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Bei einer kürzlich stattgefundenen Kir-
chenchor-Probe für die Pfingstmesse
konnte ich nicht umhin, Papier und Stift
zu zücken, um hier mitteilen zu können,
wie unterhaltsam und abwechslungs-
reich so ein Singtreffen sein kann.
Um niemanden zu verärgern oder bloß-
zustellen, habe ich beschlossen, keine
Namen zu nennen, sondern die Perso-
nen frei mit Buchstaben zu bezeichnen
(ein Wiedererkennen könnte aber ge-
wünscht sein und ist nicht so ganz zu-
fällig!).
Protokoll einer Chorprobe:
A: Welchen Ton hat denn der Tenor?
B: Ein GIS!
A: Ach so, na den sollen sie selber fin-
den!
B: Es schaut so aus, wer den Ton hat,
soll ihn laut und richtig singen! Wer
den Ton nicht hat, soll ihn leise, aber
auch richtig singen ... naja, es hat für
beide keine Konsequenzen!
A zu C: Hast du den Ton?
C: Ja!
B: Na dann singe du ihn!
D: ... Ui, ein falscher Ton ... oje ... und
er hat ihn auch noch gehört!
B: Also wenn da rechts mein Leiberl an-
fängt zu flattern, dann ist es leicht zu
erraten, woher der falsche Ton kommt.
B: Während der eine schnauft, singt
der andere hinein ... ey ey ey!
B: … in der … ist kein INDER!
B: Bitte nicht früher langsamer werden,
hier ist noch Ton!
E: Der Text ist aber komisch, haben wir
früher nicht gemerkt!
F: Na klar, da haben wir uns noch auf
die Noten konzentriert!
B: So sollte es NICHT klingen ... zwei
glatt, drei verkehrt!
B: … Tempo Tempo Tempo, sonst wird
es fahl, und fahler, und noch fahler, bis
es fad wird!
B: Dein Geist weht wo er will ... vor lau-
ter Geistern geistert‘s schon!
F: Bei der Prozession dann bitte alle
Damen wieder im Dirndl! Habt‘s es
schon probiert, ob ihr noch rein passt?
Ich noch nicht!
B: Der Übergang von der Meute zum
Chor fällt sehr schwer!
G: Und die vierte Strophe nicht?
B: Nein, die vierte Strophe nicht!
G: Mei sou fein!
B: Jetzt müsste der Sopran mal nicht
so hoch, dann wollen sie noch höher!
B: Irgend jemand singt einen Sprung ...
wo gar keiner ist!
B: Unpokito unpokito pokito, wapmn-
zigong patsiki ... Abspeichern auf der
Festplatte und ohne Zettel singen!
H: Na des hom ma nou notwendig
ghabt!
Soweit in Kurzzusammenfassung einige
kleine Auszüge und Aussagen! Könnte
noch weiter ausführen, habe aber Sor-
ge, dass ich dann nicht mehr im Chor
singen darf. Alte Petze! Und dieses Ri-
siko möchte ich nicht eingehen, denn
es macht einfach Spass und bringt gute
Laune, in dieser gemischten Runde die
Stimme zu erheben und allwöchentlich
den Donnerstag Abend für die Probe zu
nützen.
Die vielen Aufführungstermine sind
dann die Ernte für die Vorbereitung und
die gute Stimmung kann mit der Musik
nach außen getragen werden.
Wer nun Gusto bekommen hat, es auch
einmal zu versuchen, ist herzlichst ein-
geladen, mal zu uns zu kommen. Be-
sonders jene, die sich für die hohen
Stimmen befähigt fühlen, würden drin-
gend gebraucht werden. Bitte bei Ob-
frau Ingrid Hainzer (0650/7843383)
oder Chorleiter Alois L. Wendlinger
(0650/6753333) melden.
Sabine Hopfgartner
Juni 2015
Theaterverein | Kirchenchor
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Was ist schon falsch daran, wenn man(n)
und Frau zum Lachen in den Keller gehen?
Begleitnotizen einer Chorprobe
Denn allmonatlich am letzen Freitag
treffen sich die Mitglieder des Schatt-
seitner Theatervereines zum geselligen
Beisammensein im Theaterkeller. In
feiner und gemütlicher Runde wird Ver-
gangenes besprochen, Zukünftiges ge-
plant und Gegenwärtiges diskutiert. Der
eine oder andere Genusshappen und
das erste und letzte Gläschen tragen
natürlich zum Wohlbefinden bei, doch
oberste Priorität haben das Zusammen-
sein und ein hoher Spassfaktor.
Also ein Theater ist es meist immer
... eines ohne Textvorgabe, ohne Probe,
ohne Regieanweisung, ohne Requisiten
und völlig ungeschminkt! Dies planen
wir wieder ab dem Sommer mit der Er-
arbeitung eines neuen Theaterstückes,
welches wir nach Allerheiligen/Allersee-
len an zwei Wochenenden zur Auffüh-
rung bringen möchten. Wir hoffen, dass
wir alle Leser dieser Zeilen wiederum im
Publikum begrüßen dürfen und freuen
uns jetzt schon auf deinen Besuch!
Unsere Freizeit opfern wir gerne
dafür, denn Freizeit besteht nicht im
Nichtstun, sondern darin, dass man et-
was tut, was man sonst nicht tut!
Sabine Hopfgartner