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Februar 2013
Gemeindezeitung Kartitsch
SEITE 27
Historisches Historisches Historisches Historisches
1. Frühlingslauf
in Hollbruck (1963?)
Die Sportbegeisterten aus Holl-
bruck konnten in Verbindung mit
der Sport-Union Obertilliach am
31. März ihren ersten Frühlings-
lauf durchführen. Der Riesentor-
lauf wurde auf der sogenannten
„Napflstrecke“ ausgetragen und
wies – bei einer Streckenlänge
von ca. 1,5 km und einem Höhen-
unterschied von ca. 300 m – 33
Tore auf, die Oberzollkontrollor
Josef Maier aus Kartitsch mit
manchen technischen Schwierig-
keiten würzte.
Den Ehrenschutz für diese Veran-
staltung übernahm Bgm. Andrä
Außerlechner von Kartitsch mit
dem Fraktionsvorsteher von Holl-
bruck Thomas Sint und Bürger-
meisterstellvertreter Leonhard
Herrnegger. Ihnen sei auch für
die finanzielle Unterstützung
der innigste Dank ausgespro-
chen.
Besondere Anerkennung und
Dank gilt all denen, welche die
Strecke mit großer Mühe unter
schlechtesten Witterungsver-
hältnissen präparierten. Sehr
wenige glaubten noch daran,
dass nach Regen- und Schnee-
fällen am Samstag und Schnee-
fällen in der Nacht auf den
Sonntag überhaupt ein Skiren-
nen stattfindet.
Optimismus und Sportgeist der
beiden Initiatoren Peter Goller
und Franz Bodner sind wohl für
uns alle beispielgebend. Wir
danken auch Bgm. Dr. Müller
von Sillian für die ärztliche Be-
treuung. Erfreulicherweise ver-
lief das Rennen unfallfrei.
Ein besonderes Lob gebührt dem
Kampfgericht, das bemüht war,
das Rennen so abzuwickeln, dass
die zahlreich erschienenen Zu-
schauer viel Freude miterleben
konnten.
Die Präzision, mit der H. Ulrich
Goller seine Arbeit durchführt,
ist uns ja schon lange bekannt. Er
verstand es auch, bei der Sieger-
ehrung die Jugend anzueifern. So
wie er betonte auch Bgm. Außer-
lechner, dass der Skisport in der
heutigen Zeit besonders gefördert
werden solle, um die jungen
Menschen vor anderen Gefahren
zu schützen …
Vielleicht ist dieses Rennen der
Anlaß zur Bildung einer Sportu-
nion Kartitsch (Hollbruck).
Entnommen aus: Ortschronik Kartitsch
Zur Verfügung gestellt von
Hilda Außerlechner
Theaterverein, Gründungsmitglied der katholischen
Landjugend Kartitsch und einige Zeit Obmann der
ÖVP- Ortsgruppe. „Pepe“ war ein Tausendsassa, der
seine Talente dem Gemeinwesen zur Verfügung stellte.
Im Jahre 1958 wechselte er seinen Beruf und war als
leutseliger Briefträger in Kartitsch unterwegs. Mit
Leib und Seele hat er sich der Post gewidmet und ging
schweren Herzens Ende des Jahres 1985 in den wohl-
verdienten Ruhestand. Vielen von uns ist er in guter
Erinnerung. Im Rahmen seines Zustelldienstes besorg-
te er viele kleine Dienste für seine Postkunden: Le-
bensmittel vom Geschäft mitnehmen, Medikamente
ausführen, Holz tragen, Uhren reparieren, Milchzentri-
fugen und Radios wieder in Gang bringen, Zigaretten
für die Moidl besorgen und einiges mehr. Die ständige
Mitnahme seines Blutdruckmessgerätes war für ihn
selbstverständlich.
Dies sind nur einige von vielen Diensten, die er un-
entgeltlich versah. In der heutigen rationellen Zeit un-
denkbar! Gerne erinnere ich mich an die schöne Zeit
mit Briefträger „Pepe“ zurück.
So sage ich Dir lieber „Juner Pepe“ für all Dein Tun
und Wirken in Deiner aktiven Zeit ein aufrichtiges
„Vergelt`s Gott, ebenso für Deinen Dienst am
Nächsten und für das Gemeinwohl.
Josef Hofer 183
IN DANKBAREM GEDENKEN AN
JOSEF MOSER
Vielfältig, selbstlos und unermüdlich war der Einsatz
unseres Juner Pepe bis zu seiner Pensionierung.
Durch seine Talente, sein Wissen und Können, durch
sein Aktiv-sein in den Vereinen und als freundlicher,
fleißiger Postbote leistete er Wertvolles zum Wohle
der Kartitscher Dorfgemeinschaft.
Mit dem zur Verfügung-stellen seiner umfangreichen
Sammlung an alten Zeitungsberichten (Moser war
selbst ein eifriger Berichterstatter) und mit der Über-
gabe seiner eigenen mannigfachen Fotos (Pepe war
einer der ersten Fotographen in Kartitsch) erhielt die
Ortschronik der Gemeinde Kartitsch eine willkom-
mene, großartige Aufwertung.
Möge Gott sein vielseitiges Wirken reich belohnen!
Hilda Außerlechner, Ortschronistin