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Rund ums Dorf Seite 21 August 2016

Genau vor 100 Jahren, im Jahre 1916, während des Ersten

Weltkrieges stand Obertilliach unter schwerem Beschuss der

italienischen Armee. In dieser schwierigen Situation nahmen

sie Zuflucht zum Heiligsten Herzen Jesu und legten ein Ge-

löbnis ab, das Rettung brachte. Dieses Gelöbnis wurde mit

einstimmigem Beschluss des Gemeinderates und des Pfarr-

gemeinderates für die nächsten 10 Jahre erneuert. Es ist dies

ein einmaliges Ereignis in Tirol und in Österreich. Die Musik-

kapelle und die Schützenkompanie marschierten auf und be-

gleiteten die Festgäste zum Gottesdienst in die Pfarrkirche St.

Ulrich.

Das Hochamt wurde von

S.Em

. Erzbischof Dr. Alois Kothgas-

ser, dem Ortspfarrer Dr. Vincent Ohindo, Dekan Dr. Anno

Schulte Herbrüggen und weiteren geistlichen Mitbrüdern ze-

lebriert. Auch der Tiroler Landtagspräsident DDr. Herwig van

Staa feierte mit.

In seiner Predigt betonte der Erzbischof, dass dies

ein

„HOCHFEST DER DANKBARKEIT“

gegenüber dem Hei-

ligsten Herzen Jesu sei, aber auch gegenüber der heiligsten

Gottesmutter Maria, die als Tabernakelmuttergottes hier ver-

100 Jahre Herz-Jesu-Gelöbnis in Obertilliach

Ein besonderes Jubiläum feierten die Obertilliacher am 3. Juni 2016

ehrt wird, sowie dem Kirchenpatron, dem Hl. Ulrich und

ebenso gegenüber allen Armen Seelen, zu denen die

Obertilliacher ein besonderes Vertrauen hegen.“Weiters

betonte er:„Die Hundertjahrfeier des Gelöbnisses ist

aber auch ein

„HOCHFEST DER TREUE“

.

Zu allererst ein Fest der Treue Gottes zu den Menschen.

Weil Gott ein Herz für uns Menschen hat, müssen wir

Menschen auch ein Herz für die Menschen haben, für

die Nächsten, die Fernen und die Nahen, für die Not der

Armen jeglicher Art. „Was ihr dem Geringsten meiner

Brüder und Schwestern getan habt, habt ihr mir getan“

(Mt 25,40) Dieser Tag ist auch ein „

HOCHFEST DER ZU-

VERSICHT, DER HOFFNUNG UND DER FREUDE“

.

Der

GROSSE HERZ-JESU-FREITAG

wird auch in Zukunft

ein Festtag mit Teilnahme aller an der Heiligen Messe

und ein Tag der Arbeitsruhe sein, er wird an die Heili-

gung des Sonntags und der übrigen Feiertage erinnern,

damit wir als Christen unsere Freiheit nicht verlieren!“

Gemeinsam mit BGM. Ing. Matthias Scherer erneuerten die Obertilliacherinnen und Obertilliacher ihr Gelübde