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CHRONIK

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JÄNNER/FEBER 2019

37

Mario Theurl aus Ass-

ling agiert als General-

direktor der STRABAG

(europäischer

Technologiekonzern für

Baudienstleistungen) in

Chile. Derzeit wird an

einem riesigen Wasser-

kraftkomplex gebaut.

Theurl aus Bannberg absol-

vierte die Kärntner Fachhoch-

schule, die er mit einem Master

in Bauingenieurwesen und Pro-

jektmanagement abschloss.

Seine Karriere bei der STRA-

BAG startete er im Jahr 2000. In

Folge hatte er mehrere Manage-

mentpositionen in ganz Europa

inne und erwarb viel Erfahrung

in der Leitung nationaler und in-

ternationaler Untergrundsys-

teme. 2012 wurde Theurl zum

Generaldirektor von STRABAG

Spa Chile ernannt, 2016 über-

nahm er die zusätzliche Funk-

tion als Generaldirektor der

Züblin International GmbH

Chile SpA. Die STRABAG ist

seit 2013 mit ihrer Tunnelbau-

Direktion in Chile tätig, die den

riesigen chilenischen Wasser-

kraftkomplex „Alto Maipo“,

rund 50 km südöstlich der

Hauptstadt Santiago, umsetzt

(Auftragswert: rund 1,5 Mrd €).

Der Auftrag gilt als einer der

größten in der Firmengeschichte

der STRABAG und zugleich als

eines der größten privaten Pro-

jekte, die je in Südamerika ab-

gewickelt wurden.

Bis 2022

Die Hauptbauzeit reicht noch

bis ins Jahr 2022 hinein. Die

Voraussetzungen der Projekt-

realisierung sind sehr schwie-

rig. „Schließlich findet der Bau

mitten in den Anden statt, und

die dafür nötige Infrastruktur

muss bei jedem Bauschritt erst

einmal errichtet werden“, be-

tont der Asslinger. Bei diesem

Mega-Projekt baut man Tunnel

mit einer Länge von fast 74 km.

Weiters entstehen 81.000 Ka-

vernen und 2,2 km Schächte.

Dafür müssen jede Menge Ku-

bikmeter bewegt werden, näm-

lich knapp 1,4 Millionen Ton-

nen Erde und Fels und an die

900.000 Tonnen Hinterfüllungs-

material. Zudem werden

100.000 Kubikmeter an Bach-

verbau errichtet, 75.000 Kubik-

meter Konstruktionsbeton ver-

wendet und knapp 4.000 Ton-

nen Stahl verbaut.

531 Megawatt

„Wenn ‚Alto Maipo‘ ans

Netz geht, wird es die Bevölke-

rung von Santiago de Chile mit

einer Leistung von 531 Mega-

watt versorgen“, erklärt Mario

Theurl.

Die STRABAG engagiert für

die Realisierung des Projektes

bis zu 4.400 Arbeitskräfte.

„Weitere 1.000 kommen von

Lieferanten und Subunterneh-

men“, so Theurl. Gesamt be-

schäftigt STRABAG Chile

(inkl. Tochterfirma Züblin) das

seit 1987 unter anderem im Be-

reich „Mining“ in Chile tätig

ist, mehr als 6.500 Mitarbeiter

vor Ort. „Die österreichisch-

chilenische Zusammenarbeit

hier in Chile funktioniert sehr

gut. Die Mitarbeiter aus beiden

Ländern ergänzen sich bestens,

obwohl es immer schwieriger

wird, junge Leute aus Europa

längerfristig für ein Engage-

ment imAusland zu begeistern.

Deshalb versuchen wir entspre-

chende Rahmenbedingungen

zu schaffen und bieten Men-

schen bereits während des Stu-

diums Praktikumsstellen in

Chile an.“ Martina Holzer

Der Berg ruft.

Heute wie damals.

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Mario Theurl aus Bannberg

(Assling) ist federführend bei

der Errichtung des riesigen

Kraftwerkkomplexes „Alto

Maipo“ in Chile im Einsatz.

Für die Projektrealisierung in Chile setzt die STRABAG bis zu 4.400 Personen ein, zudem kommen

weitere 1.000 von Lieferanten und Subunternehmen.

Pustertaler federführend bei Mega-Projekt