![Page Background](./../common/page-substrates/page0023.jpg)
23
D
ie
S
onnseiten
N
ummer
52 - D
ezember
2015
A
llgemein
„Schandfleck“ zu „Schmuckkästchen“
Allen voran ließ bei der Re-
gionalausscheidung Bernhard
Webhofer vom „Sporerhof“
in Gaimberg mit seiner Ge-
schäftsidee auf horchen. Er
will gemeinsam mit Gleich-
gesinnten einen baulichen
„Schandf leck“ im Ort zu
einem „Schmuckkästchen“
machen. Genauer: Der alte
Mesnerstadel, der sich zwi-
schen Gemeindehaus und
Kirche befindet, soll zu einem
Direktvermarktungsladen mit
Café werden. „In dem Stadel
durfte der Mesner vor langer
Zeit drei, vier Kühe halten.
Das war sein Lohn von der
Kirche“, erinnert Webhofer.
Vor rund 20 Jahren gelangte
der Stadel in den Besitz der
Gemeinde, die ihn vorerst als
Bauhof verwendete. „Mittler-
weile ist er meist völlig leer.
Man erwog schon, den Stadel
abzureißen“, so der Landwirt,
der allerdings Altes revita-
lisieren und nützen möchte,
anstatt abzureißen.
Team
So holte er LAMartinMayerl,
Obstbauer Friedl Webhofer
und Eierbauer Lois Lugger ins
Boot, um den Stadel zu einem
Direktvermarktungsladen
mit Café umzubauen. „Das
Publikum hätten wir. Denn
Gaimberg ist ein sehr be-
liebtes Ausflugsziel für viele
Menschen geworden.“ Sowohl
Laden, als auch Café, sollen
auf 108 m
2
in den ersten Sta-
delstock. In Richtung Thurn
will man zudem eine Terrasse
errichten. Das Erdgeschoss, in
dem sich der Stall befindet,
möchte man für Dienstleister
umbauen. „Allerdings soll das
Gebäude äußerlich so bleiben.
Innen wollen wir hochwertig
mit Altholz bzw. Holz, das
teils auch vom Stadel kommt,
ausbauen.“ Die Baukosten
gesamt würden € 330.000,--
betragen.
Dorfstadl Gaimberg GmbH
Webhofer, sein gleichnami-
ger Großcousin, Mayerl und
Lugger wollen für die Pro-
jektumsetzung eigens eine
Dorfstadl Gaimberg GmbH
gründen. „Wir warten nur
noch auf die Förderzusage.
Dann unterzeichnen wir die
Verträge.“ Eine Zusammen-
arbeit ist auch mit dem Stadt-
marketing Lienz geplant.
Doch vor allem die Direkt-
vermarkter der „Sunnseitn“
sollen ihre Produkte imLaden
anbieten. „Wobei sie selbst
den Verkaufspreis bestimmen
können. Wir ziehen dann 15
Prozent ab.“
In Laden und Café wird es
eineinhalb Arbeitskräfte ge-
ben.
M
artina
H
olzer
Foto: Standortagentur Tirol
Bernhard Webhofer möchte mit seiner Idee den Dorfkern
beleben.
Foto: Mersiha Kasupovic
Hier soll ein Direktvermarktungsladen mit Dorfcafe ent-
stehen.
Gästeehrung im Gästehaus „Sporerhof“
Am Freitag, den 3. Juli 2015, lud Frau Bernadette Webhofer,
Hausherrin des „Sporerhofs“, zu einer Feierstunde und Ehrung
für langjährige Urlaubsgäste in den Holunderhof ein.
Bgm.
in
Martina Klaunzer gratulierte im Namen der Gemeinde
mit Blumen und einem Buch-Geschenk.
Helge
(89) und
Ger-
hard Scholz
(99) aus dem Bergischen Land (Köln) genießen
schon seit 40 Jahren jedes Jahr aufs Neue ihren Sommerurlaub
im Gästehaus „Sporerhof“. Seit 45 Jahren fühlen sie sich mit
Osttirol verbunden. In ihrem Garten erinnern sie die Lienzer
Rosen an ihre zweite Heimat Osttirol.
Ebenso sehr wohl fühlen sich in Osttirol und im „Sporerhof“
die Familie
Else
und
Günter Glandien
. Sie wurden für 35
Jahre Urlaubstreue geehrt.
Foto: Gemeinde Gaimberg