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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

16. APRIL 2018

CHRONIK

„Digitalisiert“ sich der Mensch selber weg?

Theresa Beer (15), Winklern

Sternzeichen: „Zwilling“

Beispiel Reisebüro: die meisten buchen heute

online, und das kostet natürlich Arbeitsplätze.

Und es gäbe noch weitere Berufssparten zu

nennen wie Banken etc. Andererseits sind die

selbstfahrenden Autos im Kommen, doch der

Uber-Unfall in Arizona/USA zeigte kürzlich

doch die Gefahren. Das mit der Digitalisierung

ist ein schmaler Grat, aber es ist halt auch cool.

Horst Korenjak (57), Würmlach

Sternzeichen: „Jungfrau“

Der Mensch digitalisiert sich nicht weg, aber un-

ser Sozialverhalten wird sich spürbar ändern.

Auch die Struktur des Arbeitsmarktes wird sich

tiefgreifend verändern. Jobs mit niedriger Qua-

lifikation, vor allem im produzierenden Bereich,

werden nicht mehr so gefragt sein. Doch die

Digitalisierung schafft künftig auch komplett

neue Arbeitsfelder, denn digitale Dienstleis-

tungen sind ein riesiger Markt.

Margret Burgstaller (80), Döbriach

Sternzeichen: „Löwe“

Gehe ich zur Bank, ist man vor Ort fast nur

noch mit Maschinen konfrontiert. Schnell fra-

ge ich allerdings dann einen Angestellten um

Hilfe, damit ich etwa was aufgeben kann.

Apropos Hilfe: Zuhause in meinem Garten

habe ich jedoch auch einen Rasen-Roboter als

„Helfer“, der alles selbstständig macht – und

mich sozusagen angenehmerweise weg digita-

lisiert.

Alexandra Regenfelder (48), Irschen

Sternzeichen: „Steinbock“

Die Jungen mögen‘s schnell und einfach – so

ab 40 aufwärts ist das Regionale wichtig. Man

will wissen, wer das ist. Gerade auch als Seifen-

siederin, die viele auf Märkten ist, weiß ich

das. Ob Supermarkt, Tankstelle etc. aber, da

braucht‘s keine Kassierer, keinen Mensch mehr

– weg digitalisiert sozusagen. Und plötzlich

gibt‘s jahrzehntelang renommierte Betriebe

nicht mehr.

Die Volltreffer-Umfrage der Woche

von Herbert Hauser

Lindenhof – Gastlichkeit in

alten Mauern

Der historische Lindenhof in Millstatt erstrahlt in neuem Glanz. In die Revitalisierung

und Modernisierung des denkmalgeschützten Gebäudes wurden 13 Millionen Euro

investiert.

Der Lindenhof, der in Verfall

begriffen war, wurde mit großer

Liebe zum Detail generalsaniert.

Unternehmerin und Geschäfts-

führerin Ina Maria Lerchbaumer

erfüllte sich mit der Revitalisie-

rung und Belebung des mar-

kanten, wuchtigen Gebäudes im

Zentrum von Millstatt einen

Herzenswunsch und bereicherte

damit vor allem Millstatt enorm.

Mitte März eröffnete im Erdge-

schoss das Wirtshaus (Braugast-

hof) mit Gastgarten im Rahmen

eines großen Festes seine Tore.

Gastgeber sind Elisabeth und

Michael Berndl (Hotel See-

fischer aus Döbriach). Es beher-

bergt aber auch Wohnungen,

Büroräume und eine Galerie.

Historie

Der Lindenhof befindet sich

im ehemaligen Hochmeister-

schloss des St. Georgs-Ritter-

ordens. Sowohl Hochmeister-

schloss als auch Stift Millstatt

wurden 1478 im Türkenkrieg

niedergebrannt. Der zweite

Hochmeister Johannes Heumann

– nach dem berühmten Vorgän-

ger Johann Siebenhirter – setzte

den Ausbau des Schlosses fort.

Nach dem Tod des dritten und

letzten Hochmeisters Wolfgang

Prantner kam es zum Nieder-

gang des Ordens. Im 16. Jahr-

hundert übergab Erzherzog Fer-

dinand Millstatt dem Jesuiten-

orden. Mit strenger Härte

führten die Mönche die Gegen-

reformation aus, was im 18.

Jahrhundert zum Bauernauf-

stand führte. Die Aufhebung des

Ordens in Millstatt bedeutete zu-

gleich das Ende des Klosters.

Millstatt ging in Staatsbesitz

über. Das Schloss wurde mehr-

fach umgebaut und modernisiert.

1901 wurde das Grand Hotel

Lindenhof eröffnet. Nach seiner

Schließung stand es jahrzehnte-

lang leer. Nun steht der Linden-

hof nach erfolgter Generalsanie-

rung in voller Pracht da und ist

wieder ein starker Anziehungs-

punkt.

K. Brunner

Der Lindenhof in Millstatt erstrahlt nach Revitalisierung und Mo-

dernisierung wieder in neuem Glanz.

Dellach

04714-257

Lienz

04852-62888

Nußdorf-

Debant

04852-72888

P LA NU NG • A USFÜ HR UN G • B LITZ SCHUTZ

Tirolerstra ße 3 0 • Ein g a n g

City Cen te r

0 4 8 5 2 -

6 2 8 8 8

D ellach

0 4 7 1 4 -

2 5 7• D eb a nt

0 4 8 5 2 -

7 2 8 8 8

P RO MP T • Z UV ER LÄS S IG • P RE IS WE RT

ELEKTRO-

SOFORTHILFE

45157

Kurzmeldung

Sanierungsarbeiten

Auf der B 110 Plöckenpass Stra-

ße bei km 2,4 bis km 2,7 werden

Stützmauersicherungen

sowie

Asphaltierungsarbeiten durchge-

führt. Die Arbeiten dauern vor-

aussichtlich bis Mitte Juni, wäh-

rend dieser Zeit wird der Verkehr

einspurig vorbei geleitet. Es gilt

eine Geschwindigkeitsbeschrän-

kung von 50 km/h. In das Baulos

werden 230.000 Euro investiert.