Gemeindezeitung - page 19

FODN - 59/01/2015
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Von Energie Tirol
D
ie ersten wärmenden Sonnen-
strahlen im Frühling lassen uns
die Kraft der Sonne wieder be-
sonders deutlich spüren. In nur drei
Stunden strahlt sie die gleiche Menge
Energie auf die Erde, wie in einem Jahr
auf der ganzen Erde verbraucht wird.
„Eine kostbare Energiequelle, die wir
weder importieren, noch transportieren
und auch nicht teuer bezahlen müssen –
wir müssen sie einfach nur nutzen!“, be-
tont Bürgermeister Klaus Unterweger.
„Mit modernster Solaranlagen- und
Photovoltaiktechnik können wir die
Energie der Sonne kostengünstig und
umweltfreundlich für Warmwasser,
Heizung und Stromerzeugung nutzen.
Vor der Anschaffung einer Solar- oder
Photovoltaikanlage sollte man sich je-
doch umfassend beraten lassen“, rät der
Kalser Energieberater Robert Trenk-
walder. „Am Tag der Sonne gibt es
in unserer Gemeinde die Möglichkeit
dazu“.
Photovoltaikanlagen
richtig dimensionieren
Der durchschnittliche Jahresstrom-
verbrauch einer 4-köpfigen Familie be-
trägt rund 4000 kWh. Ungefähr 30%
dieses Strombedarfs können unmittel-
Sonnenergie
macht unabhängig
Tag der Sonne 2015 – hinkommen und mitmachen
Am 8. und 9. Mai stehen auch heuer wieder Tirols Gemeinden zwei Tage lang ganz im Zeichen
der Sonne. Unsere Gemeinde nimmt den europaweiten Aktionstag zum Anlass, um über den
kostenlosen und klimafreundlichen Energieträger Sonne umfassend zu informieren.
bar durch eine Phototvoltaikanlage ab-
gedeckt werden, der Rest wird ins Netz
eingespeist. Bei professioneller Anla-
genplanung kann ein jährlicher Stro-
mertrag pro installierter Kilowatt (kWp)
von ca. 900-1100kWh erzielt werden.
Die optimale Größe einer Phototvolta-
ikanlage für ein Einfamilienhaus liegt
also bei 2-4 kWp.
Solaranlagen für
Warmwasser und Heizung
Geld sparen kann man auch durch die
richtige Dimensionierung von Solaran-
lagen zur Warmwasserbereitung. In der
Regel ist dafür eine Anlage mit 8 m2
für einen Vier-Personen-Haushalt völlig
ausreichend. Beim Einbau sollte auch
geprüft werden, ob ein Anschluss an die
Heizung sinnvoll ist.
Auf geschmackvollen Einbau achten
Dank modernster dachintegrierter
Lösungen sind Solartechnikanlagen
und Ästhetik schon längst kein Wider-
spruch mehr. Auch die gefürchteten Er-
tragsverluste durch die Einbettung der
Solarkollektoren und Photovoltaikzel-
len direkt ins Dach sind äußerst gering.
So liegt die Ertragsminderung bei ei-
ner nach Süden ausgerichteten, im Dach
integrierten 8m2-Solaranlage (Neigung
20°) im Vergleich zu einer mit 45° auf-
geständerten Anlage höchstens bei rund
6 Prozent. Das entspricht - umgerechnet
auf Heizöl – einem Verlust von lediglich
20 Litern im Jahr. Ein Minimalverlust,
der durch die erheblich geringeren In-
vestitionskosten von dachintegrierten
Anlagen im Vergleich zu Aufdach-An-
lagen mehr als ausgeglichen wird.
Attraktive Landesförderungen
für Solaranlagen
Investitionen in Solartechnik-Anla-
gen rechnen sich nicht nur für unsere
Umwelt. So werden im Rahmen der
Wohnbauförderung des Landes für So-
laranlagen zur Warmwasserbereitung
je nach Größe der Anlage bis zu 2.100
Euro, bei Anlagen für Warmwasser
und Raumheizung bis zu 4.200 Euro
gewährt. Daneben gibt es im Rahmen
des Sanierungsschecks des Bundes eine
Förderung von thermischen Solaranla-
gen.
Über Fördermaßnahmen ihrer Ge-
meinde informieren Sie sich am besten
direkt am Gemeindeamt. Für technische
Auskünfte und Fragen zu aktuellen För-
derbedingung steht Ihnen Energie Tirol,
die Energieberatungsstelle des Landes,
zur Verfügung.
Energie Tirol
Südtiroler Platz 4 6020 Innsbruck,
Tel. 0512/589913
E-Mail:
Homepage:
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