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UMFRAGE

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JÄNNER/FEBER 2019

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„Wenn bestimmte Personen immer

gern fünf, zehn Minuten zu Terminen

zu spät kommen. Ein-, zweimal

versteht man es noch, wenn es aber

ständig vorkommt – das ist reine

Schlamperei und irgendwo auch Pro-

vokation. Der Bus wartet ja auch

nicht! Daher bin ich

selbst immer um

fünf, zehn Minu-

ten früher dran,

um eventuelle

Behinderungen

einzuplanen.“

„Gehe ich am Wochenende mit

Freunden fort, und einer konsumiert

zu schnell beispielsweise und ist

dann betrunken – das bringt mich

an meine Grenzen. Es ist nämlich

lästig, wenn man ständig auf einen

Rauschigen aufpassen muss, der

vielleicht irgendwo herumliegt oder

aneckt. Vor gar

nicht allzu

langer Zeit

ist es

passiert.“

„Persönlich reißt mir der Gedulds-

faden auch einmal, wenn man mich

mit 1,71 m Größe nicht hört. Dann

braucht es halt öfters mal ein

Schreien. Und die Pünktlichkeit

möchte ich ebenfalls dazuzählen, weil

sie ganz einfach

eine Tugend

ist.“

Gert Crepaz (72),

Sportlehrer „im Laufstand“, Bruneck

„Vor allem wenn ich krank bin,

stoße ich schon Mal an meine

Grenzen, weil man ja immer funk-

tionieren sollte. Wie beispielsweise

im Haushalt: Beim Kochen stellt

sich regelmäßig die Frage ‚Was

koche ich?‘ – bei Fieber haben

meine Lieben aber schon mehr

Verständnis. Bei unseren Ferien-

wohnungen ist auch natürlich

immer nachzuschauen und

diese zu betreuen.“

„Sagt mir meine Mutter zum

Beispiel, dass ich mein Zimmer

zusammenräumen sollte – und

es passt eben gerade nicht – dann

mache ich es vorderhand auch

nicht gleich. Ich verschiebe das

Zusammenräumen auf einen

späteren Zeitpunkt und es hat

letztlich sogar noch den Vorteil,

dass ich es dann umso gründlicher

mit dem Aufräumen nehme.“

Lea Mutschlechner (17),

Pädagogische Gymnasiastin, Kiens

Gabriele Troyer (68),

Pensionistin, Sillian

Fotos: Herbert Hauser

Wo sind Ihre persönlichen Grenzen?

Beim einen reißt der Geduldsfaden schneller, der andere geht großzügig damit um. Doch

unsere „Grenzen“ sollten dabei stets respektiert werden. Ob Alltag, Schule oder Freundschaften –

wie halten es die Pustertaler damit? „PVT“-Reporter Herbert Hauser hörte sich wieder um.

„Lehrer dürfen aus dem Internet kopieren,

doch wenn wir etwas herauskopieren,

dann ist es auf einmal verboten und geht

gar nicht. Das ist unfair, weil das Internet

einfach die Möglichkeiten dazu bietet.

2018 bekam ich nämlich im Unterrichts-

fach ‚Elektronik‘ eine schlechte Note

diesbezüglich, nach einer Beschwerde

wurde sie aber besser.“

Jan Peintner (18),

TFO-Schüler, Bruneck

Maria Luisa Rubatscher (43),

Bankangestellte, St. Martin in Thurn

Gabriel Seppi (18),

TFO-Schüler, Bruneck