![Show Menu](styles/mobile-menu.png)
![Page Background](./../common/page-substrates/page0026.jpg)
WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MÄRZ/APRIL 2018
26
Gesamt 286 Sozialwohnun-
gen (2017 waren es 383) erhal-
ten heuer Bürger aus EU-Län-
dern (inkl. Einheimischen). Zu
dieser größten Gruppe gehö-
ren also vor allem Südtiroler
der deutschen, italienischen
und ladinischen Sprachgruppe
sowie eine kleinere Gruppe
von Bürger aus anderen Re-
gionen Italiens und anderen
europäischen Ländern, die in
Südtirol leben. 40 Sozialwoh-
nungen (2017 waren es 57)
sind für Menschen in Südtirol
vorgesehen, die aus
Nicht-EU-Staaten stammen.
Familien im Fokus
„Nutznießer sind vor allem
Familien der drei Sprach-
gruppen aus Südtirol“, unter-
streicht Landesrat Christian
Tommasini. Einwanderer kön-
nen nach wie vor nur um eine
Mietwohnung des Wohnbauin-
stituts ansuchen, wenn sie seit
mindestens fünf Jahren ohne
Unterbrechungen in Südtirol
ihren Hauptwohnsitz haben
und seit mindestens drei Jah-
ren in Südtirol arbeiten. „Wir
wollen die ständig in Südtirol
wohnenden Menschen unter-
stützen, aber auch die Integra-
tion fördern“, erklärte der
Landesrat.
Anteil und Bedarf
Ende 2016 waren in Südtirol
knapp 493.160 EU-Bürger an-
sässig (94,07 %). Die Nicht-
EU-Bürger bildeten mit knapp
31.100 Personen gesamt
5,93 % der Ansässigen. Was
den Bedarf an Sozialwohnun-
gen betrifft, so ist dieser bei
den Nicht-EU-Bürgern mit
31,5 % der gesamt 946 ge-
nehmigten Ansuchen mit min-
destens 25 Punkten um eine
Sozialwohnung überproportio-
nal. Die EU-Bürger legten
hingegen 68,5 % der
genehmigten Gesuche vor.
Über 300 Sozialwohnungen
werden heuer „verteilt“
326 Mietwohnungen des WoBi werden dieses
Jahr vom Land Südtirol zugewiesen.
Die Ausfuhren von Südtirols
Unternehmen nahmen im vier-
ten Quartal 2017 beträchtlich zu
(+10,2% im Vergleich zum Vor-
jahr) und erreichten somit den
Höchstwert von 1.269 Mio €.
Zusammen mit den Steigerun-
gen in den ersten drei Quarta-
len 2017 führt das Ergebnis
dieses letzten Jahresabschnit-
tes zu einem Wachstum von
8,0% gegenüber 2016. Absolut
gesehen erreichen die Aus-
fuhren 4.791,4 Mio €.
* * *
Die Arbeitslosenquote in
Südtirol sinkt weiter, während
die Erwerbstätigequote an-
steigt. So waren im Jahr 2017
in Südtirol 139.800 Männer
und 113.300 Frauen erwerbs-
tätig. Auf Arbeitsuche befan-
den sich dagegen im Jahres-
mittel 3.400 Männer und 4.600
Frauen. Die Arbeitslosenquote
belief sich auf 3,1 % (2,4 %
bei den Männern und 3,9 %
bei den Frauen); im Jahr 2016
waren es noch 3,7 % (3,4 %
bei den Männern und 4,1 %
bei den Frauen). Im vierten
Quartal 2017 belief sich die
nicht saisonbereinigte Arbeits-
losenquote auf 2,8 %.
* * *
85,1 % der Männer in Süd-
tirol fühlen sich „sehr sicher“
bzw. „ziemlich sicher“, wenn
sie bei Dunkelheit durch ihr
Wohnviertel gehen. Der ent-
sprechende Anteil der Frauen
liegt mit 60,7 % deutlich nied-
riger: Ein Drittel der Frauen
fühlt sich demnach bei Dun-
kelheit auf den Straßen nicht
sicher. Während in den ländli-
chen Gebieten Phänomene
wie Prostitution, Rauschgift,
Obdachlosigkeit und Vanda-
lismus kaum wahrgenommen
werden, ist dies in den Städ-
ten weitaus verbreiteter.
Astat-
Kurzmeldungen
Der Europäische Rat bezeich-
net Geoblocking als eine „Form
der Diskriminierung, die Online-
Kunden den Zugang zu oder
den Erwerb von Waren oder
Dienstleistungen über Websites
in anderen Mitgliedsstaaten ver-
wehrt.“ Dies laufe dem EU-
Recht zuwider, das einen freien
Binnenmarkt vorsehe. Somit
soll Geoblocking künftig verbo-
ten werden. Kunden erlangen
dadurch das Recht, unabhängig
von ihrem Wohnsitz, ihrer
Staatsangehörigkeit oder dem
Ort der Niederlassung des Ver-
käufers, auf eine Gleichbehand-
lung bei Einkäufen im Internet.
Ausgenommen davon bleiben
jedoch urheberrechtlich ge-
schützte Medien wie E-Books,
TV-Übertragungen, Musik oder
Online-Computerspiele.
„Großer Schritt nach
vorne“
Von Nutzen ist das Verbot
auch für Südtirols Bürger: „Die
Aufhebung des Geoblockings
ist für die digitale Wirtschaft
ein großer Schritt nach vorne.
Sowohl für Kunden, aber auch
für Verkäufer ergeben sich da-
durch viele Vorteile. Vor allem
kleine und mittlere Betriebe
können profitieren“, betont
Landesrätin Waltraud Deeg.
So findet man nach Inkraft-
treten der EU-Verordnung etwa
bei Hotelbuchungen dieselben
Bedingungen in der gesamten
Union vor. Weiter
aufrecht bleiben
die Bemühun-
gen, die Be-
schränkungen im
Hinblick auf TV-
Sendungen und
Sportübertragun-
gen zu überwin-
den. Dafür hatte
sich auch Lan-
deshauptmann
Arno Kompat-
scher bei Ge-
sprächen in
Brüssel bereits stark gemacht.
„Mit der Berücksichtigung der
Sprachräume anstelle der
geographischen Grenzen wäre
es auch in Südtirol möglich,
Sendungen aus dem deutsch-
sprachigen Raum ohne Ein-
schränkungen im Internet zu
sehen“, so Kompatscher. Die
EU-Verordnung hat neun
Monate nach ihrer Veröffent-
lichung im EU-Amtsblatt
unmittelbar Gültigkeit.
Geoblocking-Abschaffung ist
positiv für Südtirol
Der Europäische Rat will Geoblocking abschaffen. So wird es möglich
ohne Ländersperren online einzukaufen.
Erkunden Sie eines der ab-
wechslungsreichsten Reiselän-
der Europas! Von Nord nach Süd
und Ost nach West begleiten Sie
historische Sehenswürdigkeiten,
abwechslungsreiche Landschaf-
ten und die Gastfreundschaft der
Einwohner.
Busfahrt, 11 mal HP in guten
4-Sterne Hotels, Schifffahrt ins
Donaudelta, kompetente Reise-
leitung ab/bis Grenze Rumänien,
Stadtrundgänge und Besichti-
gungen inkl. Eintritte, Klöster
Rundfahrt in der Bukowina,
1.196 € pp im DZ, 275 € EZZ,
bei einer Mindestteilnehmerzahl
von 18 Personen.
Nähere Infos, Detailprogramme
und Anmeldungen bei
SCHMIDHOFER REISEN
Tel. 04843-5322
info@schmidhofer-reisen.at www.schmidhofer-reisen.atMaramures – Moldauklöster – Siebenbürgen –
Donaudelta und Bukarest
10. BIS 21. JUNI – 12 TAGE UNESCO WELTERBE – GROSSE RUMÄNIENREISE
159054