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langwierigen Depressionen litt,
schnell körperlich krank wurde,
generell schwach war. Die Um-
gebung machte sich über ihren
Zustand keine großen Gedan-
ken. Sie war meine Mutter in
solch´ einer Verfassung einfach
schon lange gewohnt“, so Bern-
hard, der selbst dann schwer
krank wurde. „Wohl deshalb,
weil ich niemandem das Ge-
heimnis anvertrauen konnte.
Ich wusste überhaupt nicht wie
ich mit der Tatsache, dass ich
ein Inzuchtkind bin, umgehen
soll. Ich fand mich selbst nun
abartig, ekelhaft, grauenhaft,
unwürdig zu leben und begann
mich deshalb auch selbst zu
verletzen.“
Wie ein Weltuntergang
Trotzdem schaffte es Bern-
hard wieder gesund zu werden,
später eine Lehre zu absolvie-
ren und eine Arbeit in einem
Pustertaler Betrieb zu beginnen.
„Meine Mutter starb dann bald
an einer Krebserkrankung. Von
der Diagnose bis zu ihrem Tod
vergingen lediglich vier Wo-
chen.“ Für Bernhard, der schon
eigenständig in einer kleinen
Wohnung gelebt hatte, fühlte
sich der Tod der Mutter wie ein
Weltuntergang an. „Ich war un-
endlich traurig, schleppte mich
nur mehr durch die Gegend,
fand nirgendwo mehr Halt, bis
ich auf meine heutige Ehefrau
traf. Sie war für mich wie ein
Engel, der vom Himmel herun-
tergestiegen war. Ihr konnte ich
das Geheimnis meiner Ab-
stammung schon nach einiger
Zeit anvertrauen. Und sie fand
die richtigen Worte, sodass ich
mir dann nicht so mehr so un-
endlich abartig vorkam“, er-
zählt Bernhard. Die beiden
wurden schon bald ein Paar.
Rausschmiss
Bernhard versuchte dann in
Begleitung seiner Liebe mit sei-
ner Großmutter über das
Schicksal ihrer eigenen Tochter
zu sprechen, auch über sein ei-
genes. „Doch sie schmiss uns
beide hochkantig aus dem
Haus. Auch nur daran zu den-
ken, dass ihr Ehemann so
etwas Furchtbares getan haben
soll, sei ‚eine Frechheit, die
nicht zu überbieten‘ sei, schrie
sie uns noch hinterher. Wir soll-
ten nie mehr wieder bei der Tür
hereinschauen. Aber ich
wusste, dass sie davon wusste.
Vermutlich war es die große
Abhängigkeit von ihrem Ehe-
mann, die sie schweigen und
die Taten des Mannes ausblen-
den ließ“, mutmaßt Bernhard.
Der Rausschmiss tat ihm zu
seiner großen Überraschung
nicht weh. „Ich hatte ohnehin
nie eine gute Bindung zu mei-
ner Großmutter. Sie hielt immer
Abstand zu mir – emotional
und körperlich.“ Seitdem ver-
gingen über 30 Jahre.
„Schätze sie hoch“
Die Großmutter verstarb bald
nach dem Besuch. Bernhard
heiratete seine Freundin, hatte
aber noch sehr lange mit sei-
nem Schicksal zu kämpfen.
„Ich ging teilweise emotional
durch die Hölle. Meine Frau
hielt aber immer fest zu mir,
wenn ich wieder einmal im Spi-
tal landete oder meine emotio-
nalen Schmerzen mit Alkohol
zu vernichten versuchte.“ Er
ließ sich aber auch viele Jahre
von einem Psychotherapeuten
helfen. „Irgendwann war es
dann soweit, dass ich den
Schmerz auch ohne Alkohol
und Tabletten nicht mehr
spürte. Ich hatte es geschafft,
die Vergangenheit zu akzeptie-
ren. Dies fühlte sich an als ob
man eine Stahlwand von mei-
nem Körper genommen hätte.“
Zu den Tanten und Onkeln
hat Bernhard keinen Kontakt.
„Sie leben noch teils in Osttirol
und teils weit weg.“ Das Grab
seiner Mutter, das sich in Ost-
tirol befindet, hält er aber in
Ehren. „Meine Mutter hat viel
aushalten müssen, hat sich aber
dennoch um mich gekümmert
und mich gerne gehabt. Dies
empfinde ich letztendlich als
große Wertschätzung mir ge-
genüber. Ich weiß nämlich
nicht, wäre ich in ihrer Situa-
tion gewesen, hätte ich so han-
deln und empfinden können.“
Martina Holzer
REPORTAGE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
OKTOBER/NOVEMBER 2018
31
DER RANGE ROVER VELAR
SPRICHT FÜR SICH.
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DER RANGE ROVER VELAR
WURDE ZUM SCHÖNSTEN
FAHRZEUG DER WELT GEWÄHLT!
Eine Jury, bestehend aus 82 Automobil-Journalisten verschiedenster
Nationen, hat entschieden: Der Range Rover Velar gewinnt bei den World
Car Awards 2018 in der Kategorie „World Car Design of the Year” und ist
damit das schönste Fahrzeug der Welt.
Das progressive Design des Range Rover Velar ist richtungsweisend. Sei-
ne klaren, eleganten und außergewöhnlichen Designmerkmale verleihen
ihm ein markantes und modernes Erscheinungsbild. Ganz gleich, wohin Sie
mit Ihrem Range Rover Velar fahren, die Blicke werden Ihnen folgen.
Der Innenraum des Range Rover Velar glänzt mit eleganter Geradlinigkeit
und hochwertigen Materialien. Das Touch Pro Duo Infotainment-System
verfügt über zwei integrierte 10,2“ High-Definition-Touchscreens. Touch
Pro Duo kann zusammen mit dem optionalen Head-up-Farbdisplay und
dem optionalen interaktiven Fahrer-Display verwendet werden. So kann
der Nutzer gleichzeitig verschiedene Funktionen ansehen und steuern.
Hochmodern präsentiert sich ferner die Grundkonstruktion des Range Rover
Velar mit einer ebenso leichten wie verwindungssteifen Aluminium-Leicht-
bau-Konstruktion und dem aufwendigen Fahrwerk mit Doppelquerlenkern
vorn und Integral-Hinterachse. Diese und andere Komponenten sorgen für
agiles Handling, herausragenden Fahrkomfort und große Souveränität.
Vor einem Jahr war die Markteinführung des neuen SUV vom britischen
4x4 Spezialisten Land Rover. Hohes Leistungsvermögen ebenso wie ver-
wöhnender Luxus und exklusiver Ra nesse – eine Kombination, die die Kun-
den in dieser Form bisher im Segment der Midsize-SUV vergeblich suchten.
Der neue Velar knüp an die großen Erfolge seiner Range Rover-Brüder
Evoque und Range Rover Sport an, zwischen denen er im Land Rover-Mo-
dellprogramm seinen Platz einnimmt.
Der Range Rover Velar steht beim Autohaus Prisker in Lienz zur Probefahrt bereit.
I
Pustertaler Straße 12, 9900 Lienz
Tel.: +43 (0)4852/65600 – 16 Fax.: DW – 5
E-Mail:
office@prisker.at www.prisker.atein „Klotz“ mehr amBein