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A
LLGEMEIN
Beim Pfarrnachmittag am 29. Juni 2008 ließen Kinder 300
mit Helium gefüllte Luftballone steigen. An den Ballonen
hingen Gewinnkarten. Wer damals einen solchen Ballon
fand und die Gewinnkarte an das Gemeindeamt Thurn zu-
rücksandte, hatte die Chance, eine Jubiläumsmünze in Gold
oder in Silber, einen Jausenkorb oder einen der Sachpreise
zu gewinnen.
Aus den zahlreich zurückgesandten Kärtchen – aus Osttirol,
Kärnten und sogar aus der Steiermark – wurden 10 Gewinner
gezogen. Beim Jubiläumsfest am 21. September 2008 fand die
Verlosung der Preise unter den anwesenden Gewinnern statt.
Aber auch in den folgenden Jahren bekamen wir mehrere Rück-
meldungen über gefundene Kärtchen.
Im Mai 2014 erhielten wir einen Brief aus Lind im Drautal, dass
in der Nähe der Drau einer dieser Ballone gefunden wurde. Im
März 2016 wurde ein Ballonkärtchen abgegeben, welches im Be-
reich der Hochschoberhütte auf 2.300 m im Nationalpark Hohe
Tauern gelandet war.
Am 13. September 2016 – fast genau acht Jahre nach unserem
Jubiläumsfest am 21. September 2008 – erhielten wir eine E-mail
von einem freundlichen Herrn aus St. Georgen am Längsee, dass
er nach acht Jahren beim Schwammerlsuchen in der Gemeinde
Sirnitz in Kärnten eine Antwortkarte gefunden hat.
Vor 10 Jahren feierten wir 700 Jahre Thurn
Nachstehender Text wurde vor 10 Jahren von Frau Josefa Baum-
gartner aus Anlass des Jubiläums 700 Jahre Thurn verfasst.
700 Jahre Thurn
Es war einmal wie Märchen klingt´s. Als vor 700 Jahren die
Geburt von Thurn beginnt. Im Archiv von St. Andrä wurde diese
Urkunde entdeckt. Die Görzer Grafen haben ihre Finger sogar
nach Thurn ausgestreckt. Die Bauern waren ihre Knechte, sie
hatten überhaupt keine Rechte.
Aber einer von den Görzer Grafen der sein Gewissen beruhigen
wollte, am Helenebichele ein kleines Kirchlein entstehen sollte,
das ist wirklich auch vor 700 Jahren geschehn. Wir können
das von weiten sehn. Die Oberlienzer und die Thurner haben
große Freude daran, weil, wenn wir Wünsche haben zum
Helenenkirchl wallfahrten kann. Wir können auch um gutes
Wetter bitten ungeniert. Und es werden zu Ostern und am
Helenetag schöne Feierlichkeiten zelebriert.
Die Erasmuskapelle in der Prappernitze wurde auch schon im
13. Johrhundert erwähnt, wir sind umgeben von lauter
„Hilfreiche Händ“.
Aber Napoleon konnte es nicht lassen. Der schickte 1809 hierher
Soldaten. Und haben das Kirchl in Thurn zum Großteil zerstört
und noch viele andere Sachen. Aber diese Zeiten sind jetzt vorbei
und wir sind von den Unterdrückungen frei.
Deshalb ist es wohl der Mühen wert, dass unser liebes und
sonniges Dörfl nach 700 Jahren wird geehrt. Da haben sich
alle Vereine und Institutionen zusammengetan, dass diese
großartige Feier am 21. September 2008 zustande kam. Sogar der
Landeshauptmann hat uns mit seinem Kommen geehrt.
Deshalb bedanken wir uns für dieses einmalige Fest. Angefangen
vom Bürgermeister, den Vereinen und vielen anderen Helfern in
und außerhalb von Thurn.
Josefa Baumgartner
besondere Bedeutung haben. Vor allem der Aufbau des Thurner
Waldwegenetzes fiel in seine Amtszeit, so wurden bis 1978 ins-
gesamt 33 kmWaldwege errichtet. Die großen Schäden aufgrund
von Hochwasserkatastrophen forderten Gottfried als Waldaufse-
her sehr. In Folge wurde der Wald mit rund 250.000 Zirbenjung-
pflanzen aufgeforstet.
Nebenbei übernahm Gottfried noch zahlreiche ehrenamtliche
Tätigkeiten: Er war in Thurn Gründungsmitglied bei der Spor-
tunion, Agrargemeinschaft, Heimatbühne Thurn und des Kir-
chenrenovierungskomitees. Bei allen Vereinen war er Kassier
und teils auch Schriftführer für 20 bis teils sogar 40 Jahre. Sein
großes Hobby war die Jagd, er war 47 Jahre begeisterter Jäger
und seine gezüchteten Jagdhunde waren überaus begehrt.
In der Pension hatte er endlich auch mehr Zeit fürs Tischlern,
Schifahren, Mountainbiken und für Bergtouren. Er bestieg mehr
als hundert 3.000er und konnte dabei zweimal Bergkollegen vor
dem sicheren Absturz und somit das Leben retten.
Für beide Eheleute waren es viele schöne, mit Glück erfüllte ge-
meinsame Jahre. Tief traf sie jedoch der tragische Bergtod ihres
Sohnes Klaus.
Die beiden rüstigen Jubilare sind immer noch an allem interes-
siert, nehmen Anteil an den Familien der Kinder und genießen
jetzt die ruhiger gewordenen Tage mit den täglichen Arbeiten,
Wanderungen, Ausflügen und kleineren Projekten, bei denen die
Ideen nie ausgehen.
Sabine Waldner-Lanzinger
Adolf Auer feierte im Juni seinen 80. Geburtstag. Bürgermei-
ster Reinhold Kollnig, Feuerwehrkommandant Martin Zeiner
sowie der Obmann des Jagdvereines Thurn Alois Kollnig mit
Jagdkolleg/innen gratulierten zu diesem Fest und feierten im
Gasthaus Marinelli mit dem Jubilar.
Adolf Auer - ein rüstiger 80er