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Krankenhauseinweisung nach sich

- selbst wenn eine sogenannte elek-

tive, d.h. zeitversetzte und geplan-

te, fachärztliche Abklärung erfolgen

muss. Auch wenn eine Kranken-

hauseinweisung erforderlich ist, ist

es sinnvoll, dass der Patient zuerst

von einemArzt untersucht wird. Vie-

le Symptome bilden sich am Trans-

port nach Lienz zurück und können

daher vom Krankenhausarzt nicht

mehr erfasst und begutachtet wer-

den. Wird der diensthabende Arzt

in einem Akutfall beigezogen, ver-

gehen im Schnitt weniger als 15

Minuten bis dieser vor Ort ist. Das

Krankenhaus Lienz kann allerdings

frühestens in 40 Minuten erreicht

werden.

Für die Patienten einfach zu

erreichen und für jeden Fall

gerüstet:

Von ärztlicher Seite sind erhebliche

Anstrengungen unternommen wor-

den, um den Bereitschaftsdienst

für die Patienten einfach, durchge-

hend und stets auf gleichem Wege

erreichbar zu machen: Das wurde

bei uns mit der Realisierung der

permanent ärztlich besetzten Te-

lefonnummer 0664/155 9920

um-

gesetzt, mit der jederzeit der dienst-

habende Arzt erreicht werden kann.

Gleichzeitig ist im Internet unter

www.notarztverband.at

ersichtlich

welcher Arzt im Dienst ist und wo

sich die Praxis befindet. Wenn man

den Arzt seines Vertrauens nicht er-

reicht, muss man nicht lange nach-

denken oder viele Telefonnummern

ausprobieren um einen Arzt zu kon-

sultieren.

Der Patient kann darauf vertrauen,

dass die Versorgungsqualität passt.

Jeder im Rahmen des Verbandes

teilnehmende Arzt verfügt heute

über die Möglichkeiten der Bildge-

bung, eines Akutlabors sowie über

eine notfallmedizinische Ausrüs-

tung am Stand der Technik. Alle drei

Notarzteinsatzgruppen

verfügen

über ein international anerkanntes

Qualitätsmanagementsystem nach

ISO 9001, erheben regelmäßig ein

Feedback bei den versorgten Pati-

enten, nehmen an Ringversuchen

teil und absolvieren ein hohes Maß

an Fortbildungen.

…aber nicht überfordern:

Die Ressourcen des Bereitschafts-

dienstes sind aber - trotz effizienter

Arbeit - ebenfalls begrenzt. Er ist für

die Versorgung von Akutfällen zu-

ständig, das heißt für alle neuaufge-

tretenen Beschwerden oder für vor-

bestehende Probleme, die sich in

einer besorgniserregenden Weise

verändert haben. Probleme, die seit

längerem unverändert bestehen

sind, auch wenn man am Abend zur

Aktuelles

Überzeugung gelangt, dass es jetzt

einmal „angeschaut gehört“, wer-

den besser am nächsten Tag vom

Hausarzt abgeklärt. Dieser führt ja

auch die meist etwas länger dau-

ernde Therapie durch.

Ebenso wenig ist der Bereitschafts-

dienst des Verbandes für Zahnme-

dizinische Probleme, Zwistigkeiten

mit Selbst- oder Fremdgefährdung,

Drohungen oder Visiten außerhalb

des Sprengels zuständig.

Im Zweifelsfall scheuen Sie sich bit-

te nicht, den diensthabenden Arzt

anzurufen, besonders wenn das

Problem

- neu aufgetreten ist,

- sich in einem besorgniserregen-

den Ausmaß verschlechtert

- wenn Sie einen Arzt benötigen,

besonders wenn der Arzt ihres Ver-

trauens nicht erreichbar ist

Dr. Gernot Walder

Jahreswende

Sinkt das alte Jahr am Ende

Lautlos in das Meer der Zeit,

bringt dich näher seine Wende

einen Schritt zur Ewigkeit.

Unaufhaltsam rückt der Zeiger

An der Uhr dort an der Wand,

dieser stumme Stundensteiger

nähert sich dem höchsten Stand.

Zwölfmal hallen dumpfe Schläge,

hast du ihren Klang bedacht?

Denn du stehst am Scheidewege

In der Jahresmitternacht!

Noch ist alles dir verborgen,

was das neue Jahr umschlingt,

Ein altes Neujahrsgedicht aus dem Tiroler Bauernkalender

vom Jahr 1962

niemand weiß am ersten Morgen,

was der letzte Abend bringt.

Nach dem Wege willst du fragen,

doch es gibt dir Antwort nicht,

manches wird es dir versagen,

was die Hoffnung dir verspricht.

Aber leg´ in Gottes Hände

All die Sorgen groß und klein,

sicher wird es dann am Ende

dir ein Jahr des Segens sein!

Gebhard Wildanger