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kommt die individuell unterschiedliche Wahrnehmung der

Eigentümer. Da kann beispielsweise eine hofnahe Fläche mit

etwas geringerer Bonität jedoch einer zusammenhängenden

Größe von über 1 ha (Eigentum oder zugepachtete Bewirt-

schaftungsfläche) betriebswirtschaftlich wesentlich wichtiger

sein, als eine kleine Fläche mit hoher Bonität innerhalb einer

landwirtschaftlichen Vorsorgefläche, welche vom Hof relativ

weit entfernt ist. Diese Gesamtpunkte wird die Gemeinde Ass-

ling in die Gesamtbeurteilung einbringen und sich gegen die

Ausweisung bestimmter Vorsorgeflächen aussprechen.

Der Gemeinderat der Gemeinde Assling beschließt einstim-

mig an die Tiroler Landesregierung den Antrag zu stellen, dass

im Entwurf des „Raumordnungsprogrammes zur Festlegung

landwirtschaftlicher Vorsorgeflächen“ (Entwurf vom März

2017) betreffend der Ausweisung von landwirtschaftlichen

Vorsorgeflächen die im Gemeinderat genau definierten Flä-

chen nicht einbezogen werden. Weiters regt der Gemeinderat

von Assling an, eine generelle Ausweisung von landwirt-

schaftlichen Vorsorgeflächen nicht vorzunehmen bzw. zu ver-

ordnen, ohne die betroffenen Grundbesitzer darüber zu

informieren.

Seite 13

06/2017

Breitbandinternet in Assling startet durch

Fortsetzung: Aus dem Gemeinderat

Die Zukunft heißt Glasfaser, war der Grundtenor bei der

Sitzung des Asslinger Gemeinderates bereits im März

2015. Nach einiger Verzögerung konnten nun die Umset-

zungsarbeiten begonnen werden.

Wo noch keine Leerrohre des EWA vorhanden sind, müssen

noch Grabungsarbeiten vorgenommen werden. Dazu fand am

Donnerstag den 08. Juni 2017 der Startschuss im Gewerbege-

biet Thal-Wilfern statt, wo die Grabungsarbeiten für den Breit-

bandausbau in der Gemeinde Assling begonnen wurden.

Der flächendeckende Ausbau wird jetzt stufenweise umge-

setzt. Ein besonderer Vorteil in Assling ist, dass schon ein

großer Bestand an Leerrohren vom Elektrowerk Assling vor-

handen ist. Für diesen Bestand wurde von der Gemeinde Ass-

ling die Nutzungsrechte gekauft. In die Leerrohre werden nun

die LWL-Kabel (Lichtwellenleiter) eingeblasen. Dadurch ist

eine kostengünstige Erschließung möglich. Assling baut seine

eigene LWL-Infrastruktur auf, vernetzt sich über so genannte

Backbones mit den restlichen Gemeinden im Talboden, und

die Betreiber mieten dann die Infrastruktur. Wichtig ist, dass

die Lichtwellenleiter in der Hand der Gemeinde Assling blei-

ben.

Die Datenhauptleitungen des Planungsverbandes Lienzer Tal-

boden sind bereits in den Schaltzentralen der Gemeinde Ass-

ling. Es gibt schon die ersten Anschlüsse im Gemeindegebiet

von Assling.

Die für 2017 geplanten Maßnahmen sind die Errichtung der

Haupt- und Subknoten, der Backbone-Leitungen in Thal, in

Mittewald und in Assling. Viele Leerrohre können dafür

genutzt werden. In den beiden Folgejahren wird das restliche

Gemeindegebiet von Assling erschlossen.

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf ca. € 2,8

Mio. Die Finanzierung erfolgt zu 50% über Bundesförderung,

zu 25% über Landesförderung und die Gemeinde Assling

muss 25% an Eigenmittel für dieses Projekt aufbringen.

Wer Interesse an einem

LWL-Haus- oder Betriebsanschluss

hat, dem stehen die drei Anbieter

tirolnet GmbH

,

upc

und

Innsbrucker Kommunalbetriebe AG

zur Verfügung. Nähere

Infos zu Gebühren und Kontaktdaten sind auf unserer Home-

page zu finden.