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54 - J
uli
2016
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llgemein
Josef Tiefnig berichtet über seine Meisterprüfung
für das Handwerk Tapezierer und Dekorateur
Es gibt verschiedene Mög-
lichkeiten, den Meisterbrief
als Tapezierer und Dekora-
teur zu erlangen. Grundvor-
aussetzung ist natürlich die
abgeschlossene Lehre in die-
sem Beruf. Eine davon und
sicher die hochwertigste, ist
die Ausbildung in Salzburg
auf der Raumdesignerakade-
mie (RADAK). Eine viermo-
natige intensive Vorbereitung
in Theorie und Praxis machte
uns sattelfest für die Prüfung,
die mehrere Tage dauerte. Die
Aufgabenstellung ist vielfäl-
tig, wie eben auch der Beruf.
Kreativität, Modeverständnis
im Einrichtungsbereich und
perfektes Handwerk müssen
alle unter einen Hut gebracht
werden. Die schriftliche und
mündliche Prüfung wurde
schon Ende April abgenom-
men. Das Meisterstück selbst
besteht unter anderem aus
einem Ohrenfauteuil, wobei
die alte Handfertigkeit des
Schnürens der Stahlfedern
und Aufbau der Polsterung
mit Fasson in Verwendung
von Naturmaterialien (Jute,
Afrik, Rosshaar) im Vorder-
grund steht. In meinem Fall
wurde der Sessel dann mit
echtem,
naturbelassenem
Rindsleder bezogen. So wird
dieses Sitzmöbel handwerk-
lich eine Herausforderung,
strapazierfähig und langlebig.
Zusätzlich muss ein kleiner
Raum (Koje) komplett ein-
gerichtet werden. Wandge-
staltung (Tapeten, Wandbe-
spannung), Vorhänge, Boden
und Dekorationen sollen eine
Einheit bilden und farblich
harmonisch abgestimmt sein.
Am 10. Juni war es dann so-
weit, die Arbeiten waren ab-
geschlossen und ich konnte
beim Meisterabend im WIFI
Salzburg im Beisein zahlrei-
cher Ehrengäste und meiner
Familie das Meisterprüfungs-
zeugnis mit Auszeichnung
entgegennehmen.
„Die Sonnseiten“ gratuliert
Seppi recht herzlich zur er-
folgreichen Meisterprüfung
und wünscht für die Zukunft
alles Gute.
Seppi Tiefnig legte die Mei-
sterprüfung mit Auszeich-
nung ab.
Foto: Seppi Tiefnig
Mit der bildungsinfo-tirol Schwung
ins Berufsleben bringen
„Sprachkenntnisse
auf-
bessern, Job wechseln,
endlich eine Bewerbung
schreiben, ein 2. Standbein
aufbauen…“ Nun ist ein
guter Zeitpunkt, um wie-
der aktiver zu werden und
Veränderungen zu planen.
In Tirol unterstützt die bil-
dungsinfo-tirol an 9 Stand-
orten von Landeck bis Li-
enz mit ihren kostenlosen
Angeboten dabei, die Ideen
rund um Bildung und Beruf
in die Tat umzusetzen.
Berufswege sind immer häu-
figer geprägt von Phasen der
Neuorientierung, Arbeitssu-
che oder Weiterbildung. Des-
halb ist es umso wichtiger,
sich mit der persönlichen und
beruflichen Entwicklung ak-
tiv auseinanderzusetzen und
beruflich am Ball zu bleiben.
„Ich bin jetzt 46, rentiert sich
da eine Weiterbildung noch?“
„Ich will nicht immer nur
das Gleiche tun und möchte
etwas Neues angehen - aber
was?“
„Ich möchte wissen, was in
mir steckt und wie ich meine
Stärken beruflich einsetzen
kann.“
„Diese Fragen hören wir in
der bildungsinfo-tirol sehr
oft“, schildert Dr.
in
Maria
Steibl, Geschäftsführerin der
amg-tirol, unter deren Dach
die bildungsinfo-tirol ange-
siedelt ist. „In der Beratung
gehen wir auf die individuelle
Situation, Stärken und Fä-
higkeiten der Menschen ein
und erarbeiten so neue Mög-
lichkeiten. Wir klären zudem
Fragen zu Ausbildungsan-
geboten, Vereinbarkeit von
Familie und Beruf, Förderun-
gen und stellen gemeinsam
Bildungs- und Berufspläne
zusammen“, berichtet Steibl.
So stellen die BeraterInnen
der bildungsinfo-tirol sicher,
dass sich die Ratsuchenden
realistische Ziele stecken,
passende Aus- und Weiterbil-
dungsangebote finden und die
nächsten konkreten Schrit-
te zur Umsetzung mit nach
Hause nehmen. Damit das
Berufsleben der Tirolerinnen
und Tiroler neuen Schwung
erhält.
Interessierte können sich per-
sönlich, telefonisch oder per
Mail bei der bildungsinfo-ti-
rol informieren. Und egal, ob
jung oder alt, arbeitssuchend,
Wiedereinsteigerin oder an
einer beruflichen Weiter-
bildung interessiert: In der
bildungsinfo-tirol finden alle
unabhängig von Alter oder
persönlicher Lebenssituation
Orientierung und neue Impul-
se zu Bildung und Beruf.
Beraterin für Osttirol:
Annelies Mutschlechner
a.mutschlechner@amg-tirol.atMobil: 0664/ 884 310 92
Bei Rückfragen: Mag. Rainer Fellner, Projektleiter der bildungsinfo-tirol, Tel. 0512-562791 15