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‘s Blatt‘l
Dezember 2016
Kirche
Umbau des Pfarrwidums
Dabei traten natürlich auch nicht im
Vorhinein erkennbare Erschwernisse
zu Tage. So musste im Parterre, im
bisherigen Wohnzimmer, der Unterbau
des Bodens erneuert werden. Mit tat-
kräftiger Untersützung der Gemeinde,
welche auchMaterial für den Bodenun-
terbau kostenlos zur Verfügung stellte,
konnte auch diese Hürde bald bewäl-
tigt werden. In diesemZusammenhang
ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an Bgm.
Ludwig Pedarnig und den Gemeinde-
rat für die unbürokratische Hilfestellun-
gen. So wurden ohne viel Aufwand im
Dachgeschoss des Gemeindehauses
die dortigen Räumlichkeiten als Aus-
weichquartier für die Pfarrhaushälterin
adaptiert und entgeltlos zur Verfügung
gestellt. Damit war wieder eine große
Sorge weniger. Weiters waren die Ge-
meindearbeiter tatkräftig behilflich bei
Abbruch- und Entsorgungsarbeiten.
Das Pfarrbüro wurde in einem Raum
des Dachgeschosses behelfsmäßig
eingerichtet und erfüllt dort vorüberge-
hend ausreichend seinen Zweck.
Das Organisationstalent von Leopold
Gantschnig bewies sich immer wieder,
indem er zur richtigen Zeit auch freiwil-
lige Helfer engagieren konnte, die als
Fliesenleger, Estrichverleger, Maurer,
etc. ihren Mann stellten. Die Verpfle-
gung der Arbeiter erfolgte beimSchlait-
ner Wirt. An den Ruhetagen des Gast-
hauses sorgte Leopold Gantschnig im
Vereinshaus für Speis und Trank, was
einen äußerst geringen Aufwand für
den Auftraggeber zur Folge hatte.
Inder Umbauphasewar diePfarrhaus-
hälterin Margreth Mitterer unermüdlich
im Einsatz, um die Baustelle möglichst
sauber zu halten – auch dafür ein herz-
liches „Vergelt’s Gott“! Schließlich war
es für sie doch eine große Belastung,
liebgewonnene Gewohnheiten im Wi-
dum aufzugeben und ein behelfsmä-
ßiges Quartier beziehen zu müssen,
verbunden mit einer Ungewissheit, wie
denn die Sache weitergehen soll. Aber
mit zunehmendem Baufortschritt wur-
de auch erkennbar, dass sich nicht nur
die Pfarrverwaltung, sondern auch die
Haushälterin auf eine zeitgemäße und
angenehme Unterbringung und Woh-
nung freuen kann!
Die Gesamtbaukosten belaufen
sich inklusive angeschätzten 250
Std. Arbeitsleistungen von Freiwil-
ligen und 10% der Angebotssum-
men für Unvorhergesehenes auf
insgesamt ca. € 192.830,00.
Von der Diözese wurde eine För-
derung von 1/3 (€ 64.270,00) zu-
gesagt. An Eigenmitteln wurden
€ 8.560 veranschlagt, sodass ein
Betrag von € 120.000,00 in Form
eines Kredites aufzubringen ist.
Nach Einholung von Angeboten
mehrerer Geldinstitute konnte
der Finanzverwalter Erich Gliber
schließlich bei der Hausbank der
Pfarre, der RAIKA Lienz, ein Kre-
ditangebot erreichen, welches der
Diözese zur Genehmigung vorge-
legt wurde.
Das Büro ist in der bisherigen Küche
untergebracht.
Hinter einer neuen Trennwand im ehe-
maligen Schlafzimmer entstanden die
privaten Sanitärräume.
Im vergangenen Juli erhielt die
Fam. Tabernig vlg. Zischger die
Nachricht aus Belgien, dass der
langjährige Gast der Familie, Engel-
bert Cleirbaut verstorben ist.
Engelbert Cleirbaut, geb. am
07.12.1940, kam über viele Jahr-
zehnte mit seiner Frau Magda und
zahlreichen
Familienmitgliedern
nach Schlaiten – zuletzt mehrmals
jährlich. So war es für Ludwig und
Elisabeth Tabernig selbstverständ-
lich, bei der Verabschiedung von
Herrn Cleirbaut in seiner Heimat
Belgien dabei zu sein.
Langjähriger Urlaubsgast verstorben
Engelbert Cleirbaut
†
mit seiner Gattin und den Vermietern
bei einer Gäste-Ehrung im Jahr 2010