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onnseiten

N

ummer

52 - D

ezember

2015

A

llgemein

ten. Während Matthias, der

älteste Sohn in Wien Informa-

tik studiert, hat sich Michael

für die Nachfolge im Obstbau

entschieden und besucht die

bekannte Südtiroler Obstbau-

fachschule in Laimburg. Julia

arbeitet in der Ambulanz des

BKH Lienz in der Verwaltung

und Eva besucht die vierte

Klasse der Neuen Mittelschu-

le Lienz.

„Der Markt im Spirituosen-

verkauf wird schwieriger, es

spielen da mehrere Fakto-

ren zusammen. Als „Trink-

schnaps“ allein wird nichts

mehr gekauft, es wird Wert

auf Edles in Genuss, Form

und Verpackung gelegt“, sagt

Friedl. Äpfel als Essobst, Ap-

felsaft und Apfelessig neh-

men aber im Absatz zu.

Steht man in seinem Hofla-

den, so verlocken die ver-

schiedensten Schnäpse und

Liköre durchaus zum „Kos-

ten & Kaufen“. Und es sind

zahlreiche Kunden aus aller

Herren Länder, die den Weg

zu Friedls Spirituosenladen

und seinem großen Sortiment

finden und auch den Brenn-

vorgang verfolgen wollen.

„Schnapsbrennen tut man aus

Berufung“, lautet die Philo-

sophie des Friedl. „Das Bes-

te geben und dafür das Beste

bekommen“ entspricht der

Erfahrung von vielen Jahren.

Was wünscht sich der prä-

mierte Landessieger für die

Zukunft?

„Ohne Hagelnetz geht’s nicht

mehr; Gott sei Lob und Dank,

dass wir im vergangenen

Sommer vor Hagelunwettern

verschont geblieben sind. Es

ist eigentlich ein Kuriosum…

angesichts der vielen Tropen-

tage begann die Apfelernte

eine Woche später wie sonst.

Der Baum schränkt bei gro-

ßer Hitze die Assimilation

ein und fährt sozusagen auf

Sparschiene…es war aber die

beste Ernte, die wir je hatten.

An die 40 Tonnen Äpfel pro

ha hat’s schon abgegeben…

der Ertrag der 700 Birnen-

bäume geht zur Gänze in die

Schnapsbrennerei und der

Absatz von Saft und Genuss-

obst ist sehr gut. Und da wäre

ich dem Herrgott schon sehr

dankbar, wenn es so bliebe

und sich keine größeren Ka-

tastrophen anbahnen! Und

dass uns die Harmonie im

Geschäftsbetrieb weiterhin

erhalten bleibt und ich mit

meiner Familie in unserem

Tun & Arbeiten auch in der

nächsten Zeit Freude, Spaß

und Erfüllung finde!“

E

lisabeth

K

launzer

Der Gaimberger Advent wur-

de aus einer Idee in einer

Schulforumssitzung geboren,

in der sich fleißige Elternver-

treterinnen und LehrerInnen

Gedanken gemacht haben,

wie man eine Adventfeier

gestalten könnte. So hat sich

dieser Funke, eingepflanzt

durch die Elternvertretung,

in der Ortsgemeinschaft im-

plementiert und zahlreiche

Gruppen zum Mitgestalten

animiert.

Das Resultat war eine über-

aus gelungene Veranstaltung

am Samstag, den 29.11.2015

am Veranstaltungsplatz neben

der Volksschule mit zahlrei-

chen Darbietungen, ausge-

zeichneter Verköstigung und

allerlei Basteleien.

Der Kindergarten Gaimberg

verwöhnte die Besucher mit

Glühwein, Apfelpunsch und

selbstgebastelten

Trageta-

schen zum Heimschleppen

der Mitbringsel.

Die Volksschule Grafendorf

führte ein kleines Theater-

stück mit dem Namen „

Der

Stern, der nicht leuchten

wollte

“, mitgestaltet und

umrahmt durch zahlreiche

Lieder des Schulchores, auf.

Die Basteleien waren bald

vergriffen. Die Eltern der

Volksschule stärkten die Ad-

ventmarktbesucher mit Sup-

pe, gesponsert vom Wirt der

Blos-Hütte Franz Pongritz

(seit gut einem Jahr in Gaim-

berg wohnend).

Weihrauch, Kohle, Kreide

und Zweige zum Dekorieren,

angepriesen von den Minist-

ranten, durften auch erwor-

ben werden.

Die gut organisierte Jungbau-

ern- und Landjugendgruppe

konnte auch für diese Veran-

staltung gewonnen werden.

Der Duft von gebratenen

Kastanien, Trinkschokolade

und Weihnachtslikör breitete

sich von ihrem Stand aus.

Wunderschöne Adventkränze

und Weihnachtsdekoration

wurden von den Gaimberger

Bäuerinnen hergestellt. Der

Herr Pfarrer Alban Ortner

segnete im Rahmen der Feier

den Weihnachtsschmuck. Der

Gaumen der Anwesenden

wurde durch Kiachlen mit

Preiselbeeren verwöhnt.

Die Herzen der Kinder wur-

den in der Lebkuchenbackstu-

be erfreut. Beim katholischen

Familienverband Ortsgruppe

Gaimberg konnten die „Kids“

frisch gebackene Lebkuchen

herstellen.

Was wäre eine Adventfeier

ohne musikalische Umrah-

mung. Dank den „Horn-

flakes“ und den „Gaimberger

Weisenbläsern“.

Ein vielfältiges Angebot und

die Beiträge zahlreicher Ak-

teure sorgten für eine advent-

liche Atmosphäre. Deshalb

ein großes Lob allen Mitwir-

kenden und vor allem auch

denjenigen Personen, die

es zustande gebracht haben

diese Gruppierungen zusam-

menzuführen. Die anwesende

Frau Bürgermeisterin Marti-

na Klaunzer durfte eine über-

aus gut funktionierende Dorf-

gemeinschaft erleben.

Die Elternvertretung der VS

Grafendorf möchte sich bei

allen Beteiligten für das Ge-

lingen dieser Veranstaltung

ganz herzlich bedanken!

Die Volksschule Gaimberg

wünscht allen eine besinn-

liche Adventzeit und frohe

Weihnachten.

VSD L

eopold

F

reiberger

Gaimberger Advent

Eine zündende Idee erhellt eine Gaimberger Winternacht

Der Mesner Brennstadl.

Fotos: privat