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55 - D
ezember
2016
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hronik
Vor 30 Jahren - Oktober 1986
Weihe des erweiterten Friedhofs und der Aufbahrungskapelle
Das deutliche Wachsen der
Einwohnerzahl bedingte, dass
die Gemeindeführung an eine
Vergrößerung des Friedhofs
denken musste. Auf Pfarr-
grund konnten nordseitig
anschließend 58 Grabstätten
eingeplant werden, weiters an
der Umfassungsmauer 16 Ar-
kadengräber. Lobend erwähnt
wurden die Arbeiten der Fir-
men Frey und Bachlechner.
Die eigentliche Planung wur-
de demArchitekten Dipl. Ing.
Rudolf Stotter übertragen, die
künstlerische Ausgestaltung
dem akademischen Maler Os-
wald Kollreider. Dieser führte
in den Arkaden in dauerhafter
Sgraffitotechnik die Idee von
Pfarrer Jeller aus; nämlich
die 15 Rosenkranzgeheim-
nisse und den Kirchenpatron.
In der Aufbahrungskapelle
sollte das Gemälde des Auf-
erstandenen in kräftig-frohen
Farben die tröstende Hoff-
nung auf die eigene Auferste-
hung geben.
Nach der Weihe und Anspra-
che von Dekan Josef Hu-
ber - unter Mitwirkung der
Musikkapelle und des Kir-
chenchores - dankte Bürger-
meister Franz Kollnig allen,
die mit diesem Werk zu tun
hatten und zitierte folgenden
gehörten Ausspruch: Der Zu-
stand einer Kirche und eines
Friedhofs gibt Aufschluss
über die Gläubigkeit der Be-
völkerung und über ihre Ein-
stellung zum irdischen Leben
und zum Leben nach dem
Tode.
Quelle: Osttiroler Bote
Die nordöstliche Seite des Friedhofs vor der Erweiterung...
...und nach der Erweiterung.
Fotos: Ortschronik
Vor 40 Jahren - Spätherbst 1976
Fertigstellung der Faschingalmstraße
Beim Abschlussessen am 11.
Dezember in Nußdorf/De-
bant, zu dem die Gemeinden
Gaimberg, Nußdorf/Debant
und die Lienzer Bergbahnen
AG die beteiligten Firmen
und die Arbeiterpartie beim
Straßenbau geladen hatte,
war man hocherfreut über das
Zusammentreffen der Fertig-
stellung der Straße mit der
Inbetriebnahme des Fasching-
alm-Schleppliftes.
Das Amt für Landwirtschaft
als Projektant und Bauleiter,
sowie die Arbeitergruppe un-
ter Vorarbeiter Johann Koll-
nig (Wachtlechner Hans) hat-
ten sich voll eingesetzt, um
das gesteckte Ziel, die Auf-
fahrtsmöglichkeit zu Weih-
nachten, zu sichern. Es war
gelungen, obwohl vom Wet-
ter her starke Hindernisse ein-
gelegt worden waren. Wäh-
rend der Trockenperiode Juni
und Juli wurden die Arbeiter
und Fahrzeuge wie auf einer
Wüstenstraße in Staubwolken
eingehüllt. Später erzwangen
Nassstrecken mit lehmigem
Moor teilweise das Anlegen
von Ketten an die Lkw’s und
sogar die Raupenfahrzeuge
kamen nicht mehr weiter.
Zahlen, die vom Vorarbeiter
notiert wurden, zeigen die ge-
waltigen Materialbewegun-
gen, die bloß auf der diesjähri-
gen Strecke ab der Tschappler
Brücke erforderlich waren:
2604 Lkw-Fuhren mit Schot-
ter und Bruchsteinen vom Tal
hinauf, im Baustellenbereich
2824 Fuhren zur Materialbe-
förderung. Insgesamt fielen
fast 6000 Arbeitsstunden an.
Neben Bgm. LA Andrä Idl
bedankten sich auch unser
Bgm. Peter Duregger und
OBR Dipl. Ing. Alfred The-
nius bei der Arbeiterschaft,
den Fahrern und dem Amt
für Landwirtschaft für die
Planung. Die unverdrossene
Zähigkeit des Gaimberger
Vorarbeiters Johann Koll-
nig mit seiner Partie und die
Geschicklichkeit der Fahrer
wurden besonders hervorge-
hoben.
Quelle: Osttiroler Bote
Bau der Faschingalmstraße.
Foto: Ortschronik