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FODN - 67/03/2017

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MENSCHEN AUS KALS

könnt die schönen Lieder doch nicht nur

für euch selber singen. Wir wollen sie

auch hören!" So kam es zum 1. Singen.

Die Bäuerinnen hatten eine Veranstal-

tung in der Schule. Da kamen wir zum

Einsatz. Die Begeisterung war groß. Zu

dieser Zeit hat mich die Kronen-Andrea

angerufen, sie brauche ein paar Sänger

für eine Veranstaltung in der Krone. Ich

habe die Frauen gefragt. Die Älteren

waren nicht bereit, und so sind wir unser

9 zum ersten Mal in der Öffentlichkeit

aufgetreten. Das hat sich wohl herum-

gesprochen, und es wurde schnell mehr

und mehr.

Ja, jetzt brauchten wir einen Namen.

Wir haben uns auf "Kalser Bauern-

stubengesang" geeinigt. Mit der Zeit

tauchte immer öfter der Spottname der

Neider "Die Stubenfliegen" auf. Ich

sagte dann: "Nehmen wir den Namen

an, dann haben sie's!" Dieser Name hat

so richtig eingeschlagen. Wir wurden

überall bekannt und beliebt. Der Name

hat uns Glück und Erfolg gebracht.

Orginale, an die wir noch gerne

denken

Die Auftritte wurden immer mehr,

auch auswärts. Mit dem Rieplen Moi-

delen hatten wir und das Publikum sehr

viel Spaß. Mit ihrem Meckern hat sie

vielen Menschen Freude gemacht. Mo-

idele hat mit uns gesungen, solange sie

es schaffte. Sie wird dann im Himmel

mit uns weitersingen. 2005 ist dann

die Rausch Nane verstorben. Auch sie

hat eine große Lücke hinterlassen. Den

beiden Verstorbenen ein Vergeltsgott im

Nachhinein, ebenso der Schoberblick-

Monika.

Musikalische Botschafterinnen im

Bezirk und darüber hinaus

Wir haben dann immer das Kal-

ser Werktagsgewand mit dem bunten

Schalk und manchmal mit Strohhut ge-

tragen, das hat so richtig zu uns gepasst.

Wir waren weitum bekannt und be-

liebt und wurden für viele Veranstal-

tungen gefragt. Wir haben auf Bühnen

mit bekannten Chören gesungen und

bekamen viel Applaus. In Osttirol gibt

es höchstens 3 Gemeinden, wo wir nie

gesungen haben.

Hier in Kals hat uns Bürgermeister

Klaus oft gebraucht für diverse Veran-

staltungen. Oft sangen wir im Gemein-

desaal und bei den Heimatabenden im