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Gemeindezeitung Kartitsch
Mai 13
Auch heuer waren wieder viele
Teilnehmer bei dem dreitägigen
Rocca zu Hause (11. bis 13. 1.) im
Haus Marillac in Innsbruck. Zu
dem interessanten
Thema JU-
GEND-GLAUBE-KIRCHE
hat-
ten wir diesmal mit Bruder Rene
Dorer, Franziskaner (Samstag) und
Mag. Niko Janowsky, Pastoralas-
sistent (Sonntag) 2 Referenten
eingeladen, die uns sehr beein-
druckten!
Am ersten Tag nach dem Abendes-
sen berichteten unsere Priester P.
Wolfgang Heiss und Pfr. Heinz
Schramm über das 2. Vatikanische
Konzil, das Papst Johannes XXIII.
einberufen hatte und vom Papst
Paul VI. dann zu Ende geführt
wurde.
Unser Referent am Samstag, Bru-
der Rene begann mit 2 Lobliedern
seinen Vortrag. Er erklärte im An-
schluss dass es wichtig wäre, eine
BASIS
bzw. ein Funda-
ment zu haben. Der hl. Fran-
ziskus war ergriffen von Je-
sus, er hat nicht gefragt wel-
che Methode ist die richtige.
Er wollte das Evangelium
leben. Wir müssen mit rei-
nem Herzen zu beten versu-
chen.
Individualisierung:
der
heutige Trend von vielen
jungen Menschen ist es, „ich
möchte mein Leben“ selber
bestimmen. Sie möchten
sich nicht mehr binden.
Freizeitschwerpunkte
der
heutigen jungen Menschen
sind mit 95% Musik hören
das Wichtigste. Mit Freun-
den was unternehmen 92%,
Internet surfen 89% (98%
der 10-18 jährigen sind im
Internet via facebook) SMS
schreiben ist mit 76% auch
hoch im Trend.
„Gemeinschaften“
der
neue Trend.
Es gibt heute
viele Formen der Gemein-
schaften
a.
„Flash Mop“ Bruder Rene
zeigt uns seine „You tube“
Aufnahme mit den Jugend-
lichen in Rom
b.
„Szenen“ in Österreich
(Fitness liegt höher als die
Computerszene bei den
Jugendlichen)
c.
„Emos“ d.h. sie möchten
Emotionen ausdrücken in
Pink- Rot oder Schwarz
Haaren, in Skaterbeklei-
dung oder in provokanten T
Shirts. Die Jugendlichen
drücken heut zu Tage mehr
aus, früher wurde viel un-
terdrückt.
Bruder Rene bittet uns, die Ju-
gendlichen mehr anzusprechen.
Denn eine Umfrage ergab, dass
20% der Jugendlichen bereit wä-
ren in der Kirche zu helfen, nur
2% tun es, weil sie nicht (nur we-
nige) gefragt wurden. Er ermutigt
auch unsere „Omas“ und „Opas“,
denn sie haben eine große Rolle,
sie können durch ihr Vorbild,
Gottesdienstbesuch, aus der Bibel
vorlesen eine wichtige Richtung
vorgeben.
Bruder Rene erwähnt auch, dass
GOTT will, dass wir füreinander
beten, denn dort geht ein Segen
aus. Ganz wichtig ist es heute,
den Jugendlichen Hoffnung zu
vermitteln. Er betont, dass die hl.
Messe die höchste und wertvolls-
te Form der Liturgie ist.
Am Sonntag hatten wir diesmal
zum Thema „Solidarität von Alt
und Jung“ Mag. Niko Janowsky
eingeladen. Er erklärt uns anhand
vom Bild „Seil ziehen auf dem
Feld“ folgendes:
Ausgangssituation I „Kirche“:
Das 2. Vatikanische Konzil
= FAMILIE ist der erste
Lernort der Glaubensweiter-
gabe, mit gutem Beispiel
vorangehen.
Ziel religiöser Erziehung ist
die Schaffung eines Raumes,
in dem „der Geist der Liebe
und der Freiheit des Evange-
liums spürbar ist.
„Twitternder Papst Benedikt
XVI.“, es gibt 1,4 Millionen
Follower die dem Papst fol-
gen
Ausgangssituation II „Alt“:
Wahrnehmung der eigenen
Generation
Ringen auf beiden Seiten (alt
und jung). Ringen ist wert-
voll und besser, als wenn es
allen „wurscht“ wäre.
Ausgangssituation III „Jugend“:
Folgende Thesen – Wahr-
nehmung der Jugendlichen
sind:
Wahrnehmung I:
Ich habe heute nichts getan –
gibt es bei den Jugendlichen
nicht mehr, denn sie stehen
heutzutage immer im Stress!
„72 Std Vollgas“
Jugendliche wollen sich
nicht mehr fix binden (z.b.
in den Vereinen, Kirchenar-
beit), sie wollen „frei sein“
Wahrnehmung II:
Fehlende Begegnungsräume
der Generationen besonders
bei Kindern und Jugendli-
chen
Räume schaffen, es fehlen
uns heute natürliche Begeg-
nungen!
Wahrnehmung III:
Gemeinschaft verdichtet sich
in der Liturgie
Rocca zu Hause 2013