„Arnsteiger“ Veranstaltung zum Thema „Ver-
halten am Gletscher“
Die aktuelle Klimaerwärmung mit all seinen Wetterkapriolen
erhöht die Spaltenbildungen am Gletscher und somit die
Gefahren bei dessen Begehung. Aus diesem Grund trafen sich
am Freitag, dem 22.07.2016 Mitglieder und Freunde der Arn-
steiger im „Bärenstadel“, um die dazu notwendigen Verhal-
tensregeln zu erlernen. Die Grundkenntnisse über die
erforderliche Ausrüstung, die Anzahl und Abstände der am
Seil gehenden Alpinisten, sowie Knotenkunde und Bergemaß-
nahmen, wurden uns in sehr kompetenter und verständlicher
Weise von Matthias Außerdorfer, ausgebildeter Polizei-Berg-
führer, vermittelt.
Gleich im Anschluss an den theoretischen Teil waren alle Teil-
nehmer aufgefordert, das Gehörte im Trockentraining unter
Aufsicht zu üben.
Am nächsten Tag, Samstag, 23.07.2016, marschierten wir mit
kompletter Gletscherausrüstung vom Lucknerhaus zur Stüdl-
hütte und weiter hoch zum Teischnitzkees. Dort angekommen
wendeten wir das Erlernte an. Wir bildeten Seilmannschaften
und übten im Gelände. Unter Berücksichtigung aller Sicher-
heitsvorkehrungen wurde von jedem Teilnehmer eine Spalten-
bergung durchgeführt.
Matthias Außerdorfer und seinem Team gelang es, durch die
sehr professionelle Schulung uns das Gefühl zu vermitteln, im
Ernstfall die notwendigen Bergungsmaßnahmen anwenden zu
können.
Wir beendeten den lehrreichen und anstrengenden Tag in der
nahegelegen Stüdlhütte bei einem ausgezeichneten Essen.
Klaus Bodner
Arnsteigerausflug auf den Keeskopf 3081m in
der Schobergruppe
Am Samstag dem 09.07.2016 machten sich 18 begeisterte
Bergsteiger auf, den Keeskopf über den Zugang von Groß-
kirchheim/Putschall (Mölltal) zu besteigen. Ausgehend vom
Parkplatz im Gradental, über zwei Steilstufen und wasserrei-
che Almgebiete, erreichten wir nach ca. 2 ¼ Stunden die
Adolf- Noßbergerhütte, die auf 2488 m Seehöhe liegt. Der
über die Ostseite sich hinaufwindende Schutt- und Blocksteig
erforderte an manchen Stellen Trittsicherheit. Am Gipfel des
Keeskopfes auf 3081 m angekommen, konnten wir die umlie-
genden Berggruppen betrachten und ein freier Blick zur Lien-
zer Hütte war uns auch vergönnt. Nach kurzer Rast erfolgte
der Abstieg wiederum entlang der Aufstiegsroute.
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10/2016
Alpinclub „Arnsteiger“
Gedenken an Erwin Fuchs
Erwin Fuchs wurde als sechstes von neun Kindern 1942 beim Unterascher in Oberassling
geboren. Infolge seiner angeborenen Schwerhörigkeit musste er die Taubstummenschule
in Mils bei Hall besuchen. Anschließend verrichtete er am heimatlichen Hof die verschie-
densten Arbeiten, die ihm aufgetragen wurden.
Nach dem Großbrand in Oberassling 1964 half Erwin beim Wiederaufbau des elterlichen
Hofes und bei der Errichtung der Wohnhäuser seiner Brüder fleißig mit. Von 1970 bis
1978 arbeitete er im Sägewerk Theurl in Thal.
Anschließend kam Erwin auf Vermittlung von P. Reinhold Bodner nach Absam und von
dort in das Servitenkloster nach Innsbruck, wo er von 1978 bis 1989 Aufnahme fand.
Im Oktober 1989 wurde er nach Maria Luggau versetzt, wo er sich richtig wohl fühlte und
in Haus, Kirche, Garten, Werkstatt und Wald fleißig arbeitete. 2012 erkrankte Erwin und
nach jahrelanger Krankheit kam er im Juli 2016 in das Pflegeheim Grafendorf bei Köt-
schach, wo er am 29. August im 74. Lebensjahr verstarb.
Seinem Wunsch entsprechend wurde Erwin am 1. September im Friedhof Maria Luggau
beigesetzt. Herr gib ihm die ewige Ruhe!