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Dez. 2016

Pfarrwallfahrt

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Am Sonntag, den 25. September

lud uns die Pfarre ein, eine Wallfahrt zu

machen, die bestimmt wird recht fein.

Um halb sieben waren 26 Tristacher

dabei, doch einige Plätze waren immer

noch frei. Nach „

San Romedio

“ in Ita-

lien sollte es geh‘n, ja, wir werden es

dann wohl seh‘n.

Mag. Roland Hofbauer hat uns ge-

geben das Geleit, denn Pfarrer hatte

vielleicht wohl keiner Zeit. Mag. Hof-

bauer hielt uns im Bus eine schöne Mor-

genandacht, die uns Wallfahrer so recht

in Stimmung hat gebracht. Helmhart

brachte uns übers Pustertal hinauf, so

nahm die Wallfahrt ihren Verlauf. Nach

2 Stunden Fahrt machten wir in Klau-

sen eine Pause, da konnte jeder zu sich

nehmen eine kleine Jause.

Dann ging es weiter unserem Ziel

entgegen, das noch etwas ferne war ge-

legen. Unter Bozen zweigten wir dann

ab nach SANZENO und Helmhart muss-

te dort fahren sehr piano. Der Weg hin-

auf war steinig und steil, aber es diente

ja auch zu unserem Heil. Als wir dann

standen vor den Stufen der Wallfahrts-

kirche, die in Fels gebaut, erfasste uns

eine Demut, und wir waren alle erbaut.

116 Stufen mussten wir erst erklimmen,

uns war, als stiegen wir gen Himmel.

Oh Pilger, kehre ein in dieser Stil-

le, halte Rast und bete, es war ja dein

Wille.

ROMEDIUS, auf Deutsch „Gunst

Gottes“ oder „Der Retter“ genannt, hilft

jedem Pilger, der zu ihm betet, aus

Stadt und Land. Neben der großen Kir-

che, die dem Hl. Romedius geweiht,

gibt es noch einige kleine Kapellen, sie

zu besuchen war ganz leicht.

Eine Legende erzählt vom Hl. Ro-

medius, der nicht lebte im Überfluss.

Als er dann spürte, dass sein Leben zu

Ende ging, wollt er noch einmal zum Bi-

schof von Trient hin. Doch ein Bär zer-

fleischte leider sein Pferd, ROMEDIUS

aber machte nicht kehrt. Der Bär trotte-

te dann reuig zu Romedius zurück, die-

ser konnte nicht fassen sein Glück. Ent-

schlossen legte Romedius dem Bär ein

Zaumzeug an, und ritt auf dem Bär zum

Bischof nach Trient sodann. Auf dem

Hauptaltar der Kirche ist ROMEDIUS

mit dem Bär dargestellt, um allen Pil-

gern zu zeigen, dass nichts unmöglich

ist auf der Welt. Um 11 Uhr feierten wir

auch mit anderen Pilgern aus aller Welt

eine heilige Messe dann, jeder feierte

gerne mit, so er halt kann.

Ergreifend war, als man Mag. Hof-

bauer mit dem italienischen Padre sah,

wie sie standen gemeinsam am Altar.

Man sieht, vor Gott sind alle Menschen

gleich, ob klein, ob groß, ob arm, ob

reich. PGR‘s-Obfrau Monika dann die

Lesung las, und Karin auf die Fürbitten

auch nicht vergaß. Jeder Pilger hier be-

sonders für den Frieden bittet, ROMEDI-

US besonders Fürsprecher gegen

alles Böse ist.

Hlg. Romedius,

bitt für uns!

Als wir Pilger von dieser würdigen

Feier alle waren ergriffen, machten wir

uns auf den Weg nach unten mit seinen

steinigen Riffen. Da auch Beten hung-

rig macht, führte uns Helmhart, mit

Bedacht, zu einem schönen Hotel, wo

das Mittagessen schon war bestellt. Als

alle gestärkt, und auch für ihren Durst

etwas bekamen, machten wir uns wie-

der auf, und keiner fiel aus seinem Rah-

men. Auf einen kurzen Abstecher zum

„Kalterer See“ wurden wir noch geladen,

über eine hohe Pass-Straße (Mendel-

pass) mussten wir dabei fahren. Das

Wetter war traumhaft und heiß, jeder

freute sich auf Kaffee oder Eis. Dann

ging es wieder friedlich der Heimat zu,

jeder dachte noch an die Wallfahrt, und

gab Ruh‘. Wie es bei einer Wallfahrt

üblich ist, einen Rosenkranz zu beten,

nicht vergiss. Jede Wallfahrt ist Balsam

für die Seele, was ich jedem somit nur

empfehle.

„Vergelt‘s Gott“ Mag. Hofbauer,

Monika Draschl und Karin Thum für

die Vorbereitung und

Durchführung der Wallfahrt.

Martina vom Reisebüro Bundschuh

und unserem Chauffeur Helmhart für

seine sichere und feine Fahrweise,

an der schließlich alles lag, und wir

pünktlich und wohlbehalten um 20

Uhr in Tristach ankamen.

Olga Achmüller

Wallfahrt nach „San Romedio“ (Trentino)