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2017

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achrufe

...die im noch jungen Jahr

2017 bereits fünf Perso-

nen aus unserer Gemeinde

durchschritten haben. Jede

auf ihre Weise hinterlässt

die Lücke, in der Erinnerung

und Gedanken nun Platz fin-

den, in stillen Momenten des

Zurückblickens auf so man-

che helle, aber auch dunkle

Stunden im Leben der Heim-

gegangenen. Jeder einzelne

von ihnen würde uns gesagt

haben: „Ihr, die ihr mich lieb

habt, seht nicht auf das Le-

ben, das ich beende, sondern

auf das Leben, das ich begin-

ne!“

Nach langer Krankheit, die

er jedoch in bewundernswer-

ter Gelassenheit hingenom-

men hat, konnte Herr

Alois

Tscharnig am 29. Dezember

des vergangenen Jahres den

irdischen Lebensweg voll-

enden. Unter überaus großer

Anteilnahme der Bevölke-

rung wurde der „Gossacher

Lois“ dann am Montag, den

2. Jänner 2017 im Ortsfried-

hof zu Grabe getragen. Seiner

Nichte Helene Fleißner-Rie-

ger gelang es gut, die Anwe-

senden noch einmal auf den

Lebensweg des lieben Ver-

storbenen mitzunehmen.

„Als jüngster in der neun-

köpfigen Geschwisterschar

erblickte Alois Tscharnig am

20. März 1966 in Lienz das

Licht der Welt. Unter der Ob-

hut seiner Eltern Helene, geb.

Kollnig und Josef, - der Vater

ist ihm vor genau 10 Jahren

im Tode vorausgegangen - er-

lebte Alois in der Geborgen-

heit der großen Familie am

„Gossacherhof“ eine unbe-

schwerte Kindheit.

Nach der Volksschulzeit in

Gaimberg besuchte er die

Hauptschule in Lienz, ab-

solvierte den polytechni-

schen Lehrgang und begann

eine Lehre in der Tischlerei

Waldner in Nußdorf/Debant.

Anschließend arbeitete er in

der Tischlerei Bodner und

mit sichtbarer Freude übte er

das erlernte Handwerk auch

in seiner Freizeit aus und so

manches Stück, seien es ro-

buste Haus- und Stalltüren

oder liebevoll gestaltete Zim-

mermöbel, bilden nun blei-

bende Spuren des dankbaren

Erinnerns. Bereits in seinen

Kindertagen

begeisterten

Alois aber auch die vielfäl-

tigen Arbeiten in der Land-

wirtschaft, seine Liebe zu den

Tieren begleitete den bäuer-

lichen Alltag auf dem elterli-

chen Hof oben am Gaimberg.

Im Herbst 2006 hat Alois

mit seiner Familie den Gos-

sacherhof übernommen und

führte ihn im Nebenerwerb

mit Geschick und Weitblick.

Bis zu seiner Erkrankung war

der Lois zuerst als Produkti-

onsmitarbeiter und später als

Vorarbeiter ein beliebter und

geschätzter Kollege in der

Firma Liebherr. Ebenso galt

er als verlässliches Mitglied

der Feuerwehr Gaimberg.

Im Gasthaus „Haidenhof“

traf er Andrea Mayrginter,

seine ehemalige Mitschüle-

rin wieder, die dort als Kü-

chenhilfe beschäftigt war. Es

reifte eine große Liebe heran,

die im Entschluss, das Le-

ben gemeinsam zu gestalten,

gipfelte. Am 26. Mai 1990

wurde die Hochzeit gefeiert,

dankbar und stolz führte er

nun seine Frau Andrea und

deren Sohn Kurt heim auf

den „Gossacherhof“. In den

darauffolgenden Jahren wur-

den die Töchter Katharina,

Theresia und einige Zeit spä-

ter die jüngste, Jasmin, gebo-

ren und machten so das junge

Familienglück vollkommen.

Mit beglückender Freude hol-

te Lois als „der Opa“ in den

vergangenen Wochen noch

öfters sein Enkelkind Lina im

Kindergarten ab.

Seine große Leidenschaft

gehörte dem Debanttal. Auf

dessen Gipfeln verbrachte der

Lois wohl unzählige Stunden,

genoss die Freiheit über den

Wolken und ließ seine Ge-

danken in Gegenwart und Zu-

kunft schweifen. Lois galt als

ein Mensch der „nachdenkli-

chen Stille“.

Seine Krankheit begann im

Frühjahr 2009 und sollte sich

zu einem langen Leidens-

weg entwickeln. So konnte

er zwar vorerst nach erfolg-

reichem Kampf wieder ins

Arbeitsleben einsteigen, doch

im November 2014 erkrank-

te Alois Tscharnig erneut

schwer und nachhaltig. Das

Leben der Familie veränderte

sich, der Lois war allen aber

ein Vorbild an Hoffnung,

Geduld und Annahme. Die

liebevolle Anteilnahme so

vieler Freunde, Wegbegleiter

und Angehöriger erfüllten

die letzte Lebenszeit des Lois

doch noch mit viel Licht und

es gab unzählige Momente

der Freude und des Froh-

sinns, bevor unser lieber Lois

am Donnerstag, den 29. De-

zember in der Mittagszeit im

Kreise seiner Familie und Ge-

schwister einschlafen durfte“.

Pfr. Jean Paul feierte den

Gottesdienst, umrahmt von

Liedern der „Geschwister

Schneider“. In der sinken-

den Abendsonne, unter den

Klängen der Bläsergruppe

der MK Gaimberg und dem

Abschiedsgruß der Kamera-

den der FF Gaimberg schloss

sich der Lebenskreis eines ge-

schätzten Mitbürgers unserer

Gemeinde.

„Lieber Lois, wir sind Dir so

dankbar für Dein Beispiel in

den Tagen der Freude und

in denen des Leidens. Gott

vergelte es Dir und schenke

Dir seinen Frieden.“

...der Tod ist nur die Pforte,...

Alois Tscharnig

† 29.12.2016

„Die wichtigste Entscheidung in seinem Leben...

Als dann am Dienstag, den

10. Jänner, wieder das Sterbe-

glöckl läutete, dachten wohl

manche Gemeindebewohner

an das Ableben des

„Janosch

Rabel“

; man wusste schon

länger um seine schwere Er-

krankung und das Abschied-

nehmen durch die Angehö-

rigen in diesen schweren

Stunden des Loslassens.

Die Trauerfamilie Rabel hat

Josef Duregger gebeten, den

von ihr verfassten Lebenslauf

am Beginn des Trauergottes-

dienstes am Samstag, den 14.

Jänner, vorzutragen: „Johann

Rabel wurde am 13. Jänner

1945 in Kisbér in Ungarn

geboren. Er war das einzige

Kind seiner Eltern. Bereits

im Alter von zwei Jahren

verlor er seinen Vater. Beim

Ausbruch der Ungarischen

Revolution im Jahr 1956 war

der János (Anm.: ausgespro-

chen „Janosch“), so sein un-

garischer Vorname, gerade