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ummer
57 - J
uli
2017
G
ratulationen
„Wie kann ich dem Herrn
all das vergelten,
was er mir
Gutes getan hat?“ Dieser Satz
aus der Tagesliturgie des 6.
Mai wird dem Ehepaar Gut-
ternig durch den Sinn gegan-
gen sein bei der familiären
Dankandacht in Form eines
Wortgottesdienstes, liebevoll
geleitet von Schwiegersohn
Camillo und musikalisch um-
rahmt durch die Nichten Ma-
nuela und Monika. Und der
Festtag beim „Kirchenwirt“
klang aus mit dem Singen der
„Lieder aus früherer Zeit“, an
dem noch alle Geschwister
des Jubelbräutigams beteiligt
waren und die als wertvolle
volkstümliche Tondokumente
erhalten und bekannt sind.
Wir wünschen weiterhin gute
Gesundheit, die nötige Ge-
lassenheit und viel Freude an
den kleinen Dingen des Allta-
ges.
Der „Steiner Paul und seine
Liesl“…
...sind ebenfalls schon seit
50 Jahren ein Paar. Am 22.
April gab man sich im Stan-
desamt das Ja-Wort und am
Montag, den 24. April 1967
wurde in unserer Pfarrkirche
kirchlich geheiratet. Es stand
damals bereits das „Steiner
Haus“, es wurde mit dem
Bau ja bereits 1959 begon-
nen, das junge Paar zog aber
beim „Plojer“ ein, den be-
reits Pauls Eltern gepachtet
hatten. Dort betrieb man die
Landwirtschaft vier Jahre
(bis 1971) lang weiter, bis es
nun endgültig im neuen Haus
zum Einzug kam. Im Jahre
1968 wurde Tochter Monika
geboren, der dann die Ge-
schwister Hannes, Germana,
Marlies und Gerald folgten.
Während die Töchter in der
Bundeshauptstadt Wien ihren
Lebensmittelpunkt fanden,
sind die Söhne Hannes und
Gerald der Heimat verbunden
geblieben.
In der „Rodertochter“ Elisa-
beth Niedertscheider fand der
„Plojer Paul“ eine umsichtige
und handwerklich vielseitig
begabte Frau, deren Wissen
und Können in „Küche &
Garten“ auch den dörflichen
Vereinen zugute kam und
kommt. (Beim Verfassen die-
ses Berichtes traf man Liesl
z. B. beim Stricken von „Mu-
sig-Stutzen“ an.)
Paul füllte ja mehrere Funk-
tionen im Leben des Dorfes
aus, in allen Abschnitten sei-
nes Daseins war er für die
Allgemeinheit tätig. In man-
che brenzlige Situationen
führte ihn z. B. der Einsatz als
Feuerwehrmann. So war der
Hochwassereinsatz in St. Jo-
hann im Walde im Jahre 1965
wohl ein prägendes Erlebnis
für den Paul, als er mit seinen
Gaimberger Kameraden in
letzter Minute aus dem um-
spülten „St. Johanner Wirt“
gerettet werden konnte. Diese
Nacht sei nie zu vergessen!
Paul Steiner nahm auch die
Herausforderungen im kirch-
lichen Bereich an, hatte auch
dort so manche Leitungs-
position inne, die er erfolg-
reich und nachhaltig gestal-
tete. Bereits als Obmann der
Jungbauernschaft in den 60er
Jahren organisierte er viele
kirchliche Aktivitäten. Be-
reits Pfarrer Adolf Jeller hatte
in ihm nicht nur einen hilfs-
bereiten Nachbarn, sondern
auch einen verlässlichen,
umsichtigen und traditions-
bewussten Mitarbeiter in der
Pfarrgemeinde, den auch die
folgenden Seelsorger sehr zu
schätzen wussten.
Die Gemeinde Gaimberg und
ihre jeweilige Führung nahm
Begabung, Einsatz und Aus-
dauer des nunmehrigen Jubi-
lars ebenfalls sehr gut wahr
und zeigte sich dankbar für
das vielfältige Wirken im ge-
meindepolitischen Bereich,
im Sportwesen, als Organi-
sator zahlreicher kirchlicher
und vereinsbezogener Veran-
staltungen und als Mitglied
der FF Gaimberg.
Neben seinen verschiedenen
beruflichen Tätigkeiten - so
übte er viele Jahre im Pinzgau
den Beruf des Kraftfahres aus
- gilt eine große Leidenschaft
den Noriker-Pferden und dem
Gespannfahren. Sein gekonn-
ter Umgang mit diesen Tieren
brachte Paul einen guten Ruf
in Züchterkreisen ein. Sein
Wissen und seine Erfahrung
sind weitum gefragt und ge-
schätzt. Zur Freude der El-
tern führt Sohn Hannes diese
Tradition weiter und man be-
stückt viele Veranstaltungen
mit dem prächtigen Pferde-
gespann. Das „Highlight“
in diesem Metier sieht Paul
nach wie vor in der Teilnah-
me am Begräbnis unseres
Alt-Bischofes Dr. Reinhold
Stecher; mit seinem Pferde-
gespann den Sarg des Ver-
storbenen durch die Innsbru-
cker Altstadt fahrend, erregte
er großes Aufsehen, erntete
viel Lob und Anerkennung.
Mit der jungen Familie - Sohn
Hannes und Schwiegertoch-
ter Oswalda samt den Enkel-
kindern Christian, Matthias
und Klemens -, gestaltet sich
das „Altwerden“ abwechs-
lungsreich und erfüllend. So
war es eine große Freude,
am Karsamstag zu Hause mit
den angereisten Kindern und
Enkeln zu feiern, am Oster-
sonntag das „Festmahl“ im
Gasthof Steiner in Feld ge-
nießen zu können und auch
Klemens’ Geschenkvorschlag
„Eine kleine Hochzeitsreise“
dankbar anzunehmen. Sie
führt nach Südtirol.
Und so wird man die Liesl
weiterhin fleißig in Kirche
und im Friedhof werken
sehen, den Paul zu allerlei
freudigen und auch traurigen
Anlässen im Dorfe treffen
und so manchen gemütlichen
„Hoagascht“ genießen kön-
nen. Wir wünschen viel Freu-
de am gemeinsamen „Wirken
& Werken“ im Kreise der
Familie und noch ein langes
dankbares Zurückschauen auf
50 gelungene Ehejahre!
E
lisabeth
K
launzer
Die Gemeinde Gaimberg
wünscht beiden Ehepaaren
noch zahlreiche erfüllte Jah-
re und viele sonnige Stunden
im Kreise der Familie und in
der Dorfgemeinschaft.
Monika, Gerald, Matthias (vorne kniend), Germana, Mar-
lies, Paul und Liesl, Klemens, Hannes, Oswalda und Chri-
stian (v.l.) im Borg-Areal.
Foto: Dina Mariner
„Es gibt keine glücklichen Ehen;
es gibt aber Ehen, die jeden Tag aufs Neue glücken!“