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FODN - 66/02/2017

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Kleines Know-How über Thailand

das Land des Lächelns

beleidige nie, wirklich nie den Kö-

nig!

95% der Bevölkerung sind Bud-

dhisten

die Hauptstadt Bangkok ist die

wärmste Stadt der Welt

versuche immer zu handeln, dies

gehört dort zum Alltag und ist

ganz normal

beim Tempelbesuch immer Schu-

he ausziehen und lange Kleidung

tragen

zweimal am Tag hört man überall

in Thailand die Nationalhymne

und alle hören respektvoll zu

„nur ein bisschen scharf“ = sehr

scharf!

zusammen in Bangkok und schauten

uns viele Tempel, Märkte und andere

Sehenswürdigkeiten an. Nach ein paar

Tagen trennten sich unsere Wege und

sie ging nach Südosten, während es

mich nach Norden zog.

Meistens nutzte ich Nachtzüge,

Nachtbusse und Schiffe als Transport-

mittel, denn dort lernt man auch die

meisten Menschen kennen.

Am Anfang wurde auch ich nicht vom

Heimweh verschont, versteckte ich

mich in meinem Bett im Hostel. Und

auch an meinen letzten Tagen in Thai-

land, als ich von ein paar Taxifahrern

erfolgreich „übers Ohr gehauen“ wurde.

Deshalb war ich auch am Ende meiner

Reise ständig auf der Hut, ob es ein

Händler oder Taxifahrer auch wirklich

ehrlich mit mir meinte und mir wirklich

helfen wollte, oder nur zu seinem Wohl

handelte. Leider blieb mir auch das

wohlbekannte Ungeziefer nicht erspart.

Ganze zweimal erwischten mich Bett-

wanzen und ich wachte in der Früh mit

fast 200 Bissen auf. Auf meinen Beinen

waren kaum noch Stellen, an denen

mich die Wanzen nicht gebissen hatten.

Als Backpacker ist man für Bettwanzen

leider besonders anfällig, da man häufig

das Bett und die Orte wechselt.

Auf der Insel Koh Tao machte ich ei-

nen 3-tägigen Tauchkurs und lernte dort

die schöne Unterwasserwelt kennen. Ich

sah die buntesten und schönsten Fische

und Unterwasserpflanzen. Bei meinem

ersten Tauchgang habe ich mich an ei-

ner Koralle geschnitten und musste es

mit 7 Stichen nähen lassen. Seitdem

habe ich eine schöne Narbe auf meinen

Oberschenkel als Erinnerung an meine

Zeit in Thailand.

Nach meiner Reise gibt es so einige

Dinge, die ich vermisse, aber eine Sa-

che vermisse ich ganz bestimmt nicht:

den Verkehr! Es scheint, als gäbe es

gar keine Verkehrsregeln auf Thailands

Straßen. Nur weil die Fußgängerampel

grün anzeigt, heißt es noch lange nicht,

dass mich die Autos die Straße über-

queren lassen! Jede Fahrt mit dem Taxi

oder dem Tuk tuk (Autorikscha mit drei

Rädern) war eine Höllenfahrt für mich,

da ich immer ein wenig um mein Leben

bangte.

Kaum zurück von meiner Reise,

würde ich auch schon wieder meinen

Rucksack packen, denn ich vermisse

das Leben als Backpacker und die Un-

gewissheit, nie zu wissen, wo man am

nächsten Tag übernachtet. An jedem

Tag lernte ich interessante Menschen

kennen und hörte spannende Geschich-

ten. In den sechs Wochen hatte ich die

Möglichkeit, sieben verschiedene Orte

Thailands zu besuchen und eines ist

sicher: Ich werde bestimmt zurückkeh-

ren!

Seitdem mich die Reiselust gepackt

hat, ist es für mich undenkbar mein

ganzes Leben in einem Büro zu ver-

bringen und einmal pro Jahr einen All-

inklusive Urlaub zu machen. Es gibt

so viele schöne Länder und Plätze, die

nur darauf warten, besucht zu werden.

Während dieser Reise entwickelten sich

wahre Freundschaften mit Menschen

aus aller Welt – und das ist eine Erfah-

rung, die ich niemals missen möchte.

MENSCHEN