unaufdringlich professio-
nell Monika und Michael Gäste bewir-
ten. Wie vielen bekannt ist wurde 2015
am Bergerhof auch groß in den Ausbau
dieses Einkommenszweiges investiert
und vor allem Moni steckt seither all ihr
Engagement in die Zimmervermietung
mit Qualitätssiegel „Urlaub am Bauern-
hof
“.
Dass es im Jahr 2017 außer Engage-
ment und Herzblut einfach noch eine
Riesenportion an Knowhow und Diszip-
lin benötigt, um diesen Gewerbebetrieb
auch wirtschaftlich zu führen, wird mir
klar, als mir die beiden von den Mit-
gliedskriterien bei Urlaub am Bauern-
hof, den neuen Buchungsvoraussetzun-
gen und Bewertungsmöglichkeiten der
Gäste berichten.
Monika, die in Kals am Taurerhof in
aufgewachsen ist, hat sich 2015 ent-
schieden, den Job als Bankfilialleiterin
aufzugeben um sich ganz der Arbeit am
Hof widmen zu können. Für viele ist das
bestimmt eine spannende Frage warum,
aber für sie selbst war es eigentlich die
einzig, logische Konsequenz aus all ih-
ren beruflichen Ausbildungen und per-
sönlichen Kompetenzen und Fähigkeiten.
Denn durch die Ausbildung zur Hotel-
und Gastgewerbeassistentin hatte sie den
Umgang mit Gästen gelernt, die Buch-
halterprüfung ermöglicht ihr, die gesam-
te Büroarbeit selbstständig ausführen zu
können, die Arbeit auf der Bank erweist
sich für wirtschaftliche und finanztech-
nische Fragen natürlich ebenfalls als
Vorteil und fremde Menschen im Haus
zu haben war sie von klein auf gewöhnt,
da auch am elterlichen Hof „Taurer“ Gäs-
te versorgt wurden.
Und dass Selbstständigkeit außer viel
Arbeit auch Vorteile hat, wissen Moni-
ka und Michael auch zu schätzen. Mi-
chael ist von Beruf Bauer und Schlosser
und seit 2014 auch er als selbstständiger
Schlosser mit eigenem Gewerbe tätig.
Dass der Winter für ihn somit etwas ru-
higer geworden ist und er da mehr Zeit
für die Tätigkeit als Bauer hat und na-
Gutes vom Kalser Bauern - Profession, Professionalität und eine Menge frischer Wind.
Am „Bergerhof“ in Burg
Monika und Michael Gratz