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FODN - 68/01/2018

Eine Pilgerfahrt mit Papstaudienz und länderübergreifender musikalischer Gestaltung einer Mes-

se im Petersdom genossen vom 12. bis 14. Februar fast 300 Personen aus Ost- und Südtirol.

Von Hildegart Huter

D

ie Südtiroler Jodler Königin An-

neliese Breitenberger hat für den

seinerzeitigen Papst Johannes

Paul II. ein „Halleluja der Berge“ ge-

schrieben. Papst Wojtyla war ein Mann

der Berge und beauftragte die Grand

Dame der Südtiroler Volksmusik eine

Jodler Messe zur Ehre Gottes zu kom-

ponieren und im Petersdom uraufzu-

führen. Die Uraufführung fand im Jahr

2013 statt.

Am 12. Februar dieses Jahres erklang

die Messe zum zweiten Mal im Pe-

tersdom. Die besondere Ehre der mu-

sikalischen Gestaltung der Messe kam

diesmal der Großglocknerkapelle Kals,

der Singemeinschaft VoKals und der

Musikkapelle St. Lorenzen, sowie den

beiden Jodlerinnen Anneliese Breiten-

berger und Marion Perntner zuteil. Sei-

ne Eminenz Kardinal Angelo Comastri

in seiner Eigenschaft als Hausherr des

Petersdomes zelebrierte die Messe ge-

meinsam mit dem Pfarrer J. Kunig aus

St. Lorenzen am Hauptaltar.

Keiner der 300 Pilger hatte diesen

Teil der größten und berühmtesten Kir-

che der Welt, wo am Montag um 17.00

Uhr die Messe gefeiert wurde, jemals

betreten. Die Aufregung unter den Mu-

sikanten und Sängern hielt sich dennoch

in Grenzen. Zu groß war die Freude

darüber so eine ehrenvolle Aufgabe zu

bekommen. „Genießt es!“ ging es von

einem zum anderen und jeder musizier-

te und sang aus tiefster Seele. Im An-

schluss an die Messe wurden alle Pilger

in die Sakristei des Petersdomes beglei-

tet, wo der Kardinal schon wartete. Die

Glocknerkapelle wurde aufgefordert ein

Stück zu spielen und sie ließen einen

zünftigen Boarischen erklingen. Das

Großglocknerkapelle Kals und