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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
16. APRIL 2018
CHRONIK
111054
TAG DE
ES ERWARTEN SIE:
* Viele Neuheiten
* „I bin von do“ - bei uns gewachsene Balk
* Kräuterexpertin Monika Bachlechner
* Riesenrutsche
* Bauernladen Virgen
... und Ihr Profi-Team von Waude
MEINE
G
ESCHICHTE
Friseurin mit Stil und Ausdauer
Judith Wohlgemuth,
Hermagor:
Der Friseursalon von Judith Wohlgemuth in Hermagor, nahe der Stadtpfarrkirche, ist eine Institution in der Wulfeniastadt. Seit
rund 50 Jahren führt Wohlgemuth als Chefin den Salon, der schon seit den 30er-Jahren besteht.
Die freundliche und charmante
Friseurmeisterin arbeitet hier
nach wie vor, nunmehr aller-
dings als Kleinstgewerbe. Sie
frisiert und verschönert bzw.
gestaltet die jeweilige Haar-
pracht gerne, der Beruf macht
ihr große Freude. Nicht nur ihre
Mutter, auch ihre Schwester
und ihr Bruder waren alle Fri-
seure. Ihr Vater allerdings war
Schneider. Früher hatte sie viele
junge Menschen auch selbst im
Salon ausgebildet. Heute will
die charmante Dame den Salon
einfach weiterführen, solange
es ihr möglich ist. Einst hatte sie
ihn von ihrem Onkel Viktor
Edlinger übernommen, daher
auch der Zusatz in der Firmen-
bezeichnung „Edlinger´s Nflg“.
Später hat sie in den Salon
auch viel investiert.
Kein Handy, kein
Internet
Judith Wohlgemuth (geborene
Hauser) kam 1933 in Schwa-
nenstadt/Oberösterreich
zur
Welt, nach der Berufsschule in
Wels legte sie ihre Gesellenprü-
fung in Vöcklabruck (OÖ) ab,
ihren Meisterbrief bald darauf in
Klagenfurt. 1960 heiratete sie
ihren vielseitig engagierten
Mann Willibald Wohlgemuth,
der 1990 verstarb. Sie haben
eine Tochter und einen Sohn,
der ebenfalls Bankmitarbeiter
ist, wie es ihr Gatte war. Große
Freude hat sie an ihren fünf
Enkelkindern. Im Gespräch mit
ihr spürt und erfährt man nicht
nur von ihren enormen Fleiß,
sondern auch ihre große Zu-
friedenheit und Dankbarkeit.
Sie sagt, dass sie weder ein
Handy noch Internet oder Auto
besitze, wohl aber je ein Fest-
netz-Telefon zuhause und im
Betrieb. Das viele berufsbe-
dingte Stehen mache ihr keine
Probleme, eher das Sitzen tue
ihr nicht so gut, sagt sie. Aus
ihrem Leben, von den unver-
meidlichen „Auf und Ab´s“ und
der vielen Arbeit weiß sie viel
zu erzählen. Aufmerksam ver-
folgt sie das aktuelle Zeitge-
schehen und zeigt sich auch an
regionaler Geschichte und
Brauchtum sehr interessiert.
Sie ist begeistert für ihre Kunden da: Friseurmeisterin Judith Wohl-
gemuth.
Foto: k. brunner