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FODN - 63/02/2016
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WIRTSCHAFT & TOURISMUS
„Am Anfang haben wir den Dialekt
sehr schwer verstanden, aber als sich
das gelegt hat, stand einem ausgiebigen
„Hoagascht“ an der Bar nichts mehr im
Wege“, lacht Wirt Wolfgang, der sich
immer für einen Plausch mit seinen
Gästen Zeit nimmt.
Ihr Weg nach Kals
„Ich konnte die Hektik in der Groß-
stadt einfach nicht mehr ertragen“, er-
klärt Bea, wie es zu ihrem Umzug nach
Kals gekommen ist. Vor Jahren haben
sie und Wolfgang sich in Berlin kennen
und lieben gelernt. Nach einiger Zeit
stand für die beiden fest: Wir versuchen
unser Glück in Kals und beginnen dort
im Gradonna Mountain Resort zu ar-
beiten. Den gelernten Koch Wolfgang
führte sein Weg natürlich in die Küche,
wo er Garde Manager und für das Früh-
stück zuständig war. Bea leitete derweil
den Spa-Bereich des Hotels.
Bea stammt ursprünglich vom Vogt-
land (Südsachsen), mit ihrer Heimat
verbinden sie vor allem noch ihre Enkel-
kinder, 1 und 4 Jahre alt. Regelmäßige
gegenseitige Besuche sind die Folge und
für die beiden eine Selbstverständlich-
keit. Aber Beas Familienbande reichen
heute schon bis nach Kals: Steffi Zinn,
Privatzimmervermieterin im Chalet
Maria Theresia in Unterburg, ist Bea‘s
Schwester und hilft im Kalser Eck aus,
wenn mal der Hut brennt.
Zukunftspläne
Mittlerweile hat sich im Kalser Eck
schon eine feine Stammtischrunde von
Kalsern und Zugezogenen etabliert und
Gäste sowie Einheimische schätzen die
konstant gute Küche des Hauses. Auch
der Friseursalon läuft gut und ist somit
zu einem zweiten Standbein für das
Paar geworden.
Was sich Bea und Wolfgang für die
Zukunft wünschen? „Kleinere räum-
liche Veränderungen stehen noch ins
Haus und natürlich strebt jemand wie
Bea, deren Beruf das ja quasi verlangt,
immer Verschönerungsarbeiten an. Das
eine oder andere wird sich sicher noch
tun, aber im Großen und Ganzen fühlen
wir uns im Kalser Eck und in Kals gene-
rell sehr wohl“, meint Wolfgang.
Dieses Wohlfühlen spürt man auch,
besonders Wolfi schaut bei vielen Ver-
anstaltungen in der Gemeinde auf einen
Sprung vorbei, auch wenn sein Beruf
natürlich keine ausschweifenden Par-
tynächte mehr erlaubt. Man hat das
Gefühl, dass sich das Paar gut eingelebt
hat, sich als Teil der Dorfgemeinschaft
sieht und sich für die Belange der Ge-
meinde interessiert.
Für die Zukunft wünscht das Fodn-
Team weiterhin alles Gute und viel
Fleiß und Ehrgeiz in diesem nicht im-
mer einfachen und dankbaren Beruf!