Previous Page  28 / 40 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 28 / 40 Next Page
Page Background

Seite 28 Dölsacher Dorfzeitung Februar 2017

Theaterwerkstatt bringt

ein großes Passionsspiel

auf die Museumsbühne

von Aguntum

Nach umfangreichen Vorberei-

tungen ist es so weit: Nach

dem Antikriegsstück „Die Chinesische Mauer“

(2012) erleben wir in Dölsach eine Passion nach

Lukas in historischem Ambiente von Aguntum – ein

Ort, der so alt ist, wie das Passionsgeschehen selbst.

Für die Produktion konnten wir wieder Regisseur

Dr. Alfred Meschnigg gewinnen, der auch die Text-

fassung für dieses Vorhaben erstellte.

Mit viel Erfahrung führt er seit Anfang Februar ca. 80

Schauspielerinnen und Schauspieler an das Passions-

spiel heran und entwirft so im Zusammenspiel von

Licht, Ton, Kostümen und Musik beeindruckend

lebendige Passionsbilder. Inhaltlich spannt sich der

Bogen von der Taufe Jesu über die Bergpredigt bis

zur Hingabe am Kreuz und Auferstehung.

Die Dauer der Vorführung wurde bewusst besucher-

freundlich auf zwei Stunden begrenzt.

Premiere ist am Freitag, 24. März 2017,

um 20.00 Uhr

Weitere Aufführungen:

Sa., 25. März, 20.00 Uhr Fr., 7. April, 20.00 Uhr

So., 26. März, 18.00 Uhr

Sa., 8. April, 20.00 Uhr

Do., 30. März, 20.00 Uhr

So., 9. April, 18.00 Uhr /

Fr., 31. März, 20.00 Uhr

Palmsonntag

Sa., 1. April, 20.00 Uhr

Di., 11. April, 20.00 Uhr

So., 2. April, 18.00 Uhr

Mi., 12. April, 20.00 Uhr

Do., 6. April, 20.00 Uhr

Do., 13. April, 20.00 Uhr

Der Kartenvorverkauf ist online möglich:

www.passionsspiele-aguntum.at

oder

Tel. 04852/

6665-0, DolomitenBank Lienz, Südtiroler Platz

www.theaterwerkstatt-doelsach.com

CLAUDIA: Lass die Hände von diesem

Mann, er ist unschuldig. Ich hatte seinet-

wegen heute Nacht einen schrecklichen

Traum: Ein riesiger schwarzer Vogel

stürzte sich auf ein hilfloses Lamm.

WIDERSACHER: Wenn du Gottes Sohn

bist, so befiehl diesem Stein zu Brot zu wer-

den – du hast die Macht dazu!

JESUS: In der Schrift heißt es: Der Mensch

lebt nicht allein nur von Brot, sondern von

jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.

HERODIAS: Die Gefahr wächst, der Na-

zarener wird gefährlich! Sperr ihn doch

ein, sperr ihn ein, lass ihn töten.

HERODES: Misch dich nicht ständig ein!

Reicht dir der Kopf des Johannes nicht?

JESUS: Mutter, meine Zeit ist gekommen, ich will die Prophe-

zeihungen erfüllen – bis zum bitteren Ende.

MARIA: Der greise Simeon segnete dich bei der Beschneidung,

er sprach zu mir: „Dieses Kind hat Gott dazu bestimmt, viele in

Israel zu Fall zu bringen und viele aufzurichten.“

Jesus wollte keine neue Religion gründen – es war ein Versuch

einer innerjüdischen Erneuerungsbewegung, die sich auch

Nicht-Juden, den Heiden, öffnen sollte.

Wer hat die Tiefe dieser Botschaft zu Jesu Lebzeiten wirklich be-

griffen?