![Page Background](./../common/page-substrates/page0063.jpg)
FODN - 67/03/2017
63
MENSCHEN AUS KALS
könnt die schönen Lieder doch nicht nur
für euch selber singen. Wir wollen sie
auch hören!" So kam es zum 1. Singen.
Die Bäuerinnen hatten eine Veranstal-
tung in der Schule. Da kamen wir zum
Einsatz. Die Begeisterung war groß. Zu
dieser Zeit hat mich die Kronen-Andrea
angerufen, sie brauche ein paar Sänger
für eine Veranstaltung in der Krone. Ich
habe die Frauen gefragt. Die Älteren
waren nicht bereit, und so sind wir unser
9 zum ersten Mal in der Öffentlichkeit
aufgetreten. Das hat sich wohl herum-
gesprochen, und es wurde schnell mehr
und mehr.
Ja, jetzt brauchten wir einen Namen.
Wir haben uns auf "Kalser Bauern-
stubengesang" geeinigt. Mit der Zeit
tauchte immer öfter der Spottname der
Neider "Die Stubenfliegen" auf. Ich
sagte dann: "Nehmen wir den Namen
an, dann haben sie's!" Dieser Name hat
so richtig eingeschlagen. Wir wurden
überall bekannt und beliebt. Der Name
hat uns Glück und Erfolg gebracht.
Orginale, an die wir noch gerne
denken
Die Auftritte wurden immer mehr,
auch auswärts. Mit dem Rieplen Moi-
delen hatten wir und das Publikum sehr
viel Spaß. Mit ihrem Meckern hat sie
vielen Menschen Freude gemacht. Mo-
idele hat mit uns gesungen, solange sie
es schaffte. Sie wird dann im Himmel
mit uns weitersingen. 2005 ist dann
die Rausch Nane verstorben. Auch sie
hat eine große Lücke hinterlassen. Den
beiden Verstorbenen ein Vergeltsgott im
Nachhinein, ebenso der Schoberblick-
Monika.
Musikalische Botschafterinnen im
Bezirk und darüber hinaus
Wir haben dann immer das Kal-
ser Werktagsgewand mit dem bunten
Schalk und manchmal mit Strohhut ge-
tragen, das hat so richtig zu uns gepasst.
Wir waren weitum bekannt und be-
liebt und wurden für viele Veranstal-
tungen gefragt. Wir haben auf Bühnen
mit bekannten Chören gesungen und
bekamen viel Applaus. In Osttirol gibt
es höchstens 3 Gemeinden, wo wir nie
gesungen haben.
Hier in Kals hat uns Bürgermeister
Klaus oft gebraucht für diverse Veran-
staltungen. Oft sangen wir im Gemein-
desaal und bei den Heimatabenden im